Kann man als Mensch sündenfrei leben?

26 Antworten

zumindest im Christentum werden Idealnormen aufgestellt, von denen die führenden Theologen sagen, sie seien im realen Leben nie zu 100% erfüllbar. Luther zB sagte, der Mensch "non posse non peccare" könne nie vermeiden, nicht zu sündigen, aber der Mensch solle fest sein im Glauben und dann könne er ein fröhlicher Sünder sein.

Die katholische Lehre sagt, man könne und solle sich am Wegweiser des Glaubens, wie am Polarstern orientieren, man könne ihn wohl nie ganz erreichen, aber es auch vermeiden, vom rechten Weg abzukommen.

Um sündenfrei zu leben ist ein hohes Maß an Verständnis für alles was der Mensch tut nötig. Sünden werden in vielen Religionen bezeichnet und geboten, sie zu unterlassen. Entgegen vieler Meinungen und Antworten von anderen hier bin ich nicht der Ansicht, es kommt darauf an, was man als Sünde bezeichnet oder es selbst als Sünde ansieht, das ist Quatsch! Die Menschen haben lange Zeit die Ausbeutung, Zerstörung und Missachtung der Natur nicht als Sünde bezeichnet. Der Begriff Sünde sollte sich nicht nur auf die biblische Definition beziehen (darin gibt es nur wenige Sünden), sondern ist im Grunde ein Fehlverhalten aus egoistischen und lebensfeindlichen Motiven! Unwissenheit ist eine Erklärung für Fehlverhalten, aber niemals eine Entschuldigung und somit eine Rechtfertigung!

Die Gefahr bei der Vergebung ist, dass diesbezüglich Gläubige das als Freischein ansehen könnten: egal wie ich sündige, Gott vergibt. (Das sieht man ja an "Sünden" die im Namen des Egoismus und der Gier an der Natur verübt wurden. Das baden keine Engelchen aus!!!) Deshalb sind die Menschen, auch Gläubige, immer noch nicht in der Lage eigene Verantwortung zu übernehmen in dem Sinn, dass jede Handlung und Tat von vornerein achtsam überdacht werden sollte und sie gegebenenfalls einsichtig auch unterlassen wird, wenn damit Schaden angerichtet werden kann!

Nein, noch nicht (Röm.3,23).

Solange Satan noch Herrscher ist (Offb.12,9), ist dessen "Geist" stärker (Röm.7,24) als unserer (Röm.7,25).

Bis wir "Gottes Geist" bekommen (Röm.8,1-2).

Woher ich das weiß:Recherche

Irren ist menschlich. Daraus folgt, dass man keine Chance hat, alle Verfehlungen zu vermeiden.

Man muss dann diskutieren, wann eine Verfehlung wirklich eine "Sünde" ist, etwa, ob man die Tat entgegen dem Wissen und Gewissen begangen hat und ob sie überhaupt relevant ist.

Beispiel: Ist es Sünde, auf den Bürgersteig zu spucken? Eine Verfehlung ist das sicherlich.

...es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt.... (1. Könige Kap 8 Vers 46)

Wir sind nicht in der Lage ein Leben ohne Fehler zu führen. Dies bedeutet aber nicht, dass Gott niemals vergeben würde.