Ist jesus gott oder gottes sohn?

10 Antworten

Hallo kttylrn,

Jesus hatte Gott als seinen Vater wahrgenommen - vielleicht auch, dass er von ihm leiblich abstammen würde. Dazu gibt es die Legende über Gottes Vaterschaft und dem Thema mit seiner Mutter Maria. Das kann aber ganz anders gewesen sein.

Wir wissen nur aus den weiteren Überlieferungen, dass Jesus mit einer Attitude aufgetreten war, die ich aus heutiger Sicht als Göttlich bezeichne. Menschen würden diese Attitude haben, wenn sie sich entschließen, die Liebe Gottes zu leben (oder sich nie dagegen entschlossen hätten).

Liebe bedeutet u. a. Einheit und diese mit Gott. Das hatte Jesus auch so wahrgenommen und wie überliefert gesagt: er wäre mit dem Vater eins.

Damit wird ein Mensch - und das wäre Jesus - dann Gott-ähnlich. Das hätte schnell auch missverstanden werden können, wurde es eventuell auch, wo dann Jesus als Gott dargestellt würde. Gerade die Einheit mit Gott würde letzterem noch zutragen.

Ich bin der Auffassung, dass es darauf nicht ankommt, denn Jesus hatte die Liebe Gottes gelebt, war über die Überlieferungen somit ein Influencer in diese Richtung. Seine Message, die eigene - noch nicht-Göttliche - Attitude zur Göttlichkeit zu ändern (Buße), ist da sehr deutlich. Er wäre aber nur ein Beispiel für Göttlichkeit.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Christen glauben in erster Linie an eine Person - Christus ist unser Heil und die Antwort auf alle Fragen und Nöte, die unser Menschein mit sich bringt. Wir brauchen kein Programm, kein Geld, keine Strategie, keine speziellen Kontakte und auch keine ausgeklügelten Lebensweisheiten um zu Gottes Offenbarung in Jesus Christus zu kommen. Gott kommt zu uns - das ist das Geheimnis des Evangeliums, welches im Sohn Gottes Licht und Wärme in unsere Seele hinein gebracht hat. In IHM ist die Fülle - das bedeutet, daß Jesus uns nicht nur eine Teilinformation von Gott gebracht hat, oder lediglich einen Funken Wahrheit, einen frommen Ableger oder eine Absichtserklärung durch einen himmlischen Unterhändler. In Jesus Christus kam die Fülle der Gottheit leibhaftig - Johannes 1,14: ''Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit''. Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben (Johannes 14,6), und er ist das Alpha und das Omega (der Erste und der Letzte), er war tot und wurde wieder lebendig (Offenbarung 1, 17-18). Jesus ist Gott! Wie könnte eine noch so phantastische Idee, ein noch so geniales Programm, oder ein noch so dickes Konto, die ewige Bedeutung und Kraft Jesu Christi auch nur im Geringsten ersetzen, ergänzen oder unwichtiger machen? Am Sohn Gottes scheiden sich die Geister, ER ist der Eckstein, der alles zusammenhält - Epheser 2, 19-21: ''So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn''.

Man kann es gut meinen und dennoch sang- und klanglos am Lebensziel vorbeilaufen und verloren gehen, weil man die Bedeutung und heilsnotwendige Autorität des menschgewordenen Gottes missachtet und gering geschätzt hat. Wo Jesus Christus nicht die Bedeutung einnimmt, die ihm zusteht und zum Heil absolut nötig ist, wird das Ziel des Glaubens nicht erreicht. In Johannes 12, 44-46 steht: ''Jesus aber rief: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe''. Ohne Jesus und seine heilsnotwenige Autorität sind wir in der Finsternis und werden auch darin bleiben. Hätte Gott in seiner souveränen, gerechten und freien Entscheidung nicht die lebendig gewordene Gnade und Erlösung (sich selbst) in die dreidimensionale Welt geschickt, wären wir ewig verloren und hätten es auch nicht anders verdient. Niemand hat ein Recht auf Gnade! Wer zu denen gehört, der an die Vergebung der Sünden glaubt, ist nicht besser als andere. Keiner hat je nach Gott gefragt und konnte sich ein Leben ohne Sünde überhaupt noch vorstellen (Römer 2,4). Darum sagte Jesus in Johannes 6,44: ''Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage''. Gottes Gnade muss für uns nicht erklärbar, aber glaubbar sein - das muss genügen, daß wir einsehen, allein aus Gnade gerrettet zu sein - ohne Verdienst oder Anspruch. Gott ist groß - Psalm 108,5: ''Denn deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist, und deine Treue, so weit die Wolken gehen''. Wo ist so ein Gott wie ER?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Hallo kttylrn,

Jesus ist eindeutig Gottes Sohn und nicht Gott! Wie geht das aus der Bibel hervor?

Im Johannesevangelium beispielsweise sind viele Aussagen Jesu zu finden, die eindeutig belegen, dass er und sein himmlischer Vater zusammen keine Gottheit bilden! Einige dieser Aussagen möchte ich hier einmal wiedergeben und kommentieren:

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann gar nichts aus sich selbst tun, sondern nur das, was er den Vater tun sieht. Denn was immer jener tut, das tut auch der Sohn in gleicher Weise" (Johannes 5:19).

Wäre Jesus Gott, dann könnte er auch all das tun, was sein Vater zu tun vermag. Jesus ahmt nur seinen Vater auf vollkommene Weise nach. Daher wir er auch "Bild Gottes" genannt (2. Korinther 4:4).

"Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben" (Johannes 5:26).

Wäre Jesus Gott, dann hätte er schon immer "Leben in sich selbst" gehabt und es brauchte ihm nicht "gewährt" zu werden. Dieses Vorrecht hat er jedoch von seinem Vater erhalten, wodurch eindeutig zum Ausdruck kommt, dass er nicht, wie es im Athanasianischen Glaubensbekenntnis heißt, ebenso "allmächtig" ist wie Gott.

"Was ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand SEINEN Willen zu tun begehrt, wird er erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede" (Johannes 7:16,17).

Auch hier wird deutlich, dass es sich bei Gott und Jesus nicht um eine Gottheit handeln kann. Jesus spricht hier von "mein" oder "aus mir selbst" im Unterschied zu dem, was von Gott ausgeht, nämlich "sein Wille". Wenngleich Jesus stets darum bemüht war, den Willen seine Vaters eins zu eins umzusetzen, heißt das nicht, dass er sich nicht von seinem Vater unterschieden hätte.

"Aber ich kenne ihn, weil ich von ihm komme und er mich gesandt hat (Johannes 7:21, Hoffnung für alle).

Auch hier geht es wieder um zwei handelnde Personen, die nicht auf gleicher Stufe stehen: Der eine (Gott) sendet den anderen (Jesus) aus, damit dieser hier auf der Erde seinen (Gottes) Willen ausführt (ein ähnlicher Gedanke steht in Johannes 8:42, wo steht, dass Jesus "nicht aus eigenem Antrieb" gekommen ist).

"Die Dinge, die ich zu euch spreche, rede ich nicht aus mir selbst; sondern der Vater, der in Gemeinschaft mit mir bleibt, tut seine Werke" (Johannes 14:10).

Wäre Jesus Gott, dann hätte er durchaus "aus sich selbst reden" können! Das wollte Jesus aber bewusst nicht tun, da er in enger Gemeinschaft mit Gott bleiben wollte und "Gottes Werk" zu seinem Werk machte! Hier noch eine letzte Aussage Jesu aus dem Johannesevangelium:

"Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott" (Johannes 20:17).

Wenn hier Jesus seinen himmlischen Vater als "meinen Gott" bezeichnet, so kann er wohl selbst nicht gleichzeitig dieser Gott sein! Wäre Jesus selbst Gott, dann hätte er ganz sicher seinen Vater nicht seinen Gott genannt! Dann hätte er nämlich überhaupt keinen Gott über sich!

Allein diese wenigen Belegstellen aus dem Johannesevangelium zeigen in aller Deutlichkeit, dass Jesus selbst niemals "Gott" sein kann! Etwas anderes ist, dass Jesus in Johannes 1:1 "Gott" genannt wird. Hier wird der Begriff "Gott" in ähnlichem Sinn angewandt, wie er auf Richter im alten Israel angewandt wurde (siehe Psalm 82:1,6).

Auf diese nahm Jesus Bezug, als er sagte: " Steht nicht in eurem GESETZ geschrieben: ‚Ich habe gesagt: „Ihr seid Götter.“ ‘? Wenn er diejenigen ‚Götter‘ nannte [Richter in Israel], gegen die das Wort Gottes erging, und die Schrift kann doch nicht ungültig gemacht werden, sagt ihr da zu mir, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst‘, weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn?" (Johannes 10:34-36).

Die Richter in Israel wurden aus dem Grund als "Götter" bezeichnet, weil sie als Repräsentanten und Sprecher Gottes eingesetzt waren. In ähnlichem Sinn wird er Begriff "Gott" auch auf Moses angewandt (siehe 2. Mose 4:16).

Wenn also schon Menschen in der Bibel verschiedentlich als "Gott" bzw. "Götter" bezeichnet wurden, dann kann dieser Begriff doch zu Recht auf den höchsten Repräsentanten Gottes, auf Jesus Christus angewendet werden! Dennoch sprach er von sich selbst nie als von "Gott", sondern immer nur als von dem "Sohn Gottes", da er wusste, dass er eben nicht Gott, der Allmächtige, ist.

Wenn man all das in Betracht zieht, wird deutlich, dass die Bibel nirgendwo die Dreieinigkeit Gottes lehrt! Durch diese Lehre wird ein falsches und verzerrtes Gottesbild erzeugt, das die Menschen daran hindert, in ein enges Verhältnis zu Gott zu gelangen.

LG Philipp

Jesus hat vielen Menschen geholfen, wie man im Neuen Testament nachlesen kann. Und ich glaube, dass Jesus auch heute noch Menschen hilft. Ich bin über die Möglichkeit, Vergebung durch ihn zu bekommen, froh. Er hat meiner Meinung nach eine gute Lehre verbreitet. Ich glaube an die Auferstehung.

Ich glaube, dass Jesus Gott ist. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


Kuhlmann26  25.08.2024, 12:32
Ich glaube, dass Jesus Gott ist.

Vielleicht könnte man die strittige Sichtweise auf diese Frage dadurch klären, in dem man sagt «..., dass Jesus wie Gott ist». Schließlich ist er auf der einen Seite unbestreitbar Sohn, auf der anderen Seite Schöpfer, somit hat er gleiche Eigenschaften wie Gott.

Mensch:

  1. Körper
  2. Geist
  3. Seele

= 1 Mensch (3 in 1)

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Gott:

  1. Körper (Sohn)
  2. Geist (Heilig)
  3. Seele (Vater)

= 1 Gott (3 in 1)

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Problem gelöst 😘

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung