Kann man den Shiba Inu noch bändigen?
Liebe Leute, ich möchte schon lange einen Hund. Seit Jahren habe ich mich in den Shiba Inu verliebt und war schon oft bei einer Züchterin um mich mit der Rasse etwas vertraut zu machen. Ich weiß sie sind keine leichten Hunde. Jedenfalls wollte ich die ganze Zeit aufgrund von verschiedenen Lebenssituationen noch damit warten mir einen Welpen anzuschaffen. Auch wenn der Shiba keine leicht erziehbare Hunderasse ist, denke ich, würde ich es mit viel Geduld, Hundeschule und Training trotzdem schaffen. Unsere Züchterin bereitet die Welpen außerdem großartig vor, auch ihre Shibas sind wunderbar erzogen. Jetzt mein Problem: Seit Jahren gehe ich mit Hunden im Tierheim spazieren und schaute neulich nicht schlecht als plötzlich ein Shiba Junghund vor mir stand. Jemand hatte den wunderschönen reinrassigen 6 Monate alten Shiba einfach ausgesetzt :( Natürlich bin ich sofort mit ihm Gassi gegangen und habe mich in ihn verliebt. Jedoch kann er wirklich nichts ^^ er geht nicht an der Leine kann keine Zeichen, Schnuppert an allem und ist sehr eigensinnig. Er hat zwar keine Angst vor Menschen aber er ist auch nicht sehr anhänglich.(Kein Wunder mit ihm hat sich ja nie jemand beschäftigt) Ich gehe mit ihm jetzt seit einer Woche und heute konnte ich ihm schon annähernd Sitz beibringen weil er mir langsam vertraut :) Auch das Spielen mit uns macht ihm schon richtig Spaß. Trotzdem bin ich mir unsicher ob ich ihn nehmen soll weil ich Angst habe, dass dieser Shiba wirklich ein seeehr harter Brocken Arbeit wird bzw. dass er mich überfordert. Er bellt nicht und ist ansonsten sehr lieb und lässt sich auch gerne streicheln :) Ich bin extrem im Zwiespalt, weil er das Tierheim seeehr hasst. Er ist sehr reinlich und mag kein Bellen :( Mir bricht es das Herz ihn jeden Tag wieder zurück zu geben :( Was denkt ihr? Ist er für eine Anfängerin zu Schwierig? Ich weiß das kann man so nicht sagen aber vl. kennt sich jemand mit der Rasse aus und kann die Situation ca. einschätzen :) Liebe Grüße
7 Antworten
Klingt doch nach Schicksal! ;-) Gehe weiter mit ihm raus und lernt euch besser kennen. Und teile dem Tierheim mit, dass du an einer Übernahme interessiert bist und ihn ggf. gerne reservieren möchtest! Nicht dass er plötzlich weg ist... Daher von mir ein JA. Du scheinst dir echt Gedanken zu machen. Alles Gute
Mit 6 Monaten ist ein Hund noch sehr jung und grade in der Pupertät. In dem Alter musst du bei der Erziehung sowieso fast von vorne beginnen (sozusagen), weil er seine Grenzen austestet. Für eine Anfängerin ist die Erziehung sicher schwierig. Aber so, wie du ihn beschreibst, hört sich sich trotzdem gut machbar an.
Wohnt diese Züchterin bei dir in der Nähe? Wenn ja, würde ich sie mal auf einen Spaziergang mitnehmen und sie um eine Einschätzung bitten. Sie kennt dich besser als wir und sieht den Hund in Aktion. Sie kann sich ein wesentlich besseres Bild machen.
Wenn du ihn aufnimmst
- frage die Züchterin, ob du ihr fragen zur Erziehung stellen darfst
- kaufe dir Bücher über Hundeerziehung und den Shiba Inu Ratgeber von Andrew de Prisco
- informiere dich besonders darüber, wie man die Bindung zu einem Hund stärkt (gemeinsames Spielen, Agility for Fun, Füttern aus der Hand, etc)
- gehe in eine gute Hundeschule, die auf gewaltfreie Erziehung setzt und sich mit nordischen Rassen auskennt
Der Hund scheint dir ja langsam zu vertrauen. Allerdings würde ich durchaus die Hilfe der anderen Angestellten im Tierheim in Betracht ziehen, da diese vielleicht auch mehr Rat wissen als wir hier im Internet.
Naja, gibt es vielleicht noch andere Leute, die das Tierheim besuchen, um mit den Hunden auszugehen? Vielleicht haben die ja das selbe Motiv, sind also noch unentschlossen.
momentan gibt es sonst keine Interessenten :(
Das ist natürlich unschön. Aber vielleicht hilft diese Website weiter, vor allem eben die Sparte mit dem Verhalten
Tierheimmitarbeiter sind oft aus Erfahrung und Ernüchterung schroff. Wenn du dir überlegst, was die alles mitbekommen auch kein Wunder.
Du könntest Dich mit einem guten Hundetrainer treffen wenn Du mit dem Shiba spazieren gehst. Frag ihn wie er die Situation beurteilt. Im Grunde bekommt man mit viel Geduld, liebevoller Konsequenz ggf. mit fachlich guter Anleitung fast jeden Hund in die richtige Spur. Mit positiver Bestärkung ist man immer auf gutem Weg.
6 Monate ist kein Alter. Dass es keine einfache Rasse ist weisst du, aber ein Welpe bleibt ja auch nicht klein und kommt in die Pubertät usw. Wenn du mit dem Hund schon gassi gehst und bisher gut zurecht kommst, würde ich ihn in betracht ziehen. Vorrausgesetzt ein Junghund passt in deinen Alltag. Du darfst ihn ja nicht gleich alleine lassen, das muss langsam aufgebaut werden. Wenn du arbeiten gehst brauchst du also jemanden der ihn betreut. Wenn du zuhause bist, für den Hund um so besser.
Teste ihn aus soweit wie es dir möglich ist. Am besten wäre es natürlich mit einem Trainer zusammen. Wie reagiert er auf Verkehr? Menschengewusel? Andere Hunde? Lässt er sich überall berühren oder schnappt er wenn ihm eine körperstelle nicht passt?
Das was du bisher beschreibst, wirkt ja nicht so , als wäre er vollkommen unsozial und würde nichts kennen. Die "normale" Erziehung sollte also händelbar sein.
Wenn du bisher keine Hundeerfahrung hast, solltest du natürlich besser eine gute Hundeschule besuchen damit erfahrenere Leute mit gucken ,Tips geben und sehen wenn etwas aus dem Ruder läuft bevor es sich gefestigt hat.
Hör auf dein Bauchgefühl . Wenn du dich wirklich verliebt hast, nimm nen Trainer mit ,der sich ihn mal anguckt und wenn nichts Grundsätzliches dagegen spricht , nimm ihn mit .
Liebe Grüße
die helfen mir leider gar nicht weiter, sagen halt nur: ja ist viel Arbeit :( Sind nicht die nettesten dort .....