Ist unsere Existenz Zufall?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Ja 52%
Nein 38%
Also... 10%

9 Antworten

Kommt drauf an, wie man Zufall definiert. Im Allgemeinen versteht man darunter keine logische und unausweichliche Folge einer Ursache. Zufall wäre z.B. in diesem Sinn, wenn hintereinander aufgestellte Dominosteine ohne die Ursache eines Energieschubes des fallenden Dominosteines davor und die Reihenfolge außer Acht lassend umkippten.

Aber auch das passiert ja ohne Ursache nie. Kein Stein fällt einfach so. Es muss Einfluss auf ihn geben:

Daraus kann man ziehen, dass jede "Sache" eine Ursache hat. Es gibt keine Konsequenz oder Wirkung ohne Ursache! Es mag sogar so sein, dass das Universum in seiner Progression strikt diesem Prinzip folgt.

Etwas anders verhält es sich mit dem Chaos, dem Zufall näher als einer "ordentlichen" Wirkungsweise wie es das normale Fallen der Dominosteine darstellt. Es kann sowohl aus einer Ordnung Chaos entstehen, als auch aus einer Unordnung (Chaos) geordnete Zustände.

Aber auch das ist selbstverständlich nicht genau zu klassifizieren, denn eigentlich sollte aus einer Ordnung der Gesetzmäßigkeit keine Unordnung entstehen. Wahrscheinlich tut es das auch nicht, der menschliche Geist kann es nur nicht genau "erkennen", ob es sich beim Chaos um eine noch nicht verstandene Ordnung handelt, bei der keine Progression ohne Ursache vonstatten geht.

Das beste Beispiel dafür sind Wahrscheinlichkeiten. Der Würfel hat sechs Seiten. Durch verschiedene energetische Einflüsse beim Wurf, bei der Geschwindigkeit, Unebenheiten auf Würfel und Untergrund usw. ist eine Ordnung nicht zu erkennen. Die Würfel fallen scheinbar zufällig.Und doch hat jede Stellung des Würfels im Ruhezustand allein auf geordnete Einflüsse reagiert, die in der gesamten Einflusssphäre der Physik zu finden sind.

Ob unsere Existenz Zufall ist ist somit eher negiert. Denn alles was passiert, ob Chaos oder Ordnung, agiert im Folgenden ausschließlich innerhalb der Gesetze der Ordnung. Wir neigen nur dazu, eine nicht zu verstehde Ordnung Zufall zu nennen.

Dazu eineentfernt passender Sinnsatz von Immanuel Kant, deutscher Philosoph: „Es ist nichts beständig als die Unbeständigkeit" In modernem deutsch: Es gibt nichts Beständigeres, als die Unbeständigkeit.
Auf den Zufall bezogen augenzwinkernd vielleicht so:
Eine Mutter sagt zu ihrem Kind als sie die Unordnung darin sieht: Na, da hast du aber ein ordentliches Durcheinander (Chaos) gemacht! ;-)
Nein

Ich kann nicht Glauben, dass so ein Meisterwerk wie unsere Erde "einfach so" aus irgendwelchen Bakterien entstanden ist.

Sand aus der Sahara (Afrika) fliegt über Windströme nach Südamerika und düngt dort den Regenwald. (Quelle) Über mehrere Tausend Kilometer hinweg ist unsere Erde Eins. Über mehrere Kontinente funktioniert ein Ökosystem. Und das Zufällig? GLAUB ICH NICHT! :D

Auch unser Menschlicher Körper ist ein einmaliges Meisterwerk. Unser Körper heilt die meisten Verletzungen VON SELBST. Unser Gehirn ist trotz neuster Technik zu Großteilen unerforscht. Und arbeitet auf verrückte Weise. Und das Zufällig? Wohl kaum.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
BlueSquirrel  25.12.2022, 23:42
Sand aus der Sahara (Afrika) fliegt über Windströme nach Südamerika und düngt dort den Regenwald. 

warum sollte ein wald auch dort entstehen wo kein Dünger ist, da ist doch die logische Schlussfolgerung das aufgrund der Gegebenheiten der Wald entstanden ist, woher die Gegebenheiten kommen ist für ihn egal.

