Kann ich als Hobby bzw. Amateurfotografin Geld verdienen?

5 Antworten

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doch, das geht locker, ich kenne viele die das machen. allein schon wenns um sachen wie abiball usw, geht. erstell dir ne gute website, lass deine freunde werbung für dich machen und schon gehts ab

Eileen567 
Fragesteller
 19.06.2016, 13:14

Okay danke für die Antwort.  Ich versuch mal mein Glück

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Wenn du damit Geld verdienst ist das kein Hobby mehr, sondern ein Geschäft. Du handelst geschäftsmässig und musst dann natürlich auch die entsprechenden Regeln beachten.

Das heisst insbesondere, dass du dann selbständig bist was wiederum bedeutet, dass du für dein Geschäft eine Bilanz erstellen musst und wenn du das nicht selbst kannst brauchst du einen Steuerberater der dich natürlich Geld kostet. Zudem brauchst du für dein Vorhaben dann auch Versicherungen und du bist zu einer Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft verpflichtet. Wenn du Bilder machst, die typischerweise von Handwerks-Fotografen gemacht werden, also z.B. Hochzeiten und andere Feierlichkeiten, Familien Portraits etc. dann bist du gewerblich einzuordnen und dann entsprechend auch eine in der Handwerkskammer verpflichtend Mitglied.

Jetzt bist du an dem Punkt, an dem du erkennen solltest, dass es nicht funktionieren kann, "nicht maßig viel" zu verdienen sondern "nur ein wenig", denn die laufenden Kosten die du da zu tragen hast musst du erst mal rein arbeiten, und da muss schon etwas mehr rum kommen als "ein wenig"... Erst wenn du das alles gezahlt hast dann fängst du an was zu verdienen und davon musst du dann noch die Steuern und Abgaben zahlen.

DREAMPIXX  20.06.2016, 10:04

Viel zu viele Fehlinformationen. Wer kein regelmäßiges Einkommen durch seine Nebentätigkeit erzielt, muss kein Gewerbe anmelden. Es reicht dann nämlich die einfache Angabe der Nebeneinkünfte in der jährlichen Steuererklärung. (Quelle: Sachbearbeiter im Finanzamt).

Ebenfalls ist die Mitgliedschaft in der Handwerkskammer dann keine Pflicht. Zwangsversicherungen gibt es auch keine und bilanzieren muss man in Deutschland erst ab einem Jahresumsatz von mehr als 600.000,-€.

Wenn man also, wie in der Frage beschrieben, mit seinem Hobby etwas nebenher verdienen möchte, dann kann man das problemlos tun. 😉

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Was für eine Kamera besitzt Du denn? Gut ist relativ. Ich besitze eine Canon EOS 5 DMark III und ich würde von mir behaupten meine Bilder sind gut und ich habe einen gutem Blick dafür. Aber ich werde dafür kein Geld verlangen, da ich mich nicht mit Profis messen lassen will und das muss ich, wenn ich Geld verlange.  Ich darf   nicht zu wenig verlangen, da ich dann den Markt zerstöre, von denen die anderen Leben und muss aber Profiqualität abliefern, denn das verlangen diejenigen die dafür bezahlen. Den Stress möchte ich mir nicht geben. Zudem ist Dein Ruf ruiniert, wenn Du eine Hochzeit fotografierst und du lieferst schäbige Qualität ab, da Du das noch nicht so drauf hast wie ein richtiger Profi. 

Das ist schwer zu sagen, gefühlsmäßig sage ich eher nein, weil die Konkurrenz sehr groß ist. Denn einmal ehrlich, wenn ich aus einem bestimmten Grund Fotos brauche, diese nicht selbst mache und dafür bezahle, dann suche ich mir doch lieber einen professionellen Fotografen. 

Yalana  19.06.2016, 13:17

da ist die lage oft so(mag auch lokal nur bei mir sein) dass auch professionelle nicht besonders toll shooten können, dafür aber super bewerbungsfotos machen :) es gilt, sich darauf zu spezialisieren, was die konkurrenz nicht so gut kann. 

und ich weiß auch von vielen fotostudios, das nicht unbedingt gelernte fotografen eingestellt werden, da hängt vieles am talent

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GammaFoto  19.06.2016, 15:07
@Yalana

was die Riege der Handwerks-Fotografen angeht gebe ich dir zwar grundsätzlich Recht... Jedoch darfst du zwei dinge nicht vergessen:

1. ein Profi hat Erfahrung und kann viel schneller und besser reagieren als ein unerfahrener Hobbyist. Ich selbst habe an z.B. Hochzeiten etc. absolut kein Interesse und würde sowas auch niemals machen wollen. Auch wenn im "gehobeneren Segment" gerne mal abfällig über Hochzeits-Fotografen gesprochen wird, so haben die Leute, die sowas machen, trotzdem meinen absoluetn Respekt, dass sie da in vielen Situationen überhaupt Bilder bei raus kommen... 

2. Auch wenn es ein Hobby Fotograf ab und an mal schafft das eine oder andere gute Bild zu machen so reicht das natürlich absolut nicht für einen Auftrag. Dann muss das gute Bild kommen wenn es gebraucht wird und nicht bei einem anderen Shooting eine Woche später. Was den Profi vom Amateur unterscheidet ist die Konstanz der Ergebnisse! Ein Profi kann immer sein Niveau abrufen. Auch wenn du glaubst, dass die Bilder "nicht besonders toll" sind, aber wenn sie konstant auf diesem Niveau sind, dann ist das immer noch besser als wenn jemand alle paar Wochen mal ein super tolles Bild schiesst, das viel schöner ist als das von deinem Profi, den du nicht so toll findest, aber ansonsten eine ganz große Maße an unbrauchbarem Ausschuss anfällt

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DREAMPIXX  20.06.2016, 10:12

Erfahrungsgemäß tun genau das die meisten Leute nicht. Es ist schwer, noch Kunden zu finden, die die Arbeit eines Fotografen zu würdigen wissen. Das beste Beispiel sind Hochzeiten. Da werden Unsummen für Kleid und sonstigen Kram ausgegeben, den man nur an diesem einen Tag benutzt, aber die Erinnerungen soll der Fotograf natürlich am besten kostenlos festhalten oder soll sich mit Essen und Getränken von Buffet zufrieden geben.

Da kommen dann schon mal Sprüche wie: „Ja, mein Onkel XY hat auch ne gute Kamera. So schwer kann das ja nicht sein... [...] Der macht uns schon paar Bilder...“ 😂

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Hobby und Geld verdienen vertragen sich nicht.

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