Ist euch mal aufgefallen, dass die Synchronsprecher heute nicht mehr so coole und einzigartige Stimmen haben?
Wie die Sprecher in den 70er, 80er und 90er Jahren. Irgendwie merkwürdig oder?
9 Antworten
Nicht nur das: Vor allem die Qualität der Sprecher hat stark abgenommen.
Als ob die jeden Möchtegern-Sprecher sofort einstellen, egal wie schlecht bis garnicht er das Publikum überzeugen kann.
Den gravierendsten Unterschied kann man zum Beispiel bei Spongebob sehen:
- Der alte Sprecher von Patrick konnte einem davon überzeugen ein Hohlkopf zu sein.
- Der neue Sprecher hingegen überzeugt überhaupt nicht, so gekünstelt.
Bei Thaddäus dasselbe:
- Der alte Sprecher konnte überzeugen ein noblen Geist zu haben, und auch alle Reaktionen überzeugend zu vermitteln.
- Der neue Sprecher ist da offensichtlich völlig talentfrei.
Aber ist inzwischen auch schon egal: Die Serie ist von einer Familienserie zu einer Möchtegern-Comedy-Show geworden. Wäre ich Sprecher hätt ich da wohl auch gekündigt. Man hat ja schließlich einen Ruf zu verlieren.
Mir geht's da weniger um die Sprecher, sondern um die Qualität.
Nur bei Steve Smith bei American Dad haben sie einen überzeugenden Ersatz gefunden. Aber bei Spongebob bekamen sie das nicht hin?
Es kommen einfach keine neuen mehr nach. Manfred Lehmann müsste man klonen. Donald Arthur, Engelbert von Nordhausen, die werden alle älter und hören irgendwann auch auf - mehr oder weniger freiwillig. Da guckst du einen Film mit Samuel L Jackson und denkst nur jo, wenn der Sprecher mal geht, war's das. Wer soll den dann sprechen? Schweighöfer? 🤣 Da fängt es schon an. Es fehlt an neuen Schauspielern, die auch akustisch was bieten können. Bleibt nur zu hoffen, dass sie uns (noch) nicht mit den hässlichen KI-Stimmen quälen.
Austauschbar und langweilig. Wenn ich an Spock oder Daktari denke, das waren noch Charaktersprecher. Oder "Die 2".
Es liegt daran dass es billig sein muss. Diverse Synchronstudios konkurrieren, Berlin, München. Und die Masse an Produktionen auch noch im Streaming erfordert Massenproduktion. So kam es dass heute jeder Sprecher viel mehr Text pro Tag abarbeitet, das lässt sich in Druckseiten benennen, und somit ist gar keine Zeit mehr so lange - 20 oder 30 oder 80 mal einen Text zu sprechen bis es glaubhaft den Ausdruck des Schauspielers spiegelte, vor allem wenn es um emotionalisiertes Sprechen geht: atemlos, gestresst, ängstlich, weinend... und so kommen auch Flachzangen als Synchronsprecher zum Einsatz die sich anhören wie Waschmittelwerbung, austauschbar und profillos. Leider. Ich gucke nur noch im Original.
Das stimmt teilweise. Aber die tollen Stimmen von damals gibt es ja wirklich nicht mehr. Also selbst, wenn man wieder wie früher synchronisieren würde. Eine Stimme wie von Sean Connery oder Bud Spencer, es gibt sie nicht mehr. Oder nur noch ganz wenige, die jetzt um die 80 Jahre alt sind.
Ich denke aber auch, dass das so gewollt ist. Diese knallharten, stereotypen Helden gibt es halt nicht mehr im Kino. Diese Handvoll Superstars wurden halt auch mit markanten Stimmen besetzt. Heute sind Filme und vor allem Serien mit Alltagstypen besetzt, weich, zärtlich, verletzlich. Da passen halt Stimmen von Eastwood,,Redford, Wayne und Co nicht rein.
Hat auch viel mit Nostalgie zu tun.
Es gibt auch heute noch viele gute Sprecher
Aber die Stimmen von früher gibt es ja trotzdem nicht mehr. Also selbst, wenn man die Rollen anders besetzen würde.