Jesus ist gestorben, damit die Menschen ewiges Leben haben können?
Das ist ja vergleichsweise so, als ob ein Völkermörder sich erschießen lässt und vor seinem Tod sagt: Wer mich anbetet, dem schenke ich nach seinem Tod ewiges Leben. Für mich erschließt sich diesbezüglich keine Logik.
6 Antworten
Für mich erschließt sich diesbezüglich keine Logik.
Nun - wie du dies darstelllst ist es auch unlogisch. Jesu hat jedenfalls Nichts davon gesagt sondern für das Sein im Reich Gottes andere Kriterien gesetzt, nämlich das gerechte Handeln. Von Anbetung hat er auch Nichts gesagt da sein "Heilsversprechen" auch die betrifft, welche um ihn garnicht wissen.
Die Focierung der Errettung (nur) durch Glauben und den Opfertod von Jesus wurde vor allem von der Theologie aus der Reformation betrieben ist naçh heutigem Verständnis so nicht mehr haltbar.
Du siehst es (teils) ganz richtig, Gott braucht keine Opfer sondern fordert Erbarmen - so hat es Jesus selbst aus der Schrift zitiert. Aber warum wurde Jesus dann ermordet ? Wegen eben seiner Heilsbotschaft welche nicht konform mit der herrschenden Gesetzeslehre ging.
Hallo,
ich kann Deine Überlegungen sehr gut verstehen. Leider erklären viele Kirchen ihren Gläubigen nicht, welcher Zusammenhang zwischen dem Tod Jesu und dem ewigen Leben besteht.
Hierbei geht es um eine sehr wichtige Lehre des christlichen Glaubens: Die Lehre vom Lösegeld! Um diese vom Grundsatz her verstehen zu können, ist es notwendig, zuerst einmal an den Anfang der Menschheitsgeschichte zurückzukehren.
Nachdem Gott den Menschen erschaffen hatte, bestand zwischen ihnen und Gott völlige Harmonie. Dann geschah etwas, was eine tiefe Kluft entstehen ließ: Die ersten Menschen, Adam und Eva, lehnten sich gegen Gott auf, indem sie willentlich ein Gebot Gottes übertraten und somit war die Sünde in die Welt gekommen.
Das hatte weitreichende Auswirkungen auf sie selbst und auf alle ihre Nachkommen. Ihre Sünde gegen Gott bewirkte, dass ihre ursprüngliche Vollkommenheit an Körper und Geist verlorenging und damit auch ihre Aussicht auf ein endloses Leben.
Die Bibel sagt darüber folgendes: "Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten" (Römer 5:12). Dadurch, dass die ersten Menschen zu Sündern geworden waren, gaben sie zwangsläufig diese Sünde auch an alle ihre Nachkommen und damit letztendlich auch an uns, weiter. Die Sünde ist es also, die bis heute eine Trennung zwischen Gott und den Menschen herbeiführt.
Da Gott jedoch barmherzig ist, wollte er nicht, dass all die Nachkommen Adams und Evas, die ja ohne ihr Hinzutun die Sünde geerbt hatten, für immer verloren sind. Unmittelbar nachdem Adam und Eva gesündigt hatten, ersann er einen Weg, um die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien.
Hierbei mag die Frage auftauchen, ob es nicht viel einfacher gewesen wäre, allen in Sünde geborenen Nachkommen Adams und Evas einfach zu vergeben und so die entstandene "Kluft" zu schließen.
Das konnte Gott jedoch nicht, ohne gegen seine eigenen Rechtsgrundsätze zu verstoßen. Einer dieser Grundsätze lautet, dass Sünde zum Tod führt. Hätte Gott diesen Grundsatz einfach ignoriert und sich darüber hinweggesetzt, dann hätte man ihn selbst des Unrechts bezichtigen können. Deswegen musste er einen anderen Weg gehen.
Die Lösung lag in der Beschaffung eines „Lösegeldes“, das die Menschen von Sünde und Tod freikaufen könnte. Hier kommt ein anderer Rechtsgrundsatz Gottes zum Tragen, der da lautet: "Seele wird für Seele sein" (5. Mose 19:21).
In der Anwendung auf die Menschheit heißt das folgendes: Der erste Mensch, Adam, hatte sein vollkommenes Leben eingebüßt, das für sich und seinen Nachkommen endloses Leben bedeutet hätte. Durch die Sünde büßte Adam jedoch dieses vollkommene Leben ein. Es gab nur einen einzigen Weg: Ein vollkommenes menschliches Leben musste gegeben werden, um einen Ausgleich zu dem von Adam verwirkten Leben zu schaffen oder anders ausgedrückt: Ein Lösegeld in Form eines vollkommenen menschlichen Lebens musste „gezahlt“ werden.
