Ist unsere Migrationspolitik unsolidarisch?

6 Antworten

Ein Großteil der Migranten, die kommen, sind arbeitsfähig...

...ja...

...und zum Teil gut gebildet.

...zu einem recht vernichtend kleinen Teil gerechnet an der Summe aller Migranten, die da kommen und es wäre nur fair gewesen, wenn die Merkel-Ära da mal transparenterweise von "Arbeitskräften" und nicht von "Fachkräften" gesprochen hätte. Das ist nunmal nicht das Gleiche. Aktuell leben etwa 850'000 Menschen aus Syrien in Deutschland. Selbst wenn darunter 50 Ärzte sind, dann hast du immer noch 849'950 davon, bei denen man die "Fachkraft" erst mal noch suchen muss.

Final bleibts dann bei der exorbitant grossen Zahl eben bei "Arbeitskraft" und nicht bei "Fachkraft" - und davon hätte Deutschland dann halt eben auch genug eigene.

Betreffend Solidarität: Wann eigentlich wurde den Menschen dieser Furz in den Kopf gesetzt, dass Deutschland der Retter der Welt sein soll? Wieso muss DE immer zu allen nett und solidarisch sein? Ich verstehe das manchmal einfach nicht. Diese Haltung wird mehrheitlich ausgenutzt und nicht geschätzt und man schadet sich unter dem Strich selbst.

Du musst in einer sehr viel schöneren paralelldimension leben, als wir hier. Freut mich für dich!

Ein Großteil der Migranten, die kommen, sind arbeitsfähig und zum Teil gut gebildet.

Das ist mit Verlaub, völliger und absoluter Unsinn. Viele - viel zu viele - können nicht mal ihre eigene Sprache und Schrift, geschweige denn Deutsch. Und was heißt arbeitsfähig? Rund 66 Prozent aller Syrer beziehen hier Harz 4 und fast die Hälfte der Afghanen.

Persönlich hatte ich schon Kontakt mit 2 syrischen und einen afghanischen Arzt.

Das ist so schön. So schön! Ich hatte auch einen sehr netten, syrischen Arzt. Konnte kein Deutsch, aber super Kanülen setzen. Wir haben etwa 6.000 syrische Ärzte in Deutschland. Aktuell leben etwa 923.000 Syrer hier.

Diese Menschen werden auch in ihren Ländern gebraucht, wie auch hier. Aber entreißen wir nicht den anderen Ländern die Möglichkeit des Wiederaufbaus?

Völlig Richtig. Allerdings verdienen sie dort eben nur einen winzigen Bruchteil. Ich glaube, es war Rumänien, die nun Maßnahmen ergreifen, dass ausgebildete einheimische Ärzte nun erstmal einige Jahre dort arbeiten müssen, bevor sie hier in Deutschland das doppelte oder dreifache verdienen.

Zudem gibt es mehr Verbraucher und mehr Arbeiter in unserer Gesellschaft, was Kapitalisten freuen kann.

Das ist eine Milchmädchenrechnung. Diese Menschen kosten uns alle sehr viel mehr, als sie uns "einbringen". Und wasf ür Arbeiter meinst du? Menschen, die Grundschulniveau Bildung besitzen, unsere Sprache nicht können und oft nicht mal die eigene in Schrift und Leseverständnis, was für Arbeit sollen die machen?

Für das Individuum ist unsere Politik sehr gut, aber global gedacht, ist es doch unsolidarisch gegenüber deren Herkunftsländern.

Für "unsere" Politik ist es alles andere als gut, die Nachteile der ungezügelten Migration sind gigantisch viel größer, als die Vorteile. Aktuell sind die zwei Prozent Flüchtlinge, die wir hier dulden, für 14% aller schweren Gewaltdelikte zuständig. Und wir Deutschen sind nicht für andere Länder verantwortlich und zuständig.

Unsere MIgrationspolitik saugt vor allem arme, ungebildete Menschen aus demokratiefernen Ländern mit archaischem Moralverständnis hierher, während es ironischerweise kaum Anreize für gebildete, anständige Menschen aus anderen Ländern bietet und sie mit Bürokratie überschüttet.

Ja.

Du übersiehst einiges. Wir "entreißen" niemandem seinem Herkunftsland, sondern die flüchten aus denen, weil sie dort aus welchen konkreten Gründen auch immer um ihr Leben bangen möchten in menschenrechtlichen Verbrecherdiktaturen.


dareu 
Fragesteller
 06.09.2023, 10:03

Entreißen der Möglichkeit des Wiederaufbaus, nicht die Person an sich. Die kann am wenigsten für ihre Position.

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Adzec  06.09.2023, 10:19
@dareu

Auch da haben wir keinerlei Subjekteigenschaft. Der "Wiederaufbau" menschenrechtlicher Schweineställe ist auch weder wünschenswert noch irgendein Maßstab.

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Solang wir hier Leute mit unseren teuren Medizinstudienplätzen kostenlos ausbilden und die danach ins Ausland abhauen (lassen), ist das nur Ausgleich.


dareu 
Fragesteller
 06.09.2023, 09:41

Die Frage ist, ob sie auch wieder zurückgehen. Ich bezweifle es ein wenig. Ich weiß nicht, ob deren Herkunftsland mit unserem Staat konkurrieren kann bei der Lebensqualität.

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entreißen wir nicht den anderen Ländern die Möglichkeit des Wiederaufbaus?

Das ist die korrekte Fragestellung.