kann ich meinen pferd ganz normales 'Billiges' Speiseöl füttern?

6 Antworten

Die Frage ist wozu das "billige Öl" da ist? Für nichts. Mit zuviel Öl kannst eher nur Schaden anrichten. Eine Blutbild kostet 40 EUR, dann erfähsrt Du wenigstens wie der Mineralhaushalt aussieht. Denke an die üblichen Mangelerscheinungen, Zink und Selen, in unseren Breiten. Könnte es daran liegen?

Wolpertinger  19.09.2013, 00:15

bei dir kostet das Blutbild 40Euro?

Für mein letzte Blutbild habe ich 80 bezahlt plus Mineralien, die gehören nämlich nicht dazu.

0
Wolpertinger  19.09.2013, 00:15

bei dir kostet das Blutbild 40Euro?

Für mein letzte Blutbild habe ich 80 bezahlt plus Mineralien, die gehören nämlich nicht dazu.

0
stefanweb  19.09.2013, 08:53
@Wolpertinger

Ich habe schon festgestellt, dass es hier wohl sehr unterschiediche Preise gibt, aber 80 EUR ist doch aber noch OK. Ich habe schließlich den TA im Stall und hätte daran denken sollen, der muss nicht extra kommen. So ist Deine Preisangabe ist wohl eher am "Echten Leben".

Um die Mineralien muss ich mich allerdings auch selbst kümmern. Da wir nur Sandboden haben, ist das ohnehin ein permanentes Problem, gerade mit Zink und Selen. Da das alles sehr teuer werden kann, verwende ich kein Mineralfutter, sondern mische die Substanzen gezielt ins Futter.

0
Wolpertinger  19.09.2013, 09:56
@stefanweb

Klar sind 80Euro bezahlbar, aber die 40 von dir wären mir lieber.

Du mischt alle Substanzen einzeln ins Futter, dafür hätte ich zum einem nicht dass Geld, die Rohstoffe in der richtigen Bioverfügbarkeit sind doch sehr teuer zum anderen habe ich dazu nicht das Wissen, ich weiß nicht alle Bioverfügbarkeiten, die Konzentration und ob es evtl. noch einen Trägerstoff geben muß und ich hätte auch die Zeit dazu nicht.

Da kauf ich für mein Pferd lieber ein hochwertiges MiFu, wo alles drin ist und was dann den großen Vorteil hat, dass es pelletiert ist.

Alles anderer frisst meiner nur mit vielen Tricks

0
stefanweb  19.09.2013, 13:00
@Wolpertinger

Na ja, in der Gegend meiner Pferde ist Deutschland sehr arm, da verdienen die Menschen auch nur die Hälfe. Wir haben nur viel Land, sonst nichts. Nutzt aber, was das Futter angeht, nicht immer etwas, vergleichbar wie in Süddeutschland der Jodmangel.

Ich kaufe die Mineralien schon gestreckt incl. der Dosieranweisung, sonst bekomme ich das auch nicht hin. Eine Selenzugabe von 40 Tagen kostet somit 18 EUR, das ist nicht zu viel. Ich mache das ca. 8 Wochen lang. Über das Jahr verteilt werden in Abständen immer Grundmineralien zugegeben. Bei den Stammpferden habe ich nie die Probleme von früher und auch hervorragende Blutwerte, nur mit den Neuen holpert es immer wieder mal, der TA sagt "Normal für die Gegend", das genügt mir nicht. Hier gibt es Ställe, da haben 90% aller Pferde irgendeinen Mineralmangel, die Besitzer interessiert das merkwürdigerweise nicht, bestenfalls stehen literweise Salatöl in der Kammer (das findet man auch bei uns im Stall), wo wir jetzt auch zum Thema zurückgefunden haben.

Im Winter bekommen meine hin und wieder ein Schnapsglas sehr hochwertiges kaltgepresstes Leinöl, somit erhalten sie die schon sowieso ortsüblichen knappen Nährstoffe. Alles andere an Ölbetankung verstehe ich nicht.

0
Wolpertinger  20.09.2013, 09:35
@stefanweb

Naja, über die Ölfütterung habe ich in dieser Frage wohl schon genügend geschrieben.

Meiner bekommt es gar nicht.

Sehr interessant fand ich, Anfang des Jahres habe ich ein Blutbild machen lassen mit Mineralien, außer Zink keine Auffälligkeiten und dass ist bei einem Tinker ja üblich.

Jetzt habe ich statt Blutbild eine Haaranalyse machen lassen, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein Pferd, dass 1 1/2 Jahre vorher Unterernährt war, ein Hungerödem hatte, an einer Lungenentzündung gelitten hat usw. sich so schnell wieder erholt hat.

Und siehe da, die Haaranalyse zeigt ein deutlich anderes Bild.

Die THP erklärt das damit, dass Blut im Körper immer Vorrang hat und somit noch sehr lange gut versorgt ist, auch wenn der restliche Körper schon einen Mangel hat.

0
stefanweb  20.09.2013, 12:15
@Wolpertinger

Ich hatte auch schon einen Haaranalyse veranlasst (wegen HS und kein Befund). Die Haaranalyse brachte tatsächlich etwas hervor und es gab sehr sehr teure Medizin vom Pferdeheiler. Am Ende war es ein Zahnproblem, das ich durch selbst beauftragte Röntgenbilder herausgefunden hatte, eine damit verbundene Operation löste alle Sorgen. Den Wunderheiler hab ich damals vor die Wahl gestellt, bezahlen oder verklagen, er entschied sich für das Erste.

