Ist man automatisch schüchtern, wenn man nicht viel spricht?

13 Antworten

Ich finde nicht das das zur Schüchternheit zählt, ich bin da genauso: unfassbar gesprächig bei Freunden (oder Themen die mich ansprechen) aber sonst ziemlich Still wenn ich nichts zusagen habe (oder nicht weiß was ich sagen sollte)

nach meiner Definition ist jemand schüchtern wenn dieser eigentlich etwas sagen möchte (etwas tun möchte) sich aber nicht traut, aus angst das es nicht von den Mitmenschen akzeptiert wird.

Mit fremden Menschen zu reden muss man lernen, vorallem wenn man jemand ist der schon immer lieber alleine oder nur mit bestimmten Leuten die Zeit verbringt, Smalltalk kann schwer sein... vorallem wenn es einem(mir zumindest) vorkommt als wären es nur Sinnlose Floskeln.

Ich handle auch lieber nach Mark Twains Zitat:

'Wenn du nichts gescheites zu sagen hast, sage lieber nichts'

Nein, wenn jemand nicht viel spricht ist das schweigsam.

Umgekehrt jemand der schüchtern ist, kann trotzdem viel reden.

Nein. Schüchtern ist man nur dann, wenn das Reden mit Angst verbunden ist.

Das kann ich auch gut (vor allem aus meinen jüngeren Jahren) nachvollziehen. In der Pubertät überhaupt, so bis Mitte 20 war es auch noch eher so. Im Familienkreis bzw mit Freunden, die man schon ewig kennt, war ich immer entspannt, sagte (meistens) was ich empfand, konnte ich lustig sein und legte nicht jedes Wort auf die Waagschale. In der Pubertät begann es, in der Schule, (wo ja sowieso alle anders werden, man verarscht wird etc), dass ich auf einmal in Gruppen wenig bis nichts reden wollte. Auch später, so mit 18-20 fand ich mich nicht auf die Weise zurecht, dass ich z.B. bei Treffen mit Leuten, wo welche dabei waren, deren Art mir etwas fremd war, dann alle glaubten, ich sei so etwas wie total schüchtern oder eben wie du sagst hochnäsig.(es wurde mir auch irgendwann klar, dass Menschen , die mich nicht kennen, ja den Grund für meine Verschwiegenheit nicht kennen können und dann evtl auf solche Gedanken kommen). Ich bin zwar immer ein ruhiger Mensch gewesen (deshalb schreibe ich lieber und beteilige mich an solchen Foren gern :-) , aber als schüchtern würde ich mich nicht bezeichnen, wenn meine Gegenüber alle passen. Auch habe ich es mit der Zeit gelernt, zB in Gruppen, wo mir viele unbekannt sind, mich auf einem Level zu unterhalten, dass ich weiß, was man sagen kann, wo man mal eine gewisse Meldung probieren kann etc, bzw einfach sage, was ich mir denke, denn alles, was irgendjemand sagt, kann sowieso nicht perfekt sein. Das geht eher nur durch Lebenserfahrung. Mit den Gedanken in meiner eigenen Welt bin ich auch gerne. Das wären so meine Gedanken zu diesem Thema. Vielleicht kannst da irgendwas mitnehmen :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, du nimmst dir halt nur Zeit für die Menschen, bei denen du weißt, dass es sich lohnt und die du halt magst. Ist bei mir genau so.