Kann diese Trauerweide noch überleben?
Ich habe eine Trauerweide im garten stehen bei der einmal außen herum beim stamm eingeschnitten wurde(schon vor 2 Jahren). Er verlor über die Jahre immer mehr Blätter und jetzt hat er gar keine mehr. Ich wollt fragen ob da jetzt noch Hoffnung besteht dass die irgendwann wieder Blätter bekommt oder nicht da Weiden anscheinend sonst sehr Robust sind.
Außerdem hab ich noch einen 2ten Baum im Garten (keine Weide, weiß nicht welche Art)bei dem ,auch vor 2 Jahren, 2 große keile beim stamm herausgeschnitten wurden(links und rechts). Er hat noch viele Blätter aber an einem Ast keine mehr und sein Blätter hängen ziemlich schlaff runter sind aber grün. Wie siehts mit dem aus? Ich habe 2 Fotos der Weide und die letzten drei sind die des anderen Baums. Wie man sieht ist der eine keil schon fast wieder komplett verheilt.
Warum hat man diese Einschnitte gemacht?
Der Garten gehört meinen Eltern. Mein Vater sagt er will nicht dass im Herbst Blätter herumliegen. Mir sind die Bäume aber wichtig. Schnitte rückgängig machen geht aber leider nich
7 Antworten
Hallo,
Die Weide ist abgestorben. Es wundert mich beinahe etwas, dass sich noch keine neuen Triebe aus der Wurzel gebildet haben, da dies bei Weiden normalerweise sehr häufig passiert.
Die Kirsche, denn eine solche ist es sicher
https://www.baumkunde.de/Prunus_avium/
lebt immerhin noch, wirkt aber nicht sehr vital und ist etwas schütter belaubt. Das mag mit der teilweisen Unterbrechung des Saftstromes durch die Schnitte zusammenhängen. Schwer vorherzusagen, ob sie sich erst einmal wieder erholt. Kann es sein, dass jemand, der derartige Schnitte angebracht hat, zusätzlich noch mit Chemie nachgeholfen hat?
Ich möchte noch darauf hinweisen, dass die Schnitte neben der unmittelbaren mechanischen Schwächung des Holzes auch Eintrittspforten für holzzersetzende Organismen wie Pilze darstellen. Von diesen Stellen ausgehend werden sich also beschleunigt Fäulen entwickeln. Beide Bäume können also plötzlich und unerwartet umstürzen. Die Situation auf eurem Privatgrundstück musst du selber einschätzen, aber an öffentlich zugänglichen Orten, selbst mitten im Wald, müsste der Eigentümer haften, sollte jemand aufgrund dieser künstlich geschaffenen Gefahr etwas zustoßen. Ich selbst würde die Bereiche um diese Bäume unbedingt meiden. Also zB die Brennnesseln um die Weide abmähen, vielleicht noch mit Freischneider und Gehörschutz auf, sodass man es nicht einmal knacken hören kann? Keinesfalls!!!
ich muss an den Spruch denken...Wer anderen eine Grube gräbt.....so verhält sich das bei den bäumen,es wird munter Rasen gemäht und plötzlich ist man platt wie ne Briefmarke
Das zweite sieht nach einem (Wild-)Kirschbaum aus und der sieht noch sehr gesund aus, der könnte die Wunden wieder verschließen.
Bei der Weide sehe ich allerdings schwarz. Zumindest, was den Stamm und Astwerk betrifft. Das ist abgestorben. Der Baum sollte gefällt werden, dann besteht noch eine Restchance, dass der Wurzelstock wieder neu austreibt.
Du kannst den Baum auch als Totholz für Insekten und andere Tiere stehenlassen, denn es ist gar nicht mal sicher, dass er wieder austreibt, es sei denn, du siehst im Wurzelbereich schon neue Triebe. Ich denke aber ehrlich gesagt, die Hitze und Trockenheit dieses Sommers haben ihm den Rest gegeben. Daher vielleicht wie gesagt als Totholz stehen lassen und einen, oder gleich mehrere neue Bäume Pflanzen.
Ob die dann schneller wachsen, als wenn der Stock neu austreibt, kann ich dir auch nicht sagen, aber die neuen Bäume dürften älter werden und sich besser entwickeln als ein Austrieb aus einem alten Stock.
Baum 1 ist tot.
Bei Baum 2 würde ich noch abwarten, wie sich das weiter entwickelt.
Die Weide ist Tod, die Kirsche kannst du vllt noch retten. Besorg dir Harz um die Wunde zu schliessen (richtiges Harz, nicht Wachs)
Weiden laufen eigendlich sehr gut unten wieder aus. Unterhalb von dem Schnitt. Warum deiner das nicht macht, weiß ich nicht. Oben wird der nicht wieder grün. Kannst du also fällen. Aus dem Baumstumpf könnte er aber neu auslaufen. Aber nur im ersten Jahr. Wenn im ersten Jahr nichts kommt, dann späer auch nicht mehr. Ich habe vor 2 Jahren eine große Weide gefällt, weil sie mir zu groß wurde. Die neuen Triebe sind schon wieder 3m lang.
Die Kirsche könnte es überleben.
Ich habe gelesen dass Trauerweiden in den ersten Jahren 50-150cm pro Jahr wachsen. Wächst der Baum schneller nach, wenn ich den Baum fälle und er neu austreibt oder wenn ich gleich einen neuen Einpflanz?