Ist letztendlich alles egal? Ob du unter der Brücke schläft oder Bil Gates bist?

16 Antworten

Nein, beides sind Extreme und jeder davon ist mit Risiken behaftet.

Wer unter der Brücke schläft, ist Wind und Wetter ausgesetzt, hat schlechteren Zugang zur medizinischen Versorgung und wird bei Banken, Versicherungen usw. schlechter behandelt.

Wer bis zur Erschöpfung arbeitet ist dem Risiko ausgesetzt, das Deine 35-jährige Kollegin erlitten hat. In Japan ist der sog. Karoshi-Tod (= plötzlicher Tod unklarer Ursache nach langer extremer beruflicher Belastung) bekannt und wird auf Grund mehrerer Gerichtsurteile sogar von der dortigen gesetzlichen Unfallversicherung anerkannt.

Deshalb ist eine ausgewogene work-life-balance am besten.

Woher ich das weiß:Recherche

War die karrierefixierte Mitbewohnerin glücklich und mochte den von ihr eingeschlagenen Weg?

Mag der Obdachlose unter der Brücke seine Situation?

Ich denke ganz egal welchen Weg man einschlägt, wichtig ist dass man glücklich ist.

Ich arbeite auch viel, bin dabei Karriere zu machen. Aber ich tue das, weil ich meinen Job mag, da gerne mehr Verantwortung und Themen übernehme, auch wenn ich dafür Freizeit in Form von Überstunden investiere. Von daher ist es ein kleines akzeptables Opfer, zumal ich ja auch privat Dinge habe, die ich gerne mag und mache.

Denn ja, man weiß nie wann man stirbt, gerade wenn es spontan durch Krankheit, Unfall o.ä. passiert, kann es auch schneller vorbei sein als geplant und erhofft.

Wenn man tot ist, ist egal wie man die Zeit davor verbracht hat, das letzte Hemd hat keine Taschen. Aber für einen selber mag es schön sein, wenn man an den eigenen Zielen gearbeitet und Dinge die man mochte erreicht hat, zudem mit dem eigenen Standpunkt zum Zeitpunkt des Todes zufrieden war.


Pudelrudel882  22.02.2023, 19:41

Als ob du ARBEITEN würdest.. du weisst ja nicht Mal, was das ist....

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Das ist natürlich schlimm, wenn Du(man) eine vertraute Person verlierst!

Viele Dichter haben sich auch dazu geäußert: "Nicht die Toten sind zu bedauern, eher die Lebenden, die Hinterbliebenen!".

Nein, das würde ich so nicht sagen.

Gerade weil deine "karrierefixierte" Kollegin so jung gestorben ist, sollte man sich fragen, was wirklich zählt im Leben. Unsere Zeit ist begrenzt; wir sollten sorgfältig damit umgehen.

Nein, alles ist nicht egal. Man sollte versuchen aus jedem Tag das Beste zu machen, das Leben als Geschenk sehen und dankbar sein. Denn es kann sehr schnell vorbei sein.