Ist Mathematik wirklich so wichtig?
Ist das, was man in Mathe in der Schule lernt, wirklich so essentiell für das Leben, wie manche es behaupten?
5 Antworten
Mathe gehört zu den wichtigsten Fächern in der Schule und bei Bewerbungen schauen die Arbeitgeber meistens als erstes auf die Mathe-Noten der Bewerber.
Das ist NICHT so, weil man im Beruf die Binomischen Formeln oder den Satz des Pytharas brauchen würde ;-)
Wenn man nicht gerade ein Mathe-lastiges Studium bzw. einen Mathe-lastigen Beruf anstrebt, dann kann es sehr gut sein, dass man nach der Schule nie wieder mit Ungleichungen, Wurzeln, Binomischen Formeln, Satz des Pythagoras,...konfrontiert wird.
Aber darum geht's letztendlich auch gar nicht unbedingt.
In der Schul-Mathematik lernt man - für's ganze Leben:
- Logisch zu denken
- Aufgabenstellungen zu verstehen
- Zusammenhänge zu erkennen
- Probleme zu durchschauen
- Lösungen zu suchen und zu finden
- Lösungswege zu verstehen
- bekannte Lösungswege für ähnliche Aufgaben zu nutzen
- ...
Wer in der Schule schlecht in Mathe ist, zeigt damit ziemlich deutlich, dass sie/er in diesen Punkten Defizite hat.
► Und welcher Arbeitgeber stellt gern einen Mitarbeiter ein, bei dem zu befürchten ist, dass der möglicherweise kompliziertere Sachen nicht begreift und nicht so gut logisch denken kann...
► An den Unis ist es sogar so, dass in vielen (technisch/naturwissenschaftlichen) Studiengängen, die hohe Abbrecherquoten haben - bis zu 80% - die Ursache für das Scheitern der Studenten fast immer ist, dass die Studenten die Mathe-Klausuren nicht schaffen.
Also mal ganz praktisch:
Ich hab´ vor über 40 Jahren Funkelektroniker gelernt. Mathematisch war das keine so riesige Herausforderung. Klar, Pythagoras, Winkelfunktionen, und für bisschen dB-Rechnen Logarithmus.
Etwa ein Jahr nach Abschluss der Lehre musste ich das Einseitenbandphasenrauschen an einem Signalgenerator messen und fand mich plötzlich mit 3 Gleichung und 3 Unbekannten konfrontiert. Und plötzlich war auch das bisschen dB-Rechnen ein Hauptbestandteil meiner Arbeit und ich war heilfroh, von der Schule einen ordentlichen mathematischen Grundstock mitbekommen zu haben.
Merke: Du weißt NIE, wofür Du Mathe einmal brauchst.
UND das betrifft Dich auch, falls Du Theologie studierst, also ein völlig unmathematisches Fach: Wenn Du mal ein Haus kaufst, solltest Du einen Überblick über Deine Einnahmen, Ausgaben und Tilgung und Zins Deines Kredites haben. Nur dann kannst Du abschätzen, wie der Rest Deines Lebens aussieht.
Also zumindest die Basics bis zur Oberstufe sollte man beherrschen.
Mehr benötigt man meistens für eine Ausbildung nicht.
Alles andere bereitet ja mehr aufs Studium vor.
Ich jedenfalls bin froh, den Mist aus der Oberstufe (z. B. Kurvendiskussionen) nie mehr zu sehen, lernen oder benötigen.
Kommt drauf an was du machst aber in vielen berufen ist es schon wichtig. Außerdem brauchst du die vorkenntnisse aus der unterstufe für die oberstufe
Ja ist es.
Weil man es fast in jeden Beruf braucht und im Leben halt auch. Außerdem ist es das einfachste Fach, da man für Schulmathe kaum Fakten lernen muss, sondern nur einfache Regeln anwenden muss.
Ne gerade in den Sprachen muss man massig lernen und unlogisch sind sie auch. Geschichte musst du auch Fakten lernen und später Quellennarbeit machen, deren Beurteilung völlig willkürlich ist.
Mathe ist einfach, wenn man sich darauf einlässt, wenn man es ablehnt natürlich nicht.
Okay und warum genau?