Iwc ist sowas was wert oder sollte man sowas verwahren?


23.02.2023, 08:13

Auf dem Bild kann man dir Schrauben besser sehen laut Uhrmacher eine Bimetal kompensatons Unruhe mit Gold Gewichten

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Uhr ist von 1927 (Werksnummer 863100, Gehäusenummer 84??88, beides 1927) und sofern sie läuft, solltest du sie aktuell nicht großartig unter 300€ hergeben, wenn du sie nicht eh behalten willst - die wird wohl einem deiner Urgroßväter gehört haben, wenn nicht sogar noch einer Generation davor.

Man könnte sie außen mit einem Silberputztuch putzen, muss man aber nicht. Auf keinen Fall mit irgendetwas dabeigehen, das Schleifmittel enthält, wie z. B. Never Dull, Elsterglanz oder Scheuermilch.

Du wirst im Internet vielfach lesen, dass man angelaufenes Silber auch in abgestandenes Bier legen kann und es sich dann super und leicht putzen lässt. Das stimmt auch, aber nur in Bezug auf Besteck, Ringe, Ketten, Kannen...alte Uhren sind nicht abgedichtet gegen Flüssigkeiten - die werden dadurch ruiniert.

WatchAlex 
Fragesteller
 20.02.2023, 13:48

vielen danke

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Von Experte Margita1881 bestätigt

Bin etwas zwiegespalten. Einerseits eine schöne silberne und gut erhaltene Markenuhr mit eindeutigen Punzen und Nummern. Fast hundert Jahre alt und offenbar in sehr gutem Zustand. Sofern sie einwandfrei funktioniert, sehe ich den genannten Wert von 300 € als absolutes Minimum an, 500 € sollten aber durchaus drin sein.

Es ist in der Ausführung jedoch ein eher einfaches Werk, mit einfacher Reifenunruh und Rückerzeiger als Regulierung. IWC als Name ist nicht im Werk eingraviert. Die verschraubten Goldchatons waren seinerzeit eher üblich bei einer gewissen Markenqualität (heute eher Luxus).

Dazu kommt, dass es wirklich viele Taschenuhren aus dieser Zeit gibt, aber kaum einen Markt. Nur für wenige Sammler interessant, z. B. als fehlendes Stück in einer Modellreihe, oder als Einstieg ins Sammeln.

Fraganti  21.02.2023, 12:00

Die angesprochene Unruhe gehört da leider gar nicht rein. Wenn sie von IWC stammt, dann gehört sie zu Kaliber 982 (1960-1970er Jahre).

Hier war original eine Kompensationsunruhe mit Schrauben am Reif verbaut, so ergab der viele Platz drumherum auch einen logischen Sinn und war nicht immer zwecklos und ungenutzt.

Für 500€ kannst du bereits nach chronometer-zertifizierten(!) IWC Taschenuhren im 900er Silbergehäuse, mit eher ungewöhnlichen Verzierungen Ausschau halten.

Die gezeigte Uhr ist schön und an sich im guten Zustand, aber sie bleibt ein Basis-Modell und sie war zum Zeitpunkt ihrer Entstehung schon fast 40 Jahre lang erfolgreich im Sortiment. Dementsprechend viele findest du davon auch heute noch - die meisten auch mit originaler Unruh.

Bemerken zu viele der wenigen Interessenten die Unruh-Bastelei, wird die Uhr aktuell eher kaum über 200€ erzielen.

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darkhouse  21.02.2023, 15:10
@Fraganti

Hatte auch schon gestaunt über den Platz um die Unruh. Vielleicht ein schlechtes Bild mit laufender Unruh? Schrauben verzerrt durch zu lange Belichtung? Manche Verdunkelungen sehen wie Zieh-Schatten aus. Vielen Dank für deine fachliche Einschätzung! Da bin ich nicht ganz so vertieft.

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WatchAlex 
Fragesteller
 23.02.2023, 08:04
@Fraganti

Die Uhr ist am laufen dadurch kann man die Schrauben Unruhe nicht erkennen der Uhrmacher wo wir wahren sagte das alles Orginal ist uns das Werk ist auf der Ziffernblatt Seite mit iwc gemarkt

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WatchAlex 
Fragesteller
 23.02.2023, 08:09
@WatchAlex

die Seriennummer weist auch auf die 1920er hin nicht auf die 70er oder 90er

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