Kann man als Fleischesser einen veganen Partner haben und glücklich sein?
Kann doch eigentlich nicht lange halten so eine Beziehung?
Und warum nicht?
Weil viele von fff auch Veganer sind und sehr aggressiv gegenüber Fleischessern sind.
3 Antworten
Doch das geht und auch lange ☺️ mein Partner und ich sind seit 14,5 Jahren zusammen und das problemlos obwohl ich mich mittlerweile vegan ernähre. Von ihm hab ich auch mein erstes veganes Kochbuch bekommen (da habe ich mich noch nicht Mal vegan ernährt) und ich muss sogar aufpassen das ich vom essen noch was abkriege und er es nicht allein isst. Er akzeptiert mich so wie ich bin und ich ihn. Ich weiß auch das er nie auf vegan umstellen würde, aber das akzeptiere ich.
Wie gesagt es geht Problemlos wenn man sich gegenseitig akzeptiert und respektiert. Und da wir beide das tun gibs auch keine Probleme. Bereite für ihn (wenn er es denn wollte) auch Fleisch zu und kaufe für ihn tierische Produkte ein.
Ich Vegetarier bin seit 7 Jahren in einer glücklichen Beziehung mit einem Fleischesser. Man muss halt schon miteinander auskommen sich gegenseitig respektieren und offen reden können sonst wird es schwer.
Müsste ich mir nen neuen Partner suchen würde es wahrscheinlich keiner werden der Fleisch isst. Mein Freund kennt mich einfach schon Jahre und respektiert mich indem wie ich lebe.. bei anderen Bekannten Ecke ich ständig an.
Auch wenn man als Fleischesser in dem Sinne respektiert wird so musst du vermutlich viel für deinen Partner lernen.. könnte schon anstrengend werden... vegan ist eine komplette lebensunstellung.
Warum sollte das nicht lange halten können? Klar geht das!
Solange man die Ernährungsweise des jeweils anderen akzeptiert, kann man genauso wie jeder andere zusammenleben - man isst dann eben verschiedenes oder tauscht den ein oder anderen Teil des Gerichts aus.
Aber ich stelle mir das sehr schwer vor. Ich bin z.b. Angler und nehme häufig selbst geangelte Fische mit die ichgetötet habe und ausnehme. Ich glaube das würde eine Veganerin schwer verkraften oder?
Nein, das hängt immer von der jeweiligen Person ab.
Es gibt auch Veganer, die es sogar gutheißen, wenn man das Tier selbst fängt und tötet.
Natürlich gibt es Veganer, die strikt gegen den Konsum von tierischen Produkten sind und es nicht verkraften könnten, andere fokussieren sich auf ihre eigene Lebensweise und lassen jeden selbst entscheiden.
Damit eine solche Beziehung langfristig funktioniert, müssen beide die Entscheidung des anderen akzeptieren und dürfen sich keine Vorwürfe machen.
Ja, sowas wäre wirklich zu wünschen. Schöne Antwort😊
Befindest du dich aktuell in der Situation oder wie kommst du auf den Gedanken, falls ich fragen darf? :)
Nein, ich hatte eine kontroverse Diskussion mit einer Veganerin. Ich hatte das Gefühl das sie sehr abgeneigt von Fleischessern ist. Deswegen wollte ich mal wissen ob man als Fleischesser mit einer Veganerin überhaupt eine Beziehung haben könnte.
Ach ja, und teilweise habe ich das Gefühl das Veganer auch häufig Teil der fff Bewegung sind. Für mein Empfinden ist die Bewegung sehr radikal und aggressiv gegenüber anders denkenden. Vielleicht darf man das nicht alles miteinander vermischen und pauschalisieren
Ach so okay, dann versteh ich‘s! Mit derjenigen würde es wohl eher nix werden. ^^
…Also ich kenne auf jeden Fall Gegenbeispiele, bei denen das super funktioniert und die sich nicht gegenseitig bekehren wollen.
Ich bin zwar selbst nur vegetarisch und versuche, möglichst vegan zu leben, hatte aber auch keine Probleme trotz Partner, der sehr gerne Fleisch isst.
Ja, das sollte man nicht allzu sehr verallgemeinern - sicherlich gibt es Überschneidungen, die treffen aber nicht auf jeden zu.
Letztendlich wird man relativ früh bemerken (wahrscheinlich schon vor einer Beziehung), wenn das Date keinerlei Toleranz zeigt und man aufgrund der zu unterschiedlichen Ansichten nicht zusammenkommen sollte.
Das finde ich gut das du das so entspannt siehst
Hi, Ich bin Veganer und die meisten von uns sehen das so: Der Alptraum jeden Veganers ist Speziesismus (Die Diskriminierung aufgrund der Spezies, also "Ich töte Tiere weil es keine Menschen sind"). Das fühlt sich für uns in etwa so an wie für dich wenn du z.b. von rassistisch motivierten Morden liest. Also ziemlich schlecht. Das alle anderen diesen Speziesismus akzeptieren und unterstützen macht es nicht besser. Wenn du Tiere tötest weil du der Meinung bist dass Tiere weniger wert sind wird es vermutlich auf jedenfall Diskussionen geben. Anders ist es wenn du dich mit der Thematik auseinandergesetzt hast und Speziesismus verstehst aber z.b. theoretisch auch Menschen töten würdest und daher Tiere tötest. Es gibt auch Karnisten und Vegetarier die Veganismus logisch und gut finden, und allen Gründen zustimmen, aber zugeben dass sie ihre Priviliegien nicht aufgeben wollen. Solche Fälle sind für uns einfacher zu akzeptieren. Natürlich finden wir die Verhältnismäßig 1 Leben gegen 1 Essen immernoch schlecht, aber anders als bei Ideologien wie Speziesismus gibt es bei Verhältnismäßigkeiten kein "richtig" und "falsch". Ich persönlich denke, dass in jedem Fall trotzdem eine Beziehung möglich ist, fast alle Veganer haben auch karnistische oder vegetarische Freunde. Ich habe für mich akzeptiert dass ich mich nunmal mit nicht-Veganern umgeben muss wenn ich nicht all meine Freunde verlieren möchte. Seitdem würde ich auch mit Rasisten befreundet sein, falls es so kommen sollte. Speziesismus, Rassismus...macht keinen Unterschied. Mach dir bewusst dass es sich für deine(n) Partner*in so anfühlen könnte als wärst du ein Rassist der regelmäßig rassistische Morde begeht. Was sich für Veganer immer gut anfühlt ist wenn Menschen in ihrem Umfeld sich immerhin an den Veganismus annähern. Sowohl in der Sichtweise auf Tiere, als auch in dem Ausmaß des Konsums. Damit hat man das Gefühl etwas Gutes bewirkt zu haben und fühlt sich respektiert/ verstanden.
Zu den Fischen die du tötest. Ich würde tatsächlich keine Leichen bei mir zuhause haben wollen, ich würde natürlich auch niemals tierische "Produkte" für andere kaufen. Nicht wegen ekel, sondern aus ethnischen Gründen, moralischer Abscheu. Tierische "Produkte" Zuhause zu haben ist generell unangenehm, geht aber theorethisch. Leichenteile sind zwar noch etwas kritischer, aber wenn es halbwegs verpackt ist und z.b. nur unten im Kühlschrank könnte es gehen.
die größten Speziesisten sind Veganer. Sie verteufeln den Hasenbraten und ignorieren den toten, mit Pestiziden vergifteten Feldhasen. Werfen dem Fleischesser Mord vor und ignorieren die eigenen Leiche im Keller...
Oha, das klingt gut und habe ich nicht erwartet. Danke für deinen Erfahrungsbericht.