Ist es kulturelle Aneignung, wenn eine Transsexuelle sich "sie" (weiblich) nennt?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Laut einer weitverbreiteten Definition liege diese dann vor, wenn sich Kultur A von Kultur B etwas nehme, gleichzeitig Kultur A der Kultur B in ihrem Machtpotenzial stark überlegen sei, es also eine koloniale oder Ausbeutungsgeschichte gebe, und zudem Kultur B klar gesagt habe, die Übernahme durch Kultur A nicht zu wollen.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/dreadlocks-kulturelle-aneignung-fridays-for-future-102.html

Ein Mann als Teil der männlichen Kultur, die in ihrem Machtpotenzial der weiblichen Kultur stark überlegen ist und eine lange Ausbeutungsgeschichte der Frauen hat, übernimmt einen Teil der weiblichen Kultur, also schminkt, kleidet oder gibt sich wie eine Frau.

Wer das Konzept der "Kulturellen Aneignung" nicht für absurd hält, kann nicht einfach behaupten, dass der geschilderte Fall in der Frage keine "Kulturelle Aneignung" wäre.

Ja, aber wieso wäre kulturelle Aneignung was Schlechtes ?

Jedes Kind eignet sich die Kultur seiner Eltern an (normalerweise).

Nein, was soll daran „kulturelle Aneignung“ sein?

-> Wenn jemand sich „sie“ nennt, obwohl sie eigentlich als Mann geboren wurde, dann wird „sie“ einen Grund dafür haben 😉