Ist es normal das ich keine Angst hatte?
ich hatte heute Nacht einen Albtraum, ich und 2 andere Personen die ich kannte an welche ich mich aber jetzt aber nicht mehr erinnern kann, wurden nachts entführt und in ein Haus gebracht und dort angekettet, die Entführer waren bewaffnet. Nach einiger Zeit wurde einer von uns erschossen, warum und in welchem Zusammenhang weiß ich nichtmehr. 2 Tage darauf habe ich es geschafft zu fliehen, sobald man aus dem Haus raus kam war ich in einer Gasse, wo man nichts gehört hat, wenn man diese aber entlanggelaufen (besser gesagt gerannt) ist, war da plötzlich eine Öffnung auf einen Marktplatz wo eine große Menschenmenge anzufinden war. Ich habe jemanden gefragt ob er die Polizei rufen kann, hat er gemacht und plötzlich war ich wieder angekettet in diesem Haus, der der erschossen wurde lebte wieder. Ich schaffte es noch einmal zu fliehen, doch die Entführer haben mich eingeholt, auf den Boden gedrückt und mir eine waffe an den Kopf gehalten. Erst hatte ich enorme Angst, doch 1 Sekunde später war meine Angst wie verschwunden, mein Herz hat aufgehört zu klopfen und ich habe mich komplett entspannt. Dieses Wissen, gleich zu sterben, hat mich nicht mehr gekümmert. Als ich den Schuss gehört habe, und gleichzeitig Sirenen ertönt sind (Polizei) bin ich aufgewacht. Mir war nicht bewusst das ich mich in einem Traum befinde. Warum hatte ich also keine Angst? Und hat dieser Traum irgendwas zu bedeuten? Ich glaube ebenfalls, das meine Angst dann verschwunden ist, als mir ein Bild von einer Person in den Kopf gekommen ist die irgendwas gesagt hat.
4 Antworten
Ja ist es dein Logik Zentrum ist während du schläfst die meiste Zeit so weit herunter gefahren, das du nicht in der Lage bist über Situationen nachzudenken ob du Angst haben solltest oder nicht. Deswegen wundert es einen auch nicht wenn beispielsweise im Traum ein pinker Elefant durch die Luft schwebt.
Der Tod steht im Traum meist nur für eine Veränderung.
Was im echten Leben ganz furchtbar wäre, könnte auf symbolischer Ebene nicht mehr bedeuten als dass du langsam einsiehst, dass du dich bestimmten Dingen stellen musst. Dass Weglaufen keinen Sinn hat, dir niemand helfen wird und du akzeptieren musst, dass etwas zu Ende geht.
Statt uns nach Erklärungen zu fragen, solltest du selbst versuchen, aus dem Traum schlau zu werden. Dabei spielen deine eigenen Assoziationen eine große Rolle.
Wenn dich das Thema interessiert, lies dir das hier mal durch:
Traumdeutung: So lernen Sie, Ihre Träume richtig zu deuten
Traumdeutung: Träume deuten und sich selbst besser verstehen
Das erinnert mich sehr an Nahtodberichte. Viele, die im Sterbeprozess waren, berichten genau dieses Phänomen. Erst unerträgliche Schmerzen oder Todesangst, sobald aber die Erkenntnis kommt, dass es kein zurück gibt, kommt man in den Zustand von Erhobensein, Gleichgültigkeit und einem unbeschreiblichen Wohlgefühl. Zudem begegnen dort viele einer Person, einer Stimme oder einem Licht voller Liebe und Wohlwollen und sie kommunizieren damit. Es geht meist um die Entscheidung, ob man bleiben möchte oder besser zurück gehen sollte.
Der Traum kann bedeuten, dass du unter Zwängen und Menschen leidest, die Macht über dich haben und dass du dich nach Ausweichmöglichkeiten sehnst. Es gelingt dir aber noch nicht, dich zu befreien.
Tod bedeutet in Träumen keine Ende, sondern eine kommende oder notwendig gewordene Transformation in unserem Leben.
Selbst dein Aufwachen nach dem Todesschuss zeigt, dass unser Bewusstsein bleibt und immer wieder woanders aufwacht und dass es letztendlich keinen Tod gibt.
Vllt war der Traum damit auch ein Hinweis, dass man immer wieder woanders aufwacht – in einem neuen Leben oder auf einer neuen Ebene.
Hier die Nahtodberichte.
Die Antwort von Dreibeiniger ist schon ganz treffend. Allerdings kann es auch sein das du auf Sadomaso stehst und gerne angekettet werden möchtest