Ist Gott nur im Himmel?
Oder ist er manchmal auf der Erde?
Was verstehst du denn unter "Himmel"?
Alles oberhalb der Erdatmosphäre, also außerhalb der Erde, im gesamten Universum und möglicherweise darüber hinaus.
7 Antworten
Kommt auf das Gottesbild drauf an.
- "Gott im Himmel" ist eine traditionelle Vorstellung, in der Gebote, Sündenbekenntnis und Gehorsam eine große Rolle spielen.
- Wird die Vorstellung rationaler, wird das Gottesbild wie etwas Verborgenes in der Tiefe, es wird auch innerlicher (was nützt einem ein Gott da draußen oder von vor 2000 Jahren, wenn er nicht auch in mir ist?).
- Wird die Vorstellung pluralistischer, weitet sich auch das Gottesbild, Gott ist auch in der Schöpfung, ist vielleicht sogar eine Erdenmutter, die zärtlich ist und uns nährt, man pflegt Freundschaft mit Gott.
- Wird die Vorstellung integraler, wird das Gottesbild immanent, man akzeptiert aber auch alle anderen Gottesvorstellungen. Man nähert sich Gott kontemplativ.
- Wird ein Mensch mystisch, redet er nicht mehr bloß von Gott oder hat eine Vorstellung von ihm, sondern erfährt die Einheit.
Ist es nicht so, dass sobald man von Gott spricht, man immer nur von einer Vorstellung von Gott spricht? (außer auf der letzten Stufe, hab die noch hinzugefügt)
Sicher ist das so und in jedem Hirn geistert eine andere Vorstellung herum. Wir stellen Vorstellungen vor und hinn oderbekommen sie dort hingestellt; sie stehen dann dort, vor uns und verstellen uns die Sicht auf die Wirklichkeit/Wahrheit. So jonglieren wir (ganz besonders auf dieser Plattform etwa) bloß mit unseren unterschiedlichen Vorstellungen.
Wir leben in einer Illusion.
Nicht umsonst heißt es, wir sollen uns "kein Bild von Gott" machen. Mit diesem "Bild" ist nicht eine Abbildung gemeint, sondern die Vorstellung, die Idee, die wir haben/entwickeln.
Es gibt da so eine liebe Geschichte, in der ungeschlüpfte Küken die Geräusche, die sie am Bauerhof deuten; sie können ja noch nicht sehen, sind in ihrer Eischale gefangen. Wenn sie dann schlüpfen, sind sie überrascht, wie anders die Welt ist, als sie geglaubt und sich ausgemalt hatten.
Hinsichtlich meines Glaubens gefällt mir der Pantheismus.
Der Pantheismus ist eigentlich keine Religion in dem Sinne wie die klassischen Weltreligionen. Es ist eher eine alle verbindende philosophische Vorstellung.
In Kurzform kann man sie so ausdrücken:
Gott ist Natur, Natur ist Gott, Gott ist Alles.
Damit ist der Weg frei, für ein erweitertes Gottesbild: Gott ist Allgeist, das Geistige, aus dem die Welt als Organismus aufgebaut ist und das überall mit seinem Bewusstsein vorhanden ist.
Die Naturgesetze sind nicht zufällig entstanden, sondern sie sind Regeln des Geistes eines bewussten, gefühlvollen Wesens, das alles umfasst, und auch als Person aufgefasst werden kann. Dieses Wesen ist schwer zu erkennen, denn man selber und alles um einen herum und in einem drin sind Teile von ihm. Die Verbindung und Vereinigung von Allem zu einem organischen und geistigen Großen und Ganzen erfolgt in der höchsten, umfassenden Dimension, welche die begrenzten Dimensionen von Raum und Zeit in sich vereinigt.
Mit diesem Gottesbild kann man sich durchaus zum Christentum, Judentum oder Islam bekennen. Auf Dispute mit streng dogmatisch eingestellten Glaubensvertretern sollte man sich aber lieber nicht einlassen.
Im Grunde ist jede Religion mit dem Pantheismus vereinbar, wenn man Abstand nimmt von den traditionellen Gottesbildern.
Als Pantheist sieht man die Welt so, wie sie ist, mit ihren Naturgesetzen und den Freiheiten, die man als Mensch darin genießt. Gott ist nicht etwa der allgegenwärtige Aufpasser, der alles Fehlverhalten registriert und es einem früher oder später vorhält (Sünde oder Karma), sondern er gibt einen großen freien, aber auch sinnvollen und geborgenen Rahmen, in dem sich das Leben entfaltet.
Schöpfung ist nicht vergangenes Werk eines davon getrennten Gottes, sondern sie geschieht fortwährend als kreative göttliche Selbstentfaltung.
Vor allem rückt die unverfälschte Natur als physischer Aspekt des göttlichen Wesens in den Mittelpunkt der Wertschätzung und Verehrung. Der göttliche Geist entfaltet sich in der lebendigen Natur. Darum ist die unberührte Natur mit ihrer Artenvielfalt und ihren faszinierenden Lebenszusammenhängen unbedingt zu verschonen und zu schützen. Die Natur ist so weit wie möglich in Ruhe zu lassen. Sie darf nicht dem Profitstreben und Luxus-Lebensstil zum Opfer fallen. Nutzung und Erschließung sollen nur den notwendigen und angemessenen Lebensbedürfnissen der Menschen dienen.
Das menschliche Leben weist in ethischer Hinsicht über die Natur hinaus, indem die Menschen fair miteinander leben sollen. Das ökologisch unvermeidliche Fressen und Gefressenwerden ist beim Menschen zugunsten von Humanität und Verbesserung der Lebensbedingungen aus eigener Kraft und durch wünschenswerte partnerschaftliche Zusammenarbeit aufgehoben. Freie Selbstverwirklichung und gesellschaftliche Mitbestimmung stehen in Einklang mit dem allumfassenden Gottesbild.
Wäre Er auf der Erde, würde jedes Lebewesen in Seiner Nähe sofort sterben.
3. Mose ab 9
Mose durfte sozusagen nur Sein Rücken sehen. Aber das alleine reichte schon, dass danach von Mose eine Heiligkeit ausging, dass er sein Gesicht bedecken musste, damit das Volk keinen Schreck bekommt.
Niemand, der vor oder nach ihm lebte, strahlte eine derartige Heiligkeit aus.
https://a-r-k.de/paraschat/2216/
Für G-tt existiert weder Raum noch Zeit.
Der Apostel Paulus, der sein Wissen nicht von Menschen gelernt hatte, sondern es wurde ihm von Gott direkt offenbart, der predigte einmal in Athen und sagte:
„damit sie den Herrn suchen sollten, ob sie ihn wohl umhertastend wahrnehmen und finden möchten; und doch ist er ja jedem Einzelnen von uns nicht ferne; denn »in ihm leben, weben und sind wir«, wie auch einige von euren Dichtern gesagt haben: »Denn auch wir sind von seinem Geschlecht.«“
Apostelgeschichte 17:27-28 https://bible.com/bible/157/act.17.27-28.SCH2000
So umgibt uns Gott hier auf der Erde, weil ER überall - allgegenwärtig ist. Deswegen ist es in der Hölle so furchtbar, weil dort Gott nicht ist, wo die Sünde ist.
Doch er kam in Jesus zu uns auf die Erde, um als Sühneopfer für unsere Sünde zu sterben, um uns so mit Gott zu versöhnen, wenn wir diese Tat Jesu für uns in Anspruch nehmen und IHM im Glauben gehorsam werden.
„Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“
Johannes 3:16 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.3.16.SCH2000
Nein. Gott ist transzendent aber auch immanent.
D.h. er ist überall umgebend und sogar innewohnend in den Herzen der Gläubigen.
Keine Ahnung, aber ist Gott im Christentum nicht auch für das Wetter verantwortlich?
Soviel ich weiß gelten im lieben Christentum folgende Regeln:
1. Gott erschuf alles und ist daher auch für alles verantwortlich. Ist doch klar, wenn jemand im Alleingang ein Auto baut, und etwas funktioniert nicht, kann er ja auch schlecht behaupten, dass er für eventuelle Fehler nicht verantwortlich ist.
2. Aber da Gott ganz anders ist, ist er nie für etwas Schlechtes verantwortlich, sondern nur für alles Gute. Prinzipiell. Wenn es regnet und Überschwemmungen gibt, ist der Mensch dafür verantwortlich, wenn die Sonne scheint und es geht allen gut, dann ist es Gott, und niemand sonst.
Kurz, Gott unterliegt dem üblichen Bullshit, verantwortlich für alles, aber nicht verantwortlich für irgendetwas Schlechtes.
Er ist auch deswegen nicht immer anwesend!
Das schlängelt sich wie ein roter Faden durchs Christentum.
Gott ist ein Musterbild und Vorbild für Verantwortung, wenn es gut läuft, übernimmt man gerne die Verantwortung, läuft es schlecht, dann haben andere Schuld. Sehr praktisch, und wenn man sich fragt, woher Politiker das haben — das haben sie Gott abgeschaut.
Aber als guten Tipp: es gibt hier eine Menge gläubige Frauen und Männer die täglich mit Jesus und Gott kommunizieren! Eine Dame hat sogar eine innige Liebesbeziehung mit Jesus ❤️🌹😉👍👌
Gott ist allmächtig und omnipräsent. D.h. er ist immer und überall da.
In dem er kein Mensch ist, kein Alter Mann mit Bart, sondern etwas unvorstellbares.
Gott ist immer und überall! Gott ist ein Geistwesen, für das weder Zeit noch Raum eine Bedeutung haben.
Gott ist dort, wo Er ist, unanbhängig davon, was wer weshalb und warum erzählt,glaubt, wünscht, sich vorstellt!