Kann man eine Atomexplosion im Kühlschrank überleben?

17 Antworten

Es gibt keine "Feuerfontäne". So was gibt es nur in Filmen.

Atomwaffen strahlen ihre Wärmeenergie in einem Strahlenblitz ab, dessen Dauer proportional zur Sprengkraft ist und in Hiroshima beispielsweise nur wenige Millisekunden betrug. Diese Wärmestrahlung breitet sich mit Lichtgeschwindigkeit aus, kommt also quasi sofort an, statt wie die Feuerwalze in der wenig realistischen anfänglichen Albtraum-Sequenz von "Wolverine" schneckenartig langsam mit mehreren Sekunden Verzug durch die Landschaft zu rollen.

Ob der Kühlschrank die Überlebenschancen spürbar erhöht, hängt von zahlreichen Faktoren ab, an erster Stelle Entfernung zum Epizentrum, Sprengkraft sowie Explosionshöhe der Waffe. Die entsprechende Sequenz in dem entsprechenden Indiana-Jones-Film ist natürlich in vielerlei Hinsicht grotesk überzogen. Wenn der Kühlschrank mit Mensch darin hunderte Meter weit geschleudert wird, ist es auch schon egal, ob der Mensch in einem Kühlschrank steckt. Aber es kann durchaus schon was bringen. Die Bauweise des Hauses, in dem der Kühlschrank steht, ist ein sehr entscheidender Faktor, und auch die Bebauung des Geländes zwischen diesem Haus und dem Epizentrum kann einen großen Unterschied ausmachen. Ein Stadt mit vielen modernen Stahlbetonbauten absorbiert viel mehr Explosionsenergie als leichte japanische Holz- und Papierkonstruktionen, und je mehr "auf dem Weg" absorbiert wird, desto weniger kommt "dahinter" noch an. Sogar das Wetter macht einen Unterschied, bei Regen wird die Wärmestrahlung viel stärker absorbiert.

Eine Sache, die der Kühlschrank in jedem Fall bringt, ist ein gewisses Maß an Wärmestrahlung abzuschirmen. Diese breitet sich aus wie Licht. In Hiroshima und Nagasaki hatten Opfer teils sehr scharf begrenzte Verbrennungen an Körperteilen, die dem Strahlenblitz ausgesetzt waren, während angrenzende Partien, die sich "im Schatten" von Fensterrahmen und dergleichen befanden, unversehrt blieben. Die Frage ist, ob der Kühlschrank "genug" absorbiert, was davon abhängt, wieviel überhaupt an seinem Ort ankommt, was wiederum von den ganzen genannten Faktoren abhängt.

Die nächste Frage ist dann die nach dem Überleben der nächsten zwei Wochen, will sagen die Frage nach dem Fallout.

(und natürlich kann so ein Kühlschrank auch Splitter abschirmen, die von der Druckwelle durch die Gegend geschleudert werden - so lange diese nicht zu energiereich sind => Produkt aus ihrer Masse und Geschwindigkeit. Wie viel zu viel für den Kühlschrank ist, hängt auch hier natürlich wieder von den vielen genannten Einflussgrößen und von der Machart des Kühlschranks ab.)

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https://www.youtube.com/watch?v=CRgJHTmBGOE

Soviel zum Thema "keine Feuerwalze"

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@Skinman

Das ist genau das Thema.. eben in vereinfachter Form dargestellt aber trotzdem Fakt.. Wenn man sich mit dem Thema mal auseinander setzt wirst du sehen/lesen das es genauso ist wie in dem Video.. fakt: die Schweiz baut seit Jahren bunker für die Bevölkerung ebenso Amerika.. der Bunkerbau boomt bei beiden Ländern.. warum wohl?

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@Skinman

Und es geht nicht darum ob es in Zeichentrick gemacht ist oder nicht sondern darum WAS bei einem Atomangriff passiert.. die Detonation, Zerstörung ect.

Also mit "überleben" dank Kühlschrank ist da nicht mehr viel.. selbst WENN man die Detonation, Feuerwalze, Druckwelle... überlebt, was bringt dir das wenn du den Kühlschrank wegen der Gammastrahlung, dem Fallout und der allgemein hohen verstrahlung nicht verlassen kannst ausser du willst sofort draufgehen.. da kannst du dich auch draußen hinstellen und das Spektakel beobachten, drauf gehen tust du so oder so..

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@LordCassius87

Du möchtest dich mit dem Hitze-Impuls bei Atomexplosionen auseinandersetzen, und hier speziell den Faktoren, die seine Dauer beeinflussen.

Und zwar nicht mit Mickymausfilmchen, sondern anhand von Fachliteratur.

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Wegrennen funktioniert nicht mehr xD.
Wieso sollte das auch funktionieren xD

Indiana Jones hätte es nicht überleben dürfen es war Hollywood

Wenn die Atombombe so nah in deiner Nähe explodiert, dass die Wände deines Hauses dich nicht schützen, wird dir der Kühlschrank auch nichts mehr bringen. Gegen die Hitzestrahlung und das Licht könnte dich der Kühlschrank evtl. abschirmen. Deine Umwelt ist danach aber trotzdem so stark radioaktiv verseucht, dass du wahrscheinlich nicht mehr lange leben wirst.

Nur um dir mal einen Eindruck zu machen, wie heiß so eine Atombombenexplosion ist:

Bild zum Beitrag

Der Lichtblitz der Atombombe hat den Schatten dieser Menschen oder Dinge in den Untergrund eingebrannt. Die waren verpulvert, noch bevor die Druckwelle sie erreicht hat.

Mal davon abgesehen ist es eher unwahrscheinlich, dass du zwei Minuten vor einer Atombombenexplosion weißt, dass es gleich passiert.

 - (Physik, Kühlschrank, Atom)

Ja - man überlebt - wenn die Explosion weit genug weg ist.
Aber man sollte etwa ein Jahr im Kühlschrank bleiben.
Was geht eigentlich in deinem Kopf vor ???

Quatsch.

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@Skinman
Quatsch.

Genau - hattest du etwas anderes gedacht ?

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@Viktor1

Bei ausreichend hoher Zündung gibt es überhaupt keinen lokalen Fallout und man kann direkt wieder raus.

Gibt es lokalen Fallout, hilft auch der Kühlschrank nicht gegen die anschließende Strahlenexposition.

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