Kalt im Wasser - Kalt an der Luft
Angenommen draußen sind es nur 5°C, dann zieht man sich warm an Mütze, Winterjacke, Schalt etc. und kann ohne zu frieren rausgehen. Normalerweise sogar wenn starker, kalter Wind weht. Wenn man aber im selben Outfit in 5°C kaltes Wasser springen würde, (er)friert man.
Warum? Klar, das Wasser saugt sich in die Kleider usw. aber das macht es doch nicht automatisch kälter?
11 Antworten
Es ist die höhere Wärmekapazität des Wassers, die das bewirkt, und die viel größere Masse, die an den Körper gelangt. Ein Liter Luft, der sich im Anzug befindet, wiegt etwas mehr als 1 g (was erwärmt werden muss), ein Liter Wasser 1 Kg.
Wasser leitet Wärme (oder eben Kälte) viel besser als Luft. Daher sind zwanzig Grad Lufttemperatur recht angenehm, 20 Grad Wassertemperatur auf Dauer ziemlich kalt.
Der Liebe Wärmeleitkoeffizient. Wasser leitet Wärme 20 mal schneller ab, als Luft. Solange die Kleidung trocken ist, gilt die Luft. Im Wasser(wenn die Kleidung nass ist) ist keine Luft in der Kleidung und die Wärme geht schneller raus.
Das Wasser kommt durch die Poren und Löcher, dan gelangt das kalte Wasser an den Körper und kühlt ihn. Ausserdem Kühlt der Körper nass 25 mal schneller aus als Trocken!
In Wasser kühlt der Körper VIIIIEEEL schneller aus als an der Luft! Zumal die Kleidung vor der Auskühlung im Wasser NICHT schützt.
Falls du mal das Pech hast in kaltes Wasser zu fallen und das Glück hast wieder rauszukommen (alleine wegen Temperaturschock erleiden viele einen Herzstillstand) solltest du sofort die Kleider ausziehen (alle!) und dich irgendwo wärmen.
Das habe ich im Laufe meines Lebens selbst gelernt, aber warum?!
Das Wasser ist kalt und kühlt deinen Körper weiter runter, außerdem entsteht Verdunstungskälte.
Die Wärmekapazität ist unerheblich. Entscheidend ist die extrem größere Masse, die in Kontakt mit der Haut kommt, für diese Passage gibt's den DH.