Kältefrei in der Schule
In meiner Klasse funktionieren die Heizungen nicht. Bei 8°C Außentemperatur wir es da schon ganz schön kalt.
Wir haben und jetzt ein Thermometer, das 17°C anzeigt.
Die Lehrer wurden bereits verständig, aber es ist nichts passiert. Wie sollen wir jetzt am besten Vorgehen? Müssen wir weiterhin am Unterricht teilnehmen?
10 Antworten
Ich glaube, "Kältefrei" gibt es in der Form gar nicht. Da kann es auch Minusgrade haben, man kann sich ja theoretisch immer dick und warm anziehen. Im Sommer widerum bei 40°C im Schatten kann man ja nicht viel machen, außer vielleicht sich in Badehose ins Planschbecken zu legen. Und das geht ja nicht im Klassenraum, also gibts frei.
Praktisch würde ich aber sagen, wenn es wirklich nicht mehr zumutbar ist und die Schüler nichts mehr notieren können, weil die Finger vor Kälte schon blau angelaufen sind, sollte sicherlich mit der Schulleitung darüber zu reden sein.
Bei 17°C würde ich aber keinen Erfolg erwarten, das ist mit Jacke noch sehr gut auszuhalten.
Zum Lernen ist das nicht zu kalt. Erfrierungen werdet ihr nicht bekommen. Mit Schulfrei wird es nichts. Zieh dir einen warmen Pullover an--- und gut ist.
Was tun? Nachfragen, wann die Reparatur erfolgt. Bis dahin: In einen geheizten Raum umziehen. Falls nicht vorhanden: Warm anziehen!
(Ich versuche gerade, mir vorzustellen, was ein von Stromausfall durch Sandy betroffener U.S.-Schüler wohl zu Deiner Frage sagen würde ...)
Gruß, earnest
Vermutlich muss die Temperatur auf unter 15°C sinken, damit es zu kalt ist, um dabei stundenlang herumzusitzen. Ob es dazu irgendwelche Regelungen gibt, ist mir unbekannt.
17°C ist auf jeden Fall erträglich. Ggf. könnte euch erlaubt werden, eure Jacken anzubehalten.
Mal etwas aus meiner Anfangsschulzeit. Unsere Schule bestand damals aus Holzbaracken. Der Boden aus Holzdielen unter denen ein Freiraum von ca. 1m vorhanden war. Die Holzbaracken standen auf umlaufenden Betonsockeln.
Die Verbretterung der Holzbaracken war so schlecht, dass man durch die Fugen durchschauen konnte. Im Winter war es so kalt in diesen Baracken, dass man kaum noch die Finger vo Kälte spürte.
Der Hausmeister schürte einen sog. "Kanonenofen" an. Bis der den zugigen Raum einigermassen temperiert hatte, vergingen gut 2 Stunden. Dann glühte der Ofen, wie in einer Eisengiesserei. Rundherum alles aus Holz. Brandschutz war ein Fremdwort.
3 Jahre in der Grundschule hatten wir nur solche Räume. Die Winter waren wesentlich kälter als heute. Beschwert hat sich da niemand.Mit dicken Jacken und Schals sassen wir im Klassenzimmer und es ging auch.
"Kältefrei" gibt es offiziell nicht, aber 17° ist natürlich zu wenig. Hat denn noch keiner von Euch bei der Schulleitung gefragt, was passieren soll?