Ist es schlimm oder sehr schädlich fürs uhrwerk wenn man eine Rolex Datejust einmal pro Woche neu Aufzieht und einstellt da man sie nur am Wochenende trägt?
Oder wäre es besser so einen Uhrenbeweger zu kaufen damit die Uhr immer durchrennt?..
Wenn ich so rechne sind es im Jahr etwa 48mal die ich die Uhre neu Aufziehe und einstelle.. in 2 jahren 96mal und in 5 Jahren ganze 240mal.. Hab angst das das uhrwerk da irgendwann mehr verschleißt..
2 Antworten
Jedoch so wenig wie möglich über die Krone aufziehen!
Automatikuhren heißen so, weil sie sich sozusagen "automatisch" aufziehen. Das ist ihre Hauptaufgabe! Der Handaufzug ist bei vielen mechanischen Automatikuhren nur ein netter Zusatz.
Wichtig: Man darf nicht vergessen, dass man beim Handaufzug direkt in den Aufzug eingreift und dann ganz andere Kräfte walten, als beim automatischen Aufzug über den Rotor (Gewichtsstück).
Mitunter leiden die Klinkenräder am meisten, jedenfalls bei den Schweizer Uhrwerken.
Letztendlich ist es ja eine mechanische Automatikuhr. Sie soll ja durch Bewegung ihre Energie erhalten...
Wenn also die Uhr abgelaufen ist, reichen kreisende Bewegungen am Handgelenk. Den Rest schafft die Uhr selbst! Maximal kurz per Handaufzug aufziehen, aber nicht dauerhaft.
Auch das Stellen der Uhrzeit sollte für eine Rolex kein Problem sein. Die Abnutzungen sind gering. Bei Rolex fallen beim Aufzug selten viele Ersatzteile an. Muss halt gut geschmiert sein.
Bei Uhren im unteren Preissegment oder gar Fälschungen ist das schon anders. Hier fliegt dir der Aufzug schon nach dem dritten Stellen um die Ohren... die Uhren haben dann aber auch ganz andere Probleme.
Handaufzug wird erst interessant für den Uhrmacher, der ja die komplette Gangreserve (Laufzeit) schnell abrufen muss, um die Uhr auf die Zeitwaage prüfen zu können.
So ist es nicht schlimm, wenn die Uhr wenig getragen wird. Einfach wie oben beschrieben wieder in Gang setzen, neu stellen.
Uhrenbeweger sind Uhrenverschleißer! Die Uhr ist zwar zur jeder Zeit arbeitsbereit aufgrund von Vollaufzug. Doch rückt eine Überholung schnell näher, wenn die Uhr dauerhaft in Betrieb ist.
Gibt auch keine guten Uhrenbeweger auf dem Markt, halten nicht lange...
Fazit: Neu stellen ja, aufziehen nein! Einfach kreisende Bewegungen mit der Uhr machen...
Gerne Fragen!
Genau. Die Uhr hat ja noch Restspannung. Die Uhr bleibt ja nicht stehen und die Zugfeder ist komplett abgelaufen. Daher reichen ein paar sanfte kreisende Bewegungen und die zugefügte Kraft reich aus. Danach stellen und auch weiter tragen/Bewegen. Nach etwa 6 Stunden konstanter Bewegung ist die maximal Gangreserve aufgebaut...
Hi, konnte ich dir mit meiner Antwort weiterhelfen? Falls nicht, helfe ich dir gerne weiter.
Andernfalls freue ich mich auf einen Stern🌟
Ich selbst besitze zwar keine Rolexuhr, aber mit den Uhrenbewegern habe ich gute Erfahrungen gemacht. Einer meiner Junghans-Automatikuhren lief damit fast 25 (!) Jahre störungsfrei.
Wenn die Rolex alle Jahre einmal zur Revision muss, dann kann man sie auch auf einen Uhrenbeweger geben..
Es gibt Uhrenbeweger, die sind programmierbar - Rechtslauf, Linkslauf, Intervalldauer, Länge des Intervalls..
Fazit: Du kannst Deine Rolex auch einigemale kräftig hin und herbewegen, die wird so schnell nicht stehen bleiben.
LA
Das mit dem kreisenden Bewegungen werd ich probieren.. mir hat der Rolex Händler gesagt etwa 20-25mal die Krone drehen wenn sie stehen geblieben ist.. Also einfach die Hand herumdrehen dann läuft sie wieder?