Ist man homophob, wenn man eine negative Meinung gegenüber homosexuellen Menschen hat?
Es zählt doch eigentlich zur Meinungsfreiheit solange man niemanden beleidigt oder nicht?
Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen
12 Antworten
"Homophobie (von altgriechisch ὁμός homós „gleich“, und φόβος phóbos „Angst, Phobie“) bezeichnet eine gegen lesbische und schwule Personen gerichtete soziale Aversion (Abneigung) oder Aggressivität (Feindseligkeit)."
Das zur Definition. Das ist erstmal höchstens eine Meinung.
Erst wenn man die Meinung äußert, ist es eine Meinungsäußerung.
Das kann man machen, aber per Definition wäre es dann halt eine homophobe Meinungsäußerung, zumindest, wenn die negative Meinung allein auf der Homosexualität der Anderen beruht.
Eine Meinung äußern darfst du, Menschen diskriminieren jedoch nicht und ebenfalls nicht erwarten, dass eine Meinungsäußerung von Anderen einfach geschluckt wird, es kann auch sein, dass sie einfach nicht gehört werden will.
Wenn du deine negative Meinung nur damit begründen kannt, weil sie eben homosexuell sind, dann bist du homophob.
Wenn du den Menschen aus einem anderen Grund nicht magst und er zufällig auch homosexuell ist, dann nicht.
Homophobie bedeutet, dass man eine Abneigung gegen Homosexuelle/ Homosexualität hat.
Mit Meinungsfreiheit oder Beleidigung hat das nichts zu tun. Man kann homophob sein, ohne jemanden persönlich anzugreifen.
Wenn man eine negative Meinung zu einer homosexuellen Person hat, aber der Grund dafür nicht die Homosexualität ist, ist das keine Homophobie.
Homophobie ist nicht verboten, es ist nur eine engstirnige, vorurteilsbeladene Geisteshaltung.
Natürlich fällt das unter die freie Meinung, solange du deshalb niemanden beleidigst oder benachteiligst.
Und diese freie Meinung nennt man eben Homophob. Dieser Begriff hat erstmal eine rein beschreibende Funktion, keine wertende oder verurteilende.
Du kannst denken was du willst, trotzdem ist es Homophob, auch wenn du deine Meinung für dich behälst.