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Baumi491  25.12.2022, 23:44
@BlueSquirrel

Natürlich ist es eine logische Konsequenz. Aber, dass der Sand nach Südamerika kommt und nicht auf dem Grund des Ozeans landet ist schon beeindruckend. Und das soll alles Zufällig entstanden sein? Glaub ich nicht!

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Baumi491  26.12.2022, 00:44
@hirni887

Du hast es erfasst. ICH GLAUBE, dass es Gott gibt. Und DU GLAUBST an die Evolutionstheorie oder was auch immer. Wissen können wir es beide nicht.

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hirni887  26.12.2022, 00:48
@Baumi491

Es ist unsinnig, wenn sich Wissenschaftler und Gläubige wegen ihrer Sache streiten.

Der Unterschied zwischen ihnen ist ja klar.

Der Wissenschaftler weiss von Bewiesenem.

Der Gläubige weiss von Bewiesenem oft nichts.

Alter Spruch: Wer nichts weiss muss (alles) glauben.

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Baumi491  26.12.2022, 01:01
@hirni887

Ich bin aber eigentlich nicht Gläubig. Ich Weiss nämlich, dass mein Glaube meine Wahrheit ist.

Es ist unsinnig, wenn sich Wissenschaftler und Gläubige wegen ihrer Sache streiten

Streit ist unnötig - gesitteter Austausch hingehen nicht. Eine Diskussion ist immer interessant sonst würde man sich nicht weiterentwickeln.

Der Wissenschaftler weiss von Bewiesenem.
Der Gläubige weiss von Bewiesenem oft nichts.

Das ist Falsch. Du unterstellst ALLEN Gläubigen gerade einfach Weltfremd und dumm zu sein. Und alle über einen Kamm zu Scheren ist einfach nicht möglich.

Außerdem Wissen Wissenschaftler auch nicht nur bewiesenes sie haben auch Theorien und Indizien und die habe ich für meinen Glauben auch.

Alter Spruch: Wer nichts weiss muss (alles) glauben.

Hiermit beleidigst du erneut alle Gläubigen und unterstellst ihnen erneut dumm zu sein. Was faktisch Falsch ist.

Achso zum Abschluss: Du weichst meinem obigen Kommentar aus.

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hirni887  26.12.2022, 01:12
@Baumi491

Ich habe nirgendwo allen Gläubigen irgendwas unterstellt. Auch hat nichts wissen nichts mit dumm zu tun.

Es hat keinen Sinn mit Dir - Du und gesitteter Austausch !!

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Baumi491  26.12.2022, 01:20
@hirni887
Ich habe nirgendwo allen Gläubigen irgendwas unterstellt.

Also so wie ich dein gelesenes Interpretiert habe, schon. Wiederlege mich gern.

Hier:

Der Gläubige weiss von Bewiesenem oft nichts.

Das heißt für mich, der ist Weltfremd und Dumm. Wegen seines Glaubens. Wie gesagt, meine Interpretation.

Und hier:

Wer nichts weiss muss (alles) glauben.

Nichts wissen wird schnell mit Dummheit verbunden. Daher meine Aussage mit der Dummheit.

Es hat keinen Sinn mit Dir - Du und gesitteter Austausch !!

Wenn du dem so siehst, ruhigen Abend noch.

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hirni887  26.12.2022, 01:23
@Baumi491

Das ist der Unterschied zwischen einem, der wissenschaftlich denkt. Der unterstellt nichts - nimmt nichts an - manchmal vermutet er - aber nur auf seinem Gebiet.

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Baumi491  26.12.2022, 01:29
@hirni887
Der unterstellt nichts - nimmt nichts an - manchmal vermutet er - aber nur auf seinem Gebiet.

Ein Wissenschaftler unterstellt natürlich und natürlich nimmt er auch etwas an. Doch versucht er diese Unterstellungen und Vermutungen immer zu belegen. Nur gelingt ihm das nicht immer.

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RoyalT89486  25.12.2022, 23:58

Sehe ich genau so wie du .

