Kann es längere Zeit funktionieren wenn man vom Jobcenter dauerhaft um 30% sanktioniert ist?
Ein 25-jähriger Freund ist bereits seit 1 Jahr dauerhaft um 30% sanktioniert. Er ist vor 2 Jahren von den Eltern weggezogen und hat seitdem nicht gearbeitet. Zu Terminen im Jobcenter ist er oft nicht erschienen und an Maßnahmen hat er einfach nicht teilgenommen. Daraufhin wurde er sanktioniert.
Seit November 2019 dürfen die Jobcenter ja nur noch maximal 30% des Regelsatzes sanktionieren.
Dieser Freund lebt eben dauerhaft monatlich von etwa 300 Euro. Nach Abzügen wie Strom, Handy und Internet, etc. bleiben ihm je nach Monat noch 200-230 € zur freien Verfügung. Glaubt ihr dass das dauerhaft so funktionieren kann?
8 Antworten
Rein rechnerisch mag es vielleicht funktioniren aber er muß damit rechnen, daß das Jobcenter ihm irgendwann die Leistungen entzieht.
Eine Dauer-Verweigerungshaltung funktioniert entweder nicht oder sollte es nicht.
Ob es funktioniert oder nicht, es ist sein PERSÖNLICHES VERSCHULDEN.
Das geht.
Er nutzt wohl häufig Hilfsorganisationen wie die Tafel und sammelt spenden wie Kleider und eventuell noch mehr mit ein wenig Lügerei.
Oder er macht was wovon andere nichts wissen sollen. Von kleinen Diebstählen im Supermarkt bis hin zu anderen größeren Sachen die etwas mehr rein bringen.
Ob das dauerhaft so funktionieren kann? Naja leben am Limit halt. Gibt ja auch Rentner die beantragen keine Grundsicherung und haben deswegen auch weniger als ein normaler Hartz-IV Empfänger.
Das kann er doch ganz einfach beenden, indem er sich in Zukunft an die Regeln hält.
Wenn ihm das nicht gefällt. muss er sich eben daran gewöhnen KEIN Handy und KEIN Internet zu haben. Das ist ja nicht lebensnotwendig und gehört auch nicht zur "Grundsicherung"