Ist Esperanto schwer zu lernen?

5 Antworten

Hallo,

auch wenn Esperanto einfach zu lernen sein soll, würde ich es immer vorziehen, Englisch zu lernen, da Englisch - das sich durch die große Zahl britischer Kolonien (British Empire) als Weltsprache durchgesetzt hat - heute als Weltsprache Nr. 1:  

- Landessprache in Großbritannien, Irland, den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika, Zweit- und Amtssprache in weiten Teilen Asiens und Afrikas und Verkehrssprache in immer mehr Ländern der Welt ist  

- Man mit Englisch fast weltweit kommunizieren (Reisen, Urlaub, geschäftlich) kann 

- Englisch weltweit die Sprache der Technologie, Wissenschaft, Medizin, Politik und Diplomatie, Wirtschaft, Konferenz- und Verhandlungssprache ist 

(Quelle: nibis.de/nli1/gohrgs/rrl/rrlengl_go.pdf

Und das nicht umsonst, ist Englisch doch, zumindest in den Grundlagen, relativ einfach.

Die Chance, jemanden zu treffen, der Englisch spricht, ist wesentlich größer, als jemanden zu treffen, der Esperanto spricht.

AstridDerPu

Esperanto ist für Deutsche leicht zu lernen. Man hatte früher mal die Idee, dass Esperanto die gemeinsame Sprache Europas, wenn nicht sogar der Welt werden könnte. Das war eine Illusion. Diese Rolle hat Englisch übernommen. Ich halte es daher für relativ sinnlos, noch Esperanto zu lernen, es sei denn, man hat Freude, so eine künstliche Sprache zu lernen.

Woher sollen und können wir wissen, wie leicht oder schwer es dir fällt, Sprachen zu lernen??
Da musst du dir schon dein eigenes Bild machen - nicht alles, was einem so an einem regnerischen So-Nachmittag einfällt, eignet sich als gf-Frage 😉

Der Wortschatz des Esperanto stammt überwiegend aus den romanischen und germanischen Sprachen (ca. 70 % und 20 %), ist aber prinzipiell offen für Neuwörter aus anderen Sprachen. ...
Esperanto hat eine regelmäßige und auf das Notwendige beschränkte Grammatik. Typisch sind Markierungen der Wortarten durch bestimmte Endungen. So enden zum Beispiel
alle Substantive auf -o und alle Adjektive auf -a: suno – Sonne, suna – sonnig.
Ein produktives Wortbildungssystem verringert die Zahl der zu erlernenden Wörter erheblich. Kernstück dieses Systems sind Bildungswörter wie zum Beispiel
-ist-, das eine Tätigkeit bezeichnet und als Nachsilbe an andere Wörter angehängt werden kann: arto – Kunst, artisto – Künstler, maro – Meer, maristo – Seemann.

Von hier, wo natürlich noch mehr steht:

http://www.esperanto.net/info/detala/de_eo-detala.html

Esperanto ist in 3 Wochn zu lernen.
Dann kennt man zwar nicht alle Vokabeln aber die komplette Grammatik, die extrem einfach ist. Nur ein Artikel, eine Endung für jeweils jede Wortart. Plural auf -j.

Es gibt Partikel, um Femininum oder eine Steigerung zu bilden. Der Wortstamm bleibt erhalten. Und eine Deklination gibt es nicht. Die Konjugation ist -as im Präsens, -is in der Vergangenheit und -os im Futur, Stämme bleiben gleich.

Heute ist Esperanto leider eine Spielerei, die aber von Millionen in der Welt gesprochen wird. Dafür gibt es Adressen für jeden, der irgendwo hinreist, wo ein Esperantist wohnt.

Ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber so weit ich weiß, wurde Esperanto gerade so konzipiert, dass es für einen Europäer möglichst leicht zu lernen ist. Ob das gelungen ist, weiß ich aber leider nicht. ;)