Recycling von Bakelit?
Moin Community: Meine heutige Frage bezieht sich auf eine Hausaufgabe für den Chemie-Unterricht. Und zwar werde ich einen Kunststoff (in meinem Fall Bakelit) vorstellen. Ich habe soweit alles zusammen doch mir fehlen zwei Sachen: Zunächst was genau mit -Verarbeitungsmöglichkeiten- gemeint ist (natürlich im Bezug auf Bakelit) und zum anderen meine Hauptfrage: Wie kann Bakelit recyclet werden oder ist das nicht möglich? Bitte helft mir. LG
4 Antworten
Hallo,
also bei dem "Bakelit" handelt es sich um eine Phenol-Formaldehyd-Formmasse, Kurzzeichen PF. Das ist ein polykondensierender Duroplast. Harzbasen sind entweder Novolake oder Resole. Füllstoff ist beim gängigsten Typ, dem sog. Typ 31 (DIN 7708) Holzmehl. Die gängisten Verstärkungsstoffe sind heutzutage allerdings Carbonfasern, Glasfasern oder Naturfasern (Baumwole etc.).
Die Verarbeitung findet in folgenden Verfahren statt:
Spritzgiessen, Formprägen, Pressen, Transferspritzen.
Pultrusion ist bei Formmassen nicht möglich! Das geht nur bei kalthärtenden Harzen wie UP oder EP.
Für Harze, die nennt man aber nicht Bakelite, gibt es eine Vielzahl von Verarbeitungstechniken, die aber alle natürlich auf der Warmhärtung beruhen. (Produkte: Laminate, Schichtstoffplatten, Bremsbeläge, Friktionsmaterial etc.)
Recykeln kann man es natürlich auch. In der Regel nimmt man das Partikelrecycling. Dadurch erhält man einen sehr hochwertigen Füllstoff. Auch das thermische Recycling ist machbar, jedoch recht teuer. Es muss mit massiver Zugabe von Sauerstoff gearbeitet werden. Sumitomo (SBHPP -> Vyncolit) hat auch ein Verfahren zum chemischen Recycling entwickelt, bei dem die Ursprungs-Rohstoffe zurückgewonnen werden können. Diese Anlage steht bei Sumitomo-Bakelite in Japan.
Übrigens: Bakelite war/ist eingetragener Handelsname der ehem. Bakelite AG, heute HEXION. Die Lizenz zum Führen des namens "Bakelite" wurde anfangs an mehrere Firmen gegeben: Deutsche Bakelite Gesellschaft, Sumitomo Bakelite und La Bakelite.
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LG
Hallo Zur Nutzung kann ich dir was sagen. Bakkelit wurde früher viel um Elektrobereich genutzt. als Gehäuse für Stromverteiler oder Lichtschalter. In alten Häusern findest du es zT. heut noch. Entsorgt werden kann es über den normalen Hausmüll. Zum Recycling und zur Widerverwertung kann ich leider nichts beitragen.
Das ist ein aus Phenolen und Formaldehyd hergestellter Duroplast.
Verarbeitungsverfahren (die gängigsten) :
Spritzguss, Extrusion, Pulltrusion, Prepregherstellung und Verarbeitung, Laminatherstellung.
Recycling? Vergiss es. Kann man nicht vernünftig lösen, nicht thermisch verformen, also was soll man damit?
Recycling: Mahlen und Verwendung als Füllstoff.
Verbrennen. Ansonst kann man damit nichts machen.
Alle gängigen Duroplastverfahren.