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Goldlaub  26.12.2022, 00:25

Und wenn das Prinzip des Seins heißt: Nichts ist Zufall, dann muss doch auch gefragt werden, ob Gott zufällig existiert. Kann das sein, so etwas dem Universum gegenüber noch viel Unwahrscheinlicheres soll einfach so entstanden oder da sein? ;-)

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Baumi491  26.12.2022, 00:42
@Goldlaub
Nichts ist Zufall, dann muss doch auch gefragt werden, ob Gott zufällig existiert.

Tja, ich werde Gott fragen, wenn ich bei ihm bin :D

Aber was ich dir sagen kann:

Gott steht außerhalb unserer Menschlichen Gedankenkraft.

Wir sind zwar Ebenbilder Gottes, sind ihm aber noch lange nicht ebenbürtig.

Wir können versuchen Gott in unsere Menschlichen Modelle zu pressen, aber er sprengt trotzdem immer den Rahmen dieser.

Gott hat weder Anfang noch Ende. Gott ist ewig und beständig.

Und das ist doch das beeindruckende an ihm: Wir können unsere Welt genau beobachten und verstehen, ihn werden wir aber nie ganz verstehen.

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Goldlaub  26.12.2022, 13:31
@Baumi491

Ja, da stimme ich zu. Ich möchte aber ergänzen, dass wir nicht wissen, ob es Gott gibt oder nicht. Der Glaube ersetzt dieses Unwissen nur, hat aber nichts mit Tatsachen zu tun.

Wenn es Tatsache ist (ist es!) dass der menschliche Geist niemals die Existenz Gottes beweisen kann, dann ist eben auch der Glaube an ihn, der ja durch Gedankenkraft erzeugt wird, nur ein Gedankenkonstrukt. Oder nicht?

Und inwiefern kann der Mensch nach seinem Tod quasi in der eigenen Gedankenwelt sein, weiter leben?

Hast du in gewisser Weise auch schon darüber sinniert, dass der Mensch nicht erst nach seinem Tod "bei Gott" sein möge. Die Welt, in der wir leben, ist doch auch nicht "außerhalb" von Allem; Gott ist alles, oder nicht?

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Ja

Wenn du die Existenz der Menschheit meinst, dann ja. Wir wissen zwar nicht mit Sicherheit wie wir(das Leben auf der Erde) entstanden sind, aber inwiefern sollten wir auch beabsichtigt sein(?).

Ja

https://youtu.be/7HX-fF1YH3Q

Kann man so genau nicht sagen, meine Vermutung ist das es ein Zufall ist. Glaube nicht das es so geplant war. Also das es zwingend dazu kommen musste

Goldlaub  26.12.2022, 00:32

Wohl wahr. Aber auch wenn es keinen Gott gibt, verhält sich das Sein, das ganze Universum, ebenso: Es würfelt nicht! Und in einem Universum, in dem es Gott gibt, ist er deshalb auch nicht zufällig entstanden. Falls nicht, wäre er alleinig aus purem Zufall da. mit dabei. Oder nicht? ;-)

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Goldlaub  26.12.2022, 13:33
@hirni887

Genau diese Frage steckt in meinem Kommentar! Gab es ihn davor überhaupt? -)

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Also...

Was wäre denn die Alternative? Jemand will, dass WIR™ geboren werden? Jemand WILL, dass Babys bei der Geburt sterben? Jemand WILL, dass behinderte Kinder zu Welt kommen? Jemand PLANTE Hitlers Geburt, damit 60 Millionen Menschen in einem Krieg umkommen?

Zufall nennen wir Dinge, die wir für unwahrscheinlich halten, die aber trotzdem passieren. Wir halten sie für unwahrscheinlich, weil wir nicht wissen, was alles vorher passierte, damit sie eintreffen können. Wir geben also nur zu, keine Ahnung zu haben, wie etwas passieren konnte. Und weil das doof klingt, ist es besser, wenns KEIN Zufall war?

Finde den Fehler.

Wir existieren, weil die Dinge Milliarden Jahre Zeit hatten, sich so zu entwickeln.