Ist Selbstmord moralisch verwerflich?

Zum Teil ja, für die Familie, Freunde und auch für einen selbst, denn kein Mensch will wirklich sich ernsthaft umbringen, wenn jemand das doch sagt oder alles darauf hin steuert, dass er es tut, dann nicht, weil er generell nicht mehr leben möchte, sondern weil er nicht mehr das Leben leben möchte, was er aktuell lebt. Fakt er ist zutiefst unglücklich mit seinem Leben und glaubt nicht, dass sich noch einmal etwas bessern kann.

Zudem hat natürlich jeder das Recht, entweder sein Leben zu beenden oder eben nicht, aber es versteht sich natürlich von selbst, dass man alles dafür tut, dass dieser Mensch es nicht macht. Tod und sowieso Selbstmord ist etwas sehr Tragisches und Schreckliches und oft sind Menschen, die hinterher überlebt haben, sehr froh, dass sie es nicht getan haben, denn auch wenn man in dem Moment meint, man wird nie wieder glücklich, du weißt nie wie viele glückliche Momente und Begegnungen das Leben in Zukunft noch für dich parat hat.

vor allem geht es niemand etwas an - verwerflich finde ich es, wenn man jemand dafür auch noch bestrafen würde

so traurig es auch sein mag: es gibt Fälle, da kommt man nicht dagegen an, auch wenn man sich noch so bemüht - man muss dann loslassen können - das ist sehr schwer, besonders wenn es sich um einen nahen Angehörigen handelt

In den meisten Fällen schon. Denn man schädigt dadurch Familie und Freunden seelisch, sowie ggf. Dem Personal oder anderen Menschen, die den Selbstmord mitbekommen oder die Leiche finden.

Das ist ne gute Frage, sie zeugt von Gewissenhaftigkeit. Damit hast du diene Frage ja schon fast selbst beantwortet. Denn zumindest ahnst du das es moralische Bedenken geben könnte und das scheint dir nicht egal zu sein. Aber vieleicht stelltst du die Frage ja wirklich aus reinem Interesse, muss ja nicht Jeder suizid gefährdet sein der diese Frage stellt.

Es gibt sehr viele Menschen die glauben das sie jedem egal wären und wer weiß Einige davon werden eventuell auch wirklich so behandelt. Aber viele Menschen haben ein Kommunikationsproblem und sind einfach nicht in der Lage ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Sie mögen oder lieben dich vieleicht sogar und können es einfach nicht zeigen. Ich will damit sagen, die Meisten die sich umbringen hinterlassen oft Menschen die sich deswegen schlecht fühlen, auf die ein oder andere Weiße. Ja sicher da kann es auch selbstsüchtige Gründe geben aber auch echte Trauer.

Jetzt kommt der springende Punkt meine Liebe Lara. Den Schmerz den Manche dabei empfinden ist so als würde man ihnen einen Teil ihrer Seele aus dem Leib reißen. Kennst du diesen Schmerz, wenn die Tränen nicht mehr aufhören wie Bäche über deine Wangen zu fließen? Weißt du es gibt einen Counterpart dazu, das kann zum Beispiel vorkommen wenn man sich mit Leuten von denen ich gesprochen habe umarmt und sich das erste mal ernsthaft seine Liebe gesteht oder sich einfach nur sagt das man sich lieb hat. Auch bei Familienmitglieder kann es dazu kommen nach einer langen Gefühlskälte die einen fast in den Selbstmord getrieben hätte. Da liegt man sich dann auch in den Armen und die Tränen hören nicht auf zu fließen vor Freude und Erleichterung.

Es ist nur eine Frage der Entscheidung die du triffst, entweder die Tränen der Trauer oder die Tränen der Freude und das Leben kann Freude bedeuten wenn du willst ;-)

Snuggle Time !!!

https://www.youtube.com/watch?v=M42nMkS40R8

Ich wünsch dir alles Gute Meine Liebe ;-)

Es ist ein Zeichen tiefer Verzweifelung und dass man seine derzeitige Situation als aussichtslos empfindet. Wer dem Suizidopfer noch moralische Verurteilt ist nicht besser als diejenigen, die bei ihm evtl. das Gefühl der Aussichtslosigkeit hevorgerufen haben.
Es kann aber auch sein, dass jemand bei einer schlimmen Diagnose keinen Leidenweg erdulden wollte. Dann ist es ein Zeichen der Unmündigkeit des Erkrankten in unserer Gesetzgebung und das es keinen Weg des freiwilligen Ablebens gibt.