kann jemand die " pyrolyse " anhand diesem schema erklären?

Pyrolyse-Schema - (Chemie, Kunststoff, Recycling)

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vorab die Frage: Hast Du das Schema bekommen und sollst es erklären oder hast Du das Schema auch selbst gesucht und als ein Beispiel genommen?

Zur Funktionsweise der Pyrolyse: Kunststoffe werden thermisch gespalten in eine Vielzahl von kleineren Molekülen, unter anderem Gase wie Methan, Ethen, Propen,in Monomere der Kunststoffe, in Benzol, Toluol und viele weitere organische Stoffe, außerdem entsteht Ruß und Schlacke. In der Anlage werden die Reaktionsprodukte voneinander so gut es geht durch Destillation getrennt.

Zu "energieautark": Das soll bedeuten, dass ein Teil der Reaktionsprodukte zum Heizen der Anlage verwendet wird, so dass kein zusätzlicher Brennstoff zugeführt werden muss. In Summe gesehen, wird also ein Teil der Kunststoffe letztlich doch verbrannt und ein Teil als Pyrolyseprodukte entnommen.

zu Pyrolyseprodukte: Ja, die werden hoffentlich überwiegend als Grundstoffe für die chemische Industrie weiterverwendet, nur zum kleinen Teil doch nur wieder als Treibstoffe verbrannt, aber dann hätte man die Kunststoffe gleich direkt zur Energiegewinnung verbrennen können und sich den Aufwand der Pyrolyse sparen können.

Zu Deinem Text: Bitte vermeide die Klammer-Einschübe. Das macht den Text unleserlich und ist sehr schlechter Stil. Einfach richtige Sätze sinnvoll nacheinander schreiben. -- Manche Fachwörter wie anaerob solltest Du erklären, da sie für Laien nicht verständlich sind. -- Lies Dir den ganzen Text mal langsam durch und korrigiere die Rechtschreibung und Ausdrucksweise. Beispiel: "in diesen Öfen werden die dann" klingt schauderlich, besser wäre "Die Kunststoffe werden in Pyrolyseöfen..." -- "weiters Produkte", mal ehrlich, sprichst Du so? Es heißt "weitere Produkte".

zu Eisenerz: Das bezieht sich wohl darauf, dass kunststoffummanteltes Metall auf diese Art aufbereitet werden kann, z.B. Kabel oder beschichtete Platten. Der Kunststoffanteil verhält sich wie immer und er Metallanteil wird dann eben zu Erz oder Metall, je nach Bedinfungen. Aus dem Erz kann dann in einem weiteren Prozess wieder das Metall gewonnen werden.

Butterfly2301 
Fragesteller
 21.10.2013, 22:20

auch dir danke ich für die antwort. ich stehe auch unter enormen druck mit den abi vorbereitungen und du willst ernsthaft über meine rechtschreibung urteilen ????

ähmmm ich hatte eine frage und dann habe ich einen text hingeschrieben und dass ohne nachzugucken, ob ja alles richtig ist? ich muss ja nichts schriftliches abgeben, sollte das deine sorge sein! meine referate sind immer top, was bedeutet ich habe keine probleme mich auszudrücken.

trotzdem ein dankeschön ^^

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Butterfly2301 
Fragesteller
 21.10.2013, 22:26
@Butterfly2301

ach ja, ich habe es ausgesucht ... jetzt bin ich am zweifeln, ob es geeignet ist. vielleicht mache ich lieber ein fließ-diagramm.

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Kajjo  01.11.2013, 11:49
@Butterfly2301

Ich wollte nicht Deine Rechtschreibung kritisieren, sondern den Satzbau und die Ausdrucksweise. Ich hatte tatsächlich angenommen, dass Du das Ergebnis SCHRIFTLICH abgeben willst. Viele Schüler neigen zu Klammern und Einschüben und verwirren damit die Leser.

