Ist es heute noch attraktiv ein Haus zu bauen und Familie zu gründen?

5 Antworten

Ganz so schlimm ist es fernab der Großstadt nicht, aber ich möchte auch kein Eigenheim, weil ich mich in der Freizeit mit meinen Hobbys beschäftigen und entspannen oder Sport treiben möchte und nicht Rasenmähen, Gartenarbeit, Reparaturen am Haus oder das Überweisen teurer Handwerksrechnungen für ständige Arbeiten am Haus an oberster Stelle stehen haben möchte. Das ist nicht meine Welt, aber ich bin andererseits auch in einer Mietwohnung großgeworden: Das hat schon Vorteile.

Ansonsten war es in meiner Heimat vor rund zehn JAhren noch so, dass es erwartet wurde, dass man mit 25 zumindest einen Bauplatz gekauft oder sich drum beworben hatte oder schon am Hausbau war oder das Haus der Eltern oder Schwiegereltern ausgebaut und aufgestockt hatte. Ich wurde auch mal mit so 25/26 gefragt, warum ich noch keinen Bauplatz habe und warum ich nicht "wie alle" einen Schrebergarten hätte - reaktionärstes Spießermilieu der Vorstadt halt; ich denke, dass das immer noch so ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich finde das alles gut.

Kind ist so ne Sache. Aber irgendwem muss man ja vererben.

Interrogantis  31.01.2024, 19:38

Du findest Frühsexualisierung gut.

Widerlich.

0

Ja in Deutschland natürlich nicht, da wurden ja massenhaft staatlich gebaute Wohnungen verrammscht.

Und das is Heute immernoch so:

Sozialwohnungen haben ein Ablaufdatum, danach sind sie genauso teuer wie alle anderen. Un aus diesem Teufelskreis kommen die explodierenden Mieten, weil es preislich keine Konkurrenz gibt.

In Polen, Tschechien, Österreich setzt man auf dauerhafte fixierte Preise, und nicht dieses kapitalistische Monstrum, dass alle ausbeutet.

In Deutschland also gibt es keine Zukunft, wenn man nicht Millionär ist.

Woher ich das weiß:Recherche

Mir ist es egal, ich hab eh kein Interesse daran Kinder in die Welt zu setzen, mir ein Haus zu bauen und das Leben bis ich 70 bin genau so fortzuführen.

Früher gab es christliche Gemeinden, die sich gemeinsam um den Hausbau für ein junges Paar kümmerten.

Es gibt heute noch Gemeinden, die um junge Menschen werben und sie einladen, bei ihnen zu wohnen.

Aber die christlichen Gemeinschaften waren bei der Familienplanung unschlagbar, weil man alles, was zur Familienförderung gehört, zusammen machte und Interesse daran hatte, dass das Dorf wächst.

Ein bisschen sehne ich mich nach dieser Art der Geborgenheit und glaube, ich hätte mich in so einer christlichen Gemeinde sehr wohl gefühlt.

bablbrabl123 