Da jedoch sämtliche Nachkommen des ersten Menschen nur ein unvollkommenes Leben besaßen, das keinen entsprechenden Gegenwert zu dem vollkommenen Leben Adams besaß, war auch niemand seiner Nachkommen in der Lage, diese Lösegeld zu beschaffen. Die Menschheit wäre somit, was ewiges Leben betrifft, für immer verloren gewesen.
Doch hier kommt die große Liebe und Barmherzigkeit Gottes gegenüber den Menschen zum Tragen. Gott baute sozusagen eine "Brücke" zwischen sich und der Menschheit, indem er seinen eigenen Sohn sandte, der bereit war, sein vollkommenes Leben zu opfern.
Dieses Opfer schaffte den entscheidenden Ausgleich und befreite so die Menschheit von Sünde und Tod. Die Bibel sagt darüber: "Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld" (Römer 3:23,24).
Dieses Lösegeld, das also die Kluft zwischen Gott und den Menschen schließt, bildet somit die Grundlage für die Vergebung von Sünden. Voraussetzung für die Sündenvergebung ist jedoch der Glaube an diese Vorkehrung für ein Lösegeld sowie eine reuevolle Einstellung des Sünders.
Die Bibel sagt über diesen wunderbaren Akt der Befreiung seitens Gottes folgendes: "Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht vernichtet wird, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3:16). Dieser Text zeigt zum einen das Ausmaß der Liebe, die Gott gegenüber den Menschen empfindet und zum anderen auch, was eine weitere Auswirkung des Lösegeldes ist: ewiges Leben.
Es liegt nun an jedem einzelnen, ob er dieses Opfer von Jesus annehmen möchte oder nicht. Dabei genügt es jedoch nicht, Gott einfach nur zu sagen "Ja, ich will", sondern wie obiger Text zeigt, müssen diejenigen, die aus dem Lösegeld Nutzen ziehen möchten, "Glauben an ihn ausüben". Das schließt, wie die Bibel deutlich zeigt, weitaus mehr ein, als einen passiven Glauben zu besitzen. Wer seinen Glauben ausübt, der lässt sein gesamtes Leben vom Glauben bestimmen.
Soweit also einige Gedanken zu eine der wichtigsten Lehren der Bibel . Um wirklich an sie glauben zu können, gibt es nur einen Weg: Man muss sich eingehend mit dem Wort Gottes beschäftigen. Glaube entsteht nicht einfach dadurch, dass man die Botschaft theoretisch verstanden hat. Wenn nicht das Herz beteiligt ist, wird sich auch kein Glaube entstehen.
LG Philipp
Völkermörder und Prophet ist halt schon ein kleiner Unterschied
und er ist für unsere Sünden gestorben, nicht direkt für ein Leben nach dem Tod.
Und man soll nur daran glauben und um Vergebung bitten.
Er ist aber genauso für jedes Glück auf der Welt verantwortlich
Früher konnte man Vergebung für seine Sünden bekommen, wenn man ein Tier opferte. Daher war es für die damaligen Menschen durchaus logisch, durch Jesu Tod Vergebung zu bekommen.
Manche mögen das heute als überholte Ansicht ansehen. Interessant ist jedoch, dass gerade in der heutigen Zeit sehr viele Filme existieren, in denen sich ein Held opfert, um damit eine große Anzahl an Menschen zu retten. Vielleicht ist das also doch nicht so überholt...
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Jesus ist gestorben, damit die Menschen ewiges Leben haben können?
Richtig👍🏼 Dieser Liebesbeweis ist absolut unglaublich.
✝️👑♥️
Das ist ja vergleichsweise so, als ob ein Völkermörder sich erschießen lässt
Nein, ist es vergleichsweise nicht. Im Gegensatz zu mir und dir war Jesus Christus ohne Sünde.
LGuGS ♡
Das ist wieder eine unbewiesene Behauptung. Genausogut könnte jemand behaupten, er wäre in Wirklichkeit ein verzaubertes Kaninchen.
Nein, keine unbewiesene Behauptung. Eher ein historisches Ereignis.
Aber schau mal, das hier ist eine unbewiesene, haltlose Behauptung:
Das ist ja vergleichsweise so, als ob ein Völkermörder sich erschießen lässt
...
Genausogut könnte jemand behaupten, er wäre in Wirklichkeit ein verzaubertes Kaninchen.
Behaupte es ruhig, das ist deine Sache🤷🏻♀️
Religionen sind für alles Leid auf der Welt verantwortlich.
Du pauschalisierst ja ganz schön heftig xD
Für alles Leid auf der Welt? Nein, da ist eher die Sünde für verantwortlich.
Aber weder ging es gerade hier um Religionen noch geht es mir generell um Religionen.
Da verwechselst du was. Aber ist okay, kann jedem passieren🙋🏻♀️
Gott ist für alle Tode und Qualen von Menschen - und Tieren (!!!) - verantwortlich. Außerdem praktiziert er sadistische Vernichtungsorgien, z.B. die Sintflut. Also ist auch Jesus dafür verantwortlich. Und deshalb ist die Bezeichnung Völkermörder noch harmlos.