Kann jemand in denn Himmel aufsteigen wenn er Mord begangen hat oder ist sein Schicksal damit besiegelt?

14 Antworten

Mein Glaube sagt, es gibt keinen Himmel. Daher kann jemand auch nicht aufsteigen. Aber jeder Mensch für sich für seine taten vor Gott rechtfertigen. Aber er kann sehen, ob ein Mensch etwas Gutes in sich hat oder nicht. :)

Wenn man Tod ist, ist man Tod, man spürt danach nichts mehr:)

Da es keinen Gott und keinen Himmel in diesem Sinne gibt, passiert mit ihm nach dem Tod dasselbe wie mit allen anderen Menschen: Nichts.

Wenn der Mörder gefasst wird, wird er nach den jeweiligen Gesetzen bestraft.

Und wenn es Gott gäbe, wäre jeder Mord absolut gerechtfertigt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

AceO1  12.06.2020, 19:06

Wie willst du einen Mord denn rechtfertigen?

Andrastor  12.06.2020, 19:20
@AceO1

Wenn Gott einen Plan für die Menschen hat, ist alles was auf der Welt passiert, in Einklang mit seinem Plan, denn wenn ein Mensch Gottes Plan so einfach vereiteln könnte, wäre Gott nicht sonderlich göttlich. Das bedeutet dass jede Tat, auch jeder Mord ein geplantes und gewolltes Ereignis von Gott ist, das ultimativ zum Ergebnis seines Plans führt und da Gott als gut beschrieben wird, ist der Plan ebenfalls gut, was bedeutet dass jeder Mord gut ist.

Vorausgesetzt man glaubt dass es Gott gäbe und er einen Plan hätte.

Wenn Gott allwissend und allmächtig ist, dann geschieht alles was passiert mit seinem Wissen und seinem Einverständnis, denn wäre er dagegen, könnte er es ganz einfach verhindern und das sogar ohne den freien Willen zu beeinflussen. Wenn Gott also nichts verhindert, geschieht es in seinem Willen und kann daher nicht böse sein. Zudem weiß Gott ja schon was passieren wird bevor eine Person überhaupt auf der Welt ist, weil er allwissend ist. Er könnte die Taten einer Person also schon verhindern bevor es die Person überhaupt gibt. Ebenfalls wieder ohne ihren freien Willen zu beeinflussen, denn etwas das es noch nicht gibt, hat keinen freien Willen.

Vorausgesetzt man glaubt dass es Gott gäbe und er allwissend und allmächtig wäre.

Glaubt man jedoch nicht an Gott, so ist ein Mord nicht zu rechtfertigen. Wenn man davon ausgeht dass nach dem Tod nichts mehr kommt, ist die aktuelle Existenz eines Individuums alles was sie an Existenz hat und diese Existenz zu beenden, wäre das größter moralische Vergehen das man begehen könnte. Das einzige was einen Mord unter diesen Voraussetzungen entschuldigen würde, wäre wenn das Mordopfer selbst Menschen tötet, man also seine eigene oder die Existenz von anderen durch den Mord verteidigt.

Fazit: Gäbe es Gott, wäre Mord gut. Da es keinen Gott gibt, ist Mord schlecht.

Wenn schon, dann in das Paradies. In dem Himmel kommt niemand. Himmel, es gibt 7 übrigens, und Paradies sind verschiedene Orte.

Und, ja, auch ein Mörder kann in das Paradies eingehen.

Dazu muss er ernsthaft bereut haben, Gott aufrichtig um Vergebung gebeten haben und das alles noch zu seinen Lebzeiten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Ja, mit dem Heißluftballon beispielsweise


Jesus hat zu dem Verbrecher, der neben ihm gekreuzigt wurde und der zum Glauben fand, gesagt: "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein." (Lukas 23,42)

Was dieser Verbrecher getan hat, um von den römischen Behörden gekreuzigt zu werden, ist nicht bekannt. Die Härte der Bestrafung könnte aber darauf hindeuten, dass er Menschen umgebracht hat, vielleicht als Aufständiger. Das ist aber nur eine Vermutung.

Die Bibel lehrt aber, dass jede Sünde vergeben werden kann: "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit." (1. Johannes 1,9)

Außerdem hat Jesus davon gesprochen, dass wir "Buße" tun sollen. Buße hat nichts mit Bußwerken zu tun, sondern bedeutet "Änderung der Gesinnung". Man soll also versuchen, die Sünden nicht mehr zu begehen und sein Verhalten zu verbessern.

Wer also an Gott glaubt und um Vergebung seiner Sünden bittet, bekommt das ewige Leben (Himmel, Paradies) geschenkt, weil Gott gnädig und barmherzig ist.

Nach der Bibel ist das der einzige Weg in den Himmel. Durch unsere vermeintlich guten Werke können wir nicht zu Gott gelangen, da wir alle Sünder sind. Jeder Menschen sündigt in Taten, Worten und Gedanken: "Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns." (1. Johannes 1,10)

Gott ist rein, heilig und gerecht und kann deshalb keine einzige Sünde tolerieren. Eigentlich kann niemand zu Gott kommen und alle wären verloren. Deshalb hat Gott einen Ausweg erschaffen und ist selbst in Jesus Christus Mensch geworden, um als einziger nach einem völlig sündlosen Leben stellvertretend für unsere Sünden am Kreuz zu sterben: "Er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt." (1. Johannes 2,2)

"So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3,16) 

"Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn." (Römer 6,23) 

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen." (Johannes 5,24)