Ist es normal, dass eine Lichterkette aufglimmt, wenn sich statische Elektrizität in der Nähe befindet?

2 Antworten

Statische Elektrizität ist statisch. Wenn die nicht statisch ist, fließt ein Strom, das ist dann "dynamische Elektrizität".

Und da Leistung das Produkt aus Strom und Spannung ist, hat statische Elektrizität keine Leistung. Nur im Moment des Entladens hat man Strom, wenn die Ladung dann abfließt, also aus statischer Ladung eine dynamische wird.

Eine LED kann nur leuchten, wenn Strom fließt. Das kann mit statischer Ladung nichts zu tun haben!

Was immer wieder vorkommt ist, wenn die 230V Netzspannung kapazitiv in die LED eingekoppelt wird.

Drähte sind ein Kondensator. Ein Kondensator besteht aus zwei leitenden Flächen die möglichst nahe übereinander liegen. Ein Draht hat auch eine Fläche.

Bei einem Treppenhaus kommt das oft vor, dann koppelt 230V über den Draht für den Lichttaster auf langen Kabeln ausreichend auf den abgeschalteten Lichtdraht um einen winzigen Strom ein zu speisen der dann ein LED Leuchtmittel schwach "glimmen" lässt.

Das selbe hast Du dann auch bei Deinem Streifen. Die Entstörkondensatoren des Netzteils koppeln Wechselspannung auf die Masse des Streifens. Ist der Streifen dann in der Nähe einer geerdeten Fläche, koppelt Strom aus dem Streifen in diese Fläche. Liegen die LEDs dazwischen, dann glimmen die.

Zieh mal den Stecker, dann hört das glimmen auf weil kein Strom mehr eingekoppelt wird. Die Energie kommt also aus der Steckdose, nicht aus deiner Plastikdecke!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

So eine Kette würde ich aussortieren...da scheint die Elektronik nicht mehr in Ordnung zu sen.