Ist exorzismus verwerflich?
Ist dies heutzutage immernoch durchzuführen angebracht dem Zahn der Zeit
4 Antworten
Selbstverständlich ist das nicht mehr angebracht und verwerflich.
Mittlerweile verbrennen wir keine "Hexen" mehr, auch steinigen wir keine Menschen mit Epilepsie mehr, von denen wir denken, sie sein besessen, oder verbannen Leute mit starkem Haarwuchs, weil wir sie für Monster halten. Es gibt mittlerweile etwas, das nennt sich "Arzt", da kann man hingehen und sich angemessen behandeln lassen, ohne schwachsinnige Praktiken aus dem letzten Jahrtausend. Es gibt leider aber immer noch Schwachköpfe, die immer noch an sowas wie Dämonen oder Engel, oder was auch immer für einen Nonsens glauben, das werden aber zum Glück auch immer weniger. Hoffentlich ist diese Idiotie und auch diese Gattung Mensch Ende dieses Jahrhunderts endgültig ausgestorben und dieses Kapitel ein für alle Mal vorbei.
Mit Hexenglauben oder Hexenverbrennungen als Folge hat das gar nichts zu tun, eher noch damit, dieses Mittel nicht eingesetzt zu haben.
Hätten sie bei den verdächtigten Personen das mit Exorzismus geprüft, dann wäre der Vorwurf entweder widerlegt worden oder es hätte nach Durchführung eine Befreiung vom Teufel vorgelegen.
In beiden Fällen hätte es also nach damaliger Vorstellung keinen Grund gegeben, mit Verbrennen den Teufel bekämpfen zu müssen.
Sowohl Hexenhammer wie auch Luther habe hier für theologische Verirrungen gesorgt. Es gibt keine Rechtfertigung in der Bibel.
Wenn Jesus selber Dämonen austrieb und die Apostel sogar anwies und bevollmächtigte an seiner Statt das zu handeln (Weitergabe des Dienstes an die Nachfolger), dann ist das ab und zu immer wieder mal notwendig.
Exorzismus basiert auf Suggestion, was eine wissenschaftlich anerkannte und bewährte Merhode ist, um Veränderungen von Denken, Fühlen und Wohlbefinden zu erreichen.
Dummerweise ist das natürlich sowohl in positiver wie auch in negativer Richtung möglich.
Wer sich also an einen Exorzisten wenden möchte, sollte sich sehr genau erkundigen, dieser Person, ihren Ansichten und Absichten sowie ihrem Vorgehen wirklich vertrauen, sich auf keinen Fall auf potentiell gesundheitsschädliche Praktiken einlassen und sich versichern, dass man ein Ritual ohne weitere Begründung abbrechen darf, wenn einem nicht wohl ist dabei oder man seine Meinung geändert hat.
Wir Gläubigen in Christus Jesus können heute, in der dem Paulus gegebenen Heilszeit (Eph 3,6-9), böse Geister und Dämonen nicht austreiben, weil uns "die Kräfte des zukünftigen Äons" (Hebr 6,5) nicht zur Verfügung stehen. Der zukünftige Äon ist das tausendjährige Königreich Israels, dessen Kraftwirkungen von unserem Herrn Jesus Christus und den Aposteln durch ihre Wundertaten bereits aufgezeigt wurden.
Heute "wandeln wir hier durch Glauben und nicht durch Wahrnehmung" (2 Kor 5,7). Heute leben wir hier in Schwachheiten und bekommen von unserem Herrn zur Antwort: "Dir genügt Meine Gnade, denn Meine Kraft wird in deiner Schwachheit vollkommen entfaltet" (2 Kor 12,9).
Wir werden allein durch Glauben und allein in der Gnade "aus der Obrigkeit der Finsternis geborgen" (Kol 1,12).
Seitdem das dem Apostel Paulus enthüllte (Gal 1,12) "Evangelium der Unbeschnittenheit" (Gal 2,7) vollständig niedergeschrieben ist, auf das Vollmaß gebracht ist (Kol 1,25), sind die besonderen Charismen, die ja nur aus Bruchteilen schöpften, abgetan. Die verbliebenen Gnadengaben sind: Glaube, Erwartung, Liebe, diese drei" (1 Kor 13,8-13).
Ein Exorzismus ist nicht notwendig, man muss an alle Bestandteile des Evangeliums TIEF glauben, daran dass Gott das meiste übernimmt, die Kraft des Dämons aushalten lernen (sich entscheiden dafür) und kann im Namen Jesu den Dämon austreiben und Flüche brechen. Es gibt eine Art von Dämon, wo man auch Fasten muss um sie los zu werden.
Daher wurden im Alten Testament Städte befreit, wenn die Menschen fasteten und deutliche Demut zeigten - dann mussten die Fürsten der Finsternis wie Nimrod, Baal usw. gehen. Es gibt ja über den Dämonen auch noch die Fürsten, die die ganze Welt unter sich aufgeteilt haben. Über Deutschland herrscht Nimrod. Er wurde im Alten Testament durch Heilige am Erobern gehindert.