Es sind eben zwei verschiedene Levels, ob einem etwas selbst klar wird oder ob man es auch noch gut, logisch und strukturiert ausdrücken und beschreiben kann. Je besser man sich Logik und Struktur der Erklärung überlegt, desto klarer wird einem auch selbst noch einmal, wie die Dinge zusammenhängen.

Und ja, natürlich ist gutes Deutsch und gehobene Ausdrucksweise ein mindestens so hohes Gut und Ziel der Schule wie der Inhalt selbst -- Pyrolyse wirst Du möglicherweise nie wieder brauchen, aber einen neuen Sachverhalt zu studieren, zu begreifen, ihn in eigenen Worten zu strukturieren und anderen erklären zu können, wirst Du immer wieder benötigen. Setze die Schwerpunkte richtig!

Schön, wenn Deine Referate top sind -- das konnte ich ja nicht wissen!

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eisenerz kann nicht "entstehen" und schon gar nicht aus kunststoffen, wenn es nicht bei deren herstellung eingearbeitet wurde.

Das Wirbelschichtverfahren geht auf ein Patent von Fritz Winkler von der BASF aus dem Jahr 1922 zurück. Winkler konnte die Vorteile der Wirbelschicht bei der Kohlevergasung eindrücklich demonstrieren. ein Großteil der Kraftstoffproduktion im Dritten Reich basierte auf die Kohlevergasung im Wirbelstromprinzip. Beim Wirbelstrom kommen die Edukte schneller und öfters in Kontakt, die Prozessführung wird einfacher und es besteht die Möglichkeit die Quarzsandkörner mit einem Katalysator zu ummanteln. Damit hat man eine weitere Möglichkeit der Optimierung. Das Wirbelstromverfahren findet vielfältige Anwendung in der chem. Industrie.

Mit Kunststoff-Recyling hat das nun nichts zu tun, denn die Kunststoffe werden ja gecrackt und nicht wiederverwendet. Ein Problem sind die halogenierten Plaste, die man kaum sortenrein abtrennen kann. Hier gibt es zumindest die Möglichkeit Wasserstoff einzublasen, denn das Chlor reagiert bereits bei 200°C zu Chlorwasserstoff und der könnte ausgewaschen werden.

Wesentlich ist es aber die Cracktemperatur möglichst niedrig zu halten. Hier haben die Fraunhofer Forscher (Prof. Hornung) offenbar die Nase vorn.

http://www.umsicht.fraunhofer.de/de/presse-medien/pressemitteilungen/2013/climate-week-award.html

Butterfly2301 
Fragesteller
 21.10.2013, 22:14

danke für den link ... ich guck mir dann mal das cracking male genauer an ... mensch das wird immer mehr -.-

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http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Verfahren

ausgangsprodukte

Weise Rappen? Du meinst Reaktionsprodukte.

die durch ihre verbrennungswärme die anlage energieautark(?) machen.

Energieautark (nicht auf äußere Enrgiezufuhr angewiesen) wird die Anlage durch Nutzen der Verbrennungswärme eines Teils des Gases bei dessen Verbrennung.

wie ensteht denn bitte eisenerz aus kunststoffen?

Kein Eisenerz im eigentlichen Sinn, aber durchaus oxidiertes Eisen.

habe was gefunden, was auf reifen

Denk mal an Stahlgürtelreifen.

Butterfly2301 
Fragesteller
 18.10.2013, 21:21

danke erstmal für den link, werden ihn gleich durchlesen

was meinst du denn mit "weise rappen" ... habe ich net hin geschrieben (verwirrung)

kann man sagen die enstandenen gase bestitzen eine temperatur/wärme, die vorteilhaft für die anlage darstellt. man müsste somit nicht erneut wärmerenergie hinzufügen.

die eisenoxide sind dann so wie ein pulver oder? und die werden dann wahrscheinlich oben irgendwie bei der erwärmung abgefangen .... anders kann ich mir das nicht vorstellen. warum ist das eisen denn nicht im flüssigen zustand? sind die temperaturen denn so hoch, dass sie oxidiert werden?

das mit den reifen war mir schon klar .. sollte nur ein beispiel sein ;-)

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cg1967  18.10.2013, 22:32
@Butterfly2301

was meinst du denn mit "weise rappen" ... habe ich net hin geschrieben (verwirrung)

Weiße Rappen. ;) Das, was ich von dir zitiert habe: Ausgangsprodukte. Ausgangsstoffe sind die Edukte (Reaktanten), Produkte sind die Stoffe, die bei der Reaktion rauskommen.

kann man sagen die enstandenen gase bestitzen eine temperatur/wärme, die vorteilhaft für die anlage darstellt. man müsste somit nicht erneut wärmerenergie hinzufügen.

Nein. Ein Teil der Gase wirt (extern) verbrannt. Dadurch wird die nötige Temperatur gehalten.

die eisenoxide sind dann so wie ein pulver oder?

Das wird völlig unterschiedlich sein.

und die werden dann wahrscheinlich oben irgendwie bei der erwärmung abgefangen

Ich tippe darauf, daß die nach unten fallen und dort abgeschieden werden.

warum ist das eisen denn nicht im flüssigen zustand?

Schau mal nach der Schmelztemperatur von Eisen.

sind die temperaturen denn so hoch, dass sie oxidiert werden?

Eisen wird auch bei Raumtemperatur schon sehr gut oxidiert. Ich weiß nicht, wo Du dies gelesen hast, tippe aber darauf, daß bei der Reifenpyrolyse (oder Kabelpyrolyse) jede Menge an als Metallschrott wiederverwertbares Material entsteht.

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Die "Kühlung" muss vor, nicht hinter der Ölabscheidung liegen. Ansonsten: Energieautark ist die Anlage nicht. Sie wird mit den Gasen beheizt, die sie selbst aus Kunststoffabfällen erzeugt. Ganz ohne Sauerstoff geht das natürlich nicht. Im Prinzip funktioniert die Sache, doch gibt es auch Probleme. Verunreinigungen durch PVC und Begleitstoffe führen zu unerwünschten giftigen Nebenprodukten. Solange die Anlage mit geeigneten sauberen Kunststoffen beschickt wird, kann sie vielleicht rentabel sein. Verwertet werden können die gewonnenen Stoffe je nach Art und Reinheit. Die Gewinnung von Eisen und anderen Metallen (Kupfer) ist sicherlich möglich, aber eher unrentabel.

Butterfly2301 
Fragesteller
 18.10.2013, 20:20

danke für die schnelle anwort. nun ich möchte es meinem mitschülern gut schildern und das stations weise. bei der werkstofflichen verwerung geht das ja fix. ich frag mich was im ofen vorsich geht.

als erstes werden die kunststoffabfälle hinzugefügt. was passiert im wirbelschicht reaktor? wenn das kunststoff in monomeren gepallten wird wohin gelangt es? wird es zu öl? wird es dann am ende genutzt um neue polymere zu synthetisieren? wo befinden die sich dann im ofen?

das schema scheint vllt doch nicht so gut zu sein :/

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jobul  18.10.2013, 20:40
@Butterfly2301

Wirbelschicht (im Gasstrom schwebend), damit nichts zusammenklumpt und alles gleichmäßig heiss wird. In der Wirbelschicht findet die Zersetzung durch Hitze (thermische Zersetzung) statt. Den Reaktor verlässt neben Rauch (Russ, Oxide) ein Gemisch verschiedener Gase und gasförmiger Flüssigkeiten. Diese werden bei der Kühlung der Reaktorgase fraktioniert kondensiert.

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jobul  19.10.2013, 08:05

Die Heizung ist vom Reaktorgas getrennt, so dass keine Abgase bzw. Luft in den Reaktor gelangen. Dadurch wird u.a. die Bildung von Stickoxiden vermieden. Insofern ist die Pyrolyse anaerob.

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