Bedenke, eine medizinisch einwandfreie Diagnose könnte auch missverständlich sein, da im Haar und Horn die Historie wie auf einer Festplatte gespeichert ist. So meine laienhafte Ansicht. Zumindest gibt es in der Pferdescene eine Menge Haar-Geldverdiener.

Ich möchte meine eigene Haaranalyse nicht sehen wollen, man wird erkennen, dass ich mein Leben nicht nur auf dem Pferdehof verbracht habe und Alarm rufen, sofort folgt eine Einweisung ins KH (natürlich machen die dann ein Blutbild), der Krankenkassenbeitrag wird nach oben schnellen und meine Verwandten werden auf ein Testament bestehen. Gabs das Problem nicht schon bei Ötzi (der Bergmumienmensch)?, Die dachten nach der Haaranalyse er hätte eine Bleivergiftung gehabt und alles war ein Irrtum. In jedem Fall, es gibt sehr gute Abhandlungen zum Thema Haaranalysen.

Will nur sagen, dass man immer auf der Hut sein sollte, obwohl ich mich dem nicht ganz abwenden will.

Aber wir schweifen von der Ölbetankung ab….. Kartoffeln, Quark und Leinöl find ich trotzdem sehr lecker.

0
Wolpertinger  20.09.2013, 20:49
@stefanweb

;) du mein Lieber bist auch ein Omnivore im gegenteil zu deinem Pferd und besitzt eine (hoffentlich) gut funktionierende Fett- und Kohlenhydratverdauung.

Du ich bin auch immer sehr kritisch.

Allerdings will die THP von mir kein großes Geld und das was raus gekommen ist, ist für mich deutlich einleuchtender als ein großes Blutbild ohne große Auffälligkeiten.

0

Pferde haben im Gegenteil zu uns Menschen keine Gallenblase, so dass bei Pferden die Gallenflüssigkeit kontinuierlich in den Dickdarm ein sickert.

So muß jegliches Öl was das Pferd aufnimmt im Dickdarm aufgespaltet werden, dort ist die Darmpassage jedoch relativ schnell, so dass nicht viel Zeit bleibt um Öl zu verdauen.

Laut Meyer und Coenen, die Herausgeber des Buches Pferdefütterung, kann ein Pferd ledigleich 70ml Öl am Tag verdauen, diese Menge wird allerdings schon durch die normale Pferdefütterung gedeckt bzw. im schlimmsten Fall überschritten.

Öl das Unverdaut in den Dünndarm gelangt, schädigt dort das Darmmilieu, sorgt für Mangelernährungen, schwächt das Immunsystem und im schlimmsten Fall löst es Koliken aus.

Sollte man als Pferdebesitzer trotzdem unbedingt Öl füttern wollen, so sollte man zumndest darauf Achten Artverwandtes Öl zu füttern, also Öle die in der nromalen Pferdefütterung schon vor kommen.

Im Gras befindet sich Omega 3 Fette, dieses finden wir in kaltgepressten Raps oder Lenöl wieder.

Jedoch muß dort peinlichs genau darauf geachtet werden, dass dieses Öl durch Lagerungsfehler nicht Ranzig wird.

Lagerungsfehler sind zum einem der Kontakt mit Luft (also sobald die Flasche geöffnet wird) um anderen das Aufbewahren bei Zimmertemperatur.

Und dieses Öl wird sehr viel schneller Ranzig, als dass wir es durc unsere Sinne feststellen können.

Füttert man allerdings unwissend ranziges Öl, so muß der Körper Vitamin E frei setzen um dieses abzubauen und zwar in höhern Mengen als dieses Zugeführt wird.

Es kommt also wieder zu einer Mangelernährung.

.

Mein Tipp, füttere kein Öl

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrelange Hunde Erfahrung
Wolpertinger  16.09.2013, 21:09

Berichtigung:

Bitte tausche Dickdarm mit Dünndarm..

Der Nahrungsbrei gelangt erst in den Dünndarm und dann in den Dickdarm.

2
Aristella  16.09.2013, 21:54

Sehr richtig so.

Wenn du dein Pferd wieder aufbauen willst, dann mit 24/7 Heu und gutem Mineralfutter und ein bissel Training. Das ist das einzig wahre, sonst wird der statt aufgebaut nur fett und kriegt andere, aber nicht weniger schlimme Probleme.

2

du kannst Speiseöl nehmen, ja. Musst halt mal schauen was ihm besonders schmeckt. Die meisten fressen gern Sonnenblumenöl, Olivenöl dagegen eher weniger. Öl ist ein Energielieferant, das gibt man Pferden die sehr viel arbeiten müssen, also zb Leistungssportlern. Was genau meinst du mit aufbauen? Wenn du ihn beim Sport unterstützen willst, ist Öl sehr gut. Übertreib es aber nicht, sonst bekommt er Durchfall. Deine Frage klingt aber eher danach, dass er abgenommen hat. Dann solltest du als erstes mal überprüfen, ob er auch wirklich gesund ist (Zähne, Würmer usw.) und dann mach es besser über Mais, Zuckerrübenschnitzel und viel Raufutter.

GlG und gute Besserung

Ja klar! Ich weiß nur nicht, ob man mit Speiseökl ein Pferd aufbauen kann..hab ich noch nie gehört...Meiner zb. bekommt mal Speiseöl aus dem Supermarkt, mal Schwarzkümmelöl aus dem Pferdefachhandel. Die Mischung machts, würde ich sagen! Lg

Öl wirkt nur abführend, laß den Quatsch mit Ölen. Normale Fütterung reicht vollkommen wie ausreichend Heu.