Kann es sein das Menschen meistens nur helfen um gut da zu stehen oder sich was erhoffen?
Hallo, nur so ein Gedanken, kann es sein das viele Menschen. In dem fall Männer! Und das ist kein angriff nur ein Gedanke. Meistens uns Frauen helfen weil sie sich eine bezihung erhoffen oder anderes...........?
7 Antworten
Nein, man hilft, weil es entweder keine Mühe bereitet (und einen selbst mit wenig Aufwand "besser dastehen" lässt) oder weil einem die Person aus anderen Gründen wichtig ist.
Du kannst Dir sicher sein, weder meine Frau noch ich wünschen eine Beziehung zu unserer 85-jährigen Nachbarin. Dennoch sind wir Notfallkontakt Nr. 1 für mittlerweile so ziemlich alles in ihrem Leben, sind oft bei ihr drüben um mit einfachen Dingen im Haushalt zu helfen oder lassen uns mitten in der Nacht aus dem Bett klingeln, weil sie selbst nicht mehr auf die Beine kommt. Ihre eigenen Kinder wohnen sehr weit weg. Warum machen wir das? Weil sie und ihr (damals noch lebender Mann) uns nach unserem Einzug hier sehr unterstützt haben. Als es darum ging, den seit Jahren verwilderten Garten zu roden, hat er nicht nur mit Werkzeug und Tipps geholfen, er hat auch trotz seiner damals 75 Jahre kräftig mit angepackt. Die beiden lebten hier ihr ganzes Leben lang und kannten jeden im Ort. Egal was man brauchte, die beiden kannten jemanden, haben den Kontakt vermittelt und meist noch ein paar gute Worte für die Nachbarn eingelegt, damit Rechnungen nicht so hoch ausfallen wie für andere Neukunden.
Es stellen sich also die Fragen: Warum haben meine Nachbarn das gemacht? Ihr Leben wäre einfacher und ruhiger gewesen, wenn sie sich um ihr Zeug gekümmert hätten. Wir kümmern uns aktuell mehr aus Dankbarkeit um die alte Dame.
Altruismus ist eine Erfindung wie Willensfreiheit oder Gut und Böse.
Jeder Mensch ist und handelt egoistisch. Wer anderen Gutes tut, macht das, weil er sich davon eine Gegenleistung erhofft, sei es Dankbarkeit/gemocht zu werden oder weil es ihm selbst guttut, sein Gegenüber lächeln zu sehen. Manche können es auch einfach nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, anderen nicht zu helfen - was ebenfalls egoistisch ist, weil mit der guten Tat dann das eigene Gewissen befriedigt wird.
Ja, gut erklärt.
Ich habe das bisher nicht so gesehen. Jedenfalls nicht so eindeutig. Kann das aber so akzeptieren.
Das alles hat ja evolutionärere, genetische Gründe.
Das, was du sagst, nennt man positiven Egoismus. Auch bekannt als Altruismus.
Positiver Egoismus hat nicht nur einen positiven Effekt auf einen selbst, sondern auch auf andere.
Negativer Egoismus hat einen positiven Effekt auf einen selbst, jedoch einen negativen Effekt auf andere.
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Beispiele für positiven Egoismus:
- Ich arbeite, um Geld zu verdienen. Positiv, weil meine Arbeit für das Unternehmen und die Gesellschaft nützlich ist.
- Ich spende Geld, um mich wie ein besserer Mensch zu fühlen.
- Ich helfe anderen, um soziale Anerkennung zu erhalten.
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Beispiele für negativen Egoismus:
- Raub
- Diebstahl
- Betrug
- Ausbeutung
Hast es erfasst. Die Kernmotivation für das Handeln eines Menschen ist Egoismus ... es ist nur wichtig, dass es eine Win-Win-Situation(gesunder Egoismus) ist.
Das ist ja noch ein relativ harmloses Beispiel mit der Suche nach einer Beziehung.
Ich kannte in meiner Heimat genügend sehr unangenehme Selbstdarsteller, die gern auf hilfsbereit, freundlich, gutherzig und mitfühlend machen, aber das eigentlich nur tun, damit sie selbst davon profitieren. Meist kriegen sie ganz große Augen und reden sich um Kopf und Kragen und schwadronieren von "sozial-caritativen" Dingen, wenn ein Zeitungsredakteur in der Nähe ist, aber sobald sie unter sich sind, zählt das Wort nicht mehr und sind alle Hemmungen verloren. Das ist erst richtig dreist.
Ja ist es überreden unter druck setzen, manipulieren Beziehungen zerstören für sexuellen spaß. Jaaa aber ich habe mit Absicht es sehr blauäugig gefragt.