Kann ich mit einer 58° Skoliose zur Polizei oder zum Rettungsdienst?
Hey Leute, ich hätte mal so eine Frage und zwar könnte ich mit einer 58° Skoliose zur Polizei oder zum Rettungsdienst? Interessiert mich nämlich beides sehr, und hoffe dass es trotz meiner Skoliose geht.
3 Antworten
Könnte problematisch werden.
Zur Info sh.: https://www.komm-zur-bundespolizei.de/info-polizeiaerztliche-untersuchung
Beide Berufe dürften aus gesundheitlicher Hinsicht problematisch für dich sein und du wirst wohl in beiden Berufen deinen Lebensunterhalt kaum bis zu deinem Renteneintritt bezahlen können.
Die Polizei ist rechtlich gesehen problematisch, denn als Polizist wird man verbeamtet, dass bedeutet wiederum, dass für etwaige gesundheitliche Probleme der Staat und nicht mehr deine gesetzliche Krankenversicherung aufkommen muss. Daher wird bei der Polizei schon sehr genau hingeschaut und wer dem Staat mit aller Wahrscheinlichkeit hohe Gesundheitskosten verursachen wird, der wird "aussortiert".
Im Rettungsdienst ist dass anders, mit sehr wenigen Ausnahmen, zum Beispiel Rettungsdienst einer Berufsfeuerwehr, ist man hier kein Beamter. Jedoch muss man natürlich der körperlichen Belastung gewachsen sein und dazu gehört eben auch das regelmäßige Heben und Tragen der Patientinnen und Patienten im Rahmen des Transportes und das Tragen der medizinisch- technischen Ausstattung in den 5. Stock eines Gebäudes ohne Aufzug, nach der Erstversorgung, muss dann auch der Patient aus dem 5. Stock irgendwie zum Rettungsfahrzeug transportiert werden und kann häufig nicht mehr selber runterlaufen. Wenn deine Wirbeläule dieser Belastung auf die Dauer nicht standhält, dann sieht es schlecht aus, denn das Rettungsfachpersonal ist nunmal speziell für den Einsatz im Rettungsdienst qualifiziert, Ausweichmöglichkeiten sind demnach rar. Man sollte sich halt auch Gedanken über seine Zukunft machen, denn mit 40 Jahren als berufsunfähig in Frühverrentung zu gehen, ist es dass was man möchte?!. Es ginge vielleicht ehrenamtlich aber als Hauptberuf darauf angewiesen zu sein, dass man im Rettungsdienst seinen Lebensunterhalt verdient, dass sollte man mit einer solchen gesundheitlichen Beeinträchtigung nicht. Der Betriebs- oder Arbeitsmediziner, muss dich für einsatzfähig halten, diesbezüglich, lässt du dich am Besten mal von einem solchen Arzt beraten.
Mfg
davon wird dir jeder Arzt abraten, weil du dir damit deinen Rücken komplett kaputt machen würdest. Selbst gesunde Wirbelsäule sind der Belastung kaum gewachsen...
da kenne ich die vorraussetzungen nicht, ich kann nur für den rettungsdienst sprechen. die frage ist bist du denn den sportlichen anforderungen gewachsen, die im eignungstest an dich gestellt werden?
Sportlich bin ich super fitt, deswegen spricht, finde ich, nichts dagegen was mich beeinträchtigen würde...
Mach ich beim nächsten mal... Vielen Dank für deine Rückmeldungen
Doch, natürlich beeinträchtigt das. Und Kripo ist nicht nur auf dem Sofa rumgammeln und Aal langziehen, auch wenn das die Meisten hier zu glauben scheinen. Der Steuerzahler soll für deine Krankheit bis zum Ende deines Lebens bezahlen, und Kosten werden entstehen, wovon natürlich Abstand genommen wird. Deswegen kommt die Gesundheitsprüfung vor der Einstellung. Lt. verschiedener Fragen/Antworten hier im Forum ist eine Krümmung von 12 % maximal "erlaubt". 58 ist damit weit darüber.
Danke schon mal für die schnelle Antwort, aber wenn ich doch bei der Polizei zum Kriminaldienst möchte, beeinträchtigt das doch nicht mein Rücken oder?