Kampfsport; Gibt es eine Richtlinie wieviel Kraft einwirken muss um nachfolgende Brüche herbeizuführen?

3 Antworten

Alle Gelenke haben eine Hauptdrehrichtung. Wird Kraft seitlich zur oder entgegen der Drehrichtung ausgeübt, geht alles kaputt. Das ist jetzt nicht SO eine Überraschung.
Es ist dann nur ein gradueller Unterschied, ob es wieder hergestellt werden kann oder nicht oder ob eine Vollprothese benötigt wird.

Im Judo und im Aikido ist es so, dass Hebelwürfe so ausgeführt werden, dass der Partner auch nach der Landung weiter mit einem trainiert. Aber an und fürsich gehen diese Hebelwürfe eben mit 100%igem Ausfall auf die Gelenke, wenn man sie durchzieht, wie sie auf dem Schlachtfeld ausgeführt worden waren.

Ein Bespiel: Im Judo ist ein Fussfeger etwas Lustiges. In der direkten Auseinandersetzung ist es aber ein Tritt seitlich ans Knie. Das ist hinterher für mindestens drei Monate unbrauchbar.

Im Jiujitsu und Aikido ist Kotegaeshi ein Einwärtshebel des Handgelenks. Wird das ausgeführt, wie es auf dem Schlachtfeld seinerzeit gedacht war, ist das Handgelenk blitzschnell gebrochen, bevor der Angriff überhaupt stattfindet.

Shihonage im Aikido wurde auf dem Schlachtfeld nicht mit einem Fall parriert, sondern der ging auf das Schulter- und Ellbogengelenk mit anschliessendem Fall kopfvoran auf Hals und Hinterkopf. Ganz zu schweigen davon, dass der Gegner das eigene Schwert hatte und es gegen einem einsetzte, was gesundheitlich auch nicht eben förderlich war.

Iriminage im Aikido wird auch nicht mit einem Fall parriert, sondern war auf dem Schlachtfeld ein unmittelbarer Genickbruch.

Der menschliche Körper ist zerbrechlich. Wenn man weiss wo und wie, kriegt man alles kaputt. Die KampfKUNST besteht aber darin, das nicht ausführen zu müssen, sondern sich zu beherrschen und die Technik fallweise zu dosieren.

Wie viel Kg Kraft bestimmte Knochen des Körpers aushalten ist ja bekannt, die Generation dieser Kraft eines Individuums von der max. Anzahl an Liegestütze etc. abhängig zu machen ist allerdings komplett sinnfrei, da ja v.a. Technik und eine unmenge anderer Faktoren wirken. Nur weil du viele Liegestütze schaffst musst du nicht mehr Schlagkraft haben als eine Person die nur 5 schafft, aber perfekte Technik hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich trainiere seit meinem 6. Lebensjahr Muay Thai.

Es gibt keine "Werte" um zu bestimmen wie man einen Menschen so schädigt das er nie mehr laufen kann. Das ist krank.
Es ist ein Kampfsport, kein Zerstörungsrichtwert....

Woher ich das weiß:Hobby – Braungurt in 2 und Blaugurt in 1 Stilrichtung
lschecker90gf 
Fragesteller
 15.09.2023, 00:41

Jau die Erde ist auch ne Platte. Hast wohl die Frage nicht verstanden. Sollte es aber grundsätzlich deine Meinung sein dass Gewalt oder das Resultat von Gewalt etwas ist was als krank bezeichnet werden kann, so Respekt, pazifisten sind mir sympathisch.

Schönen Abend noch.

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basiswissen  15.09.2023, 11:59
@lschecker90gf

Dann stell bitte Die Frage so, das ich sie verstehen kann.
Nein, ich muss keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gehen, aber wenn ich einen Kampf vermeiden kann, dann tue ich das ganz bestimmt. Denn es gibt nie eine Gewinner!

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lschecker90gf 
Fragesteller
 15.09.2023, 14:24
@basiswissen
Denn es gibt nie eine Gewinner!

Kann ich so nicht zustimmen. Ist ne sehr individuelle Sache.

Es gibt aber sicherlich des öfteren einen Gewinner und Verlierer.

Nur du hast recht wenn es sich vermeiden lässt, so sollte es vermieden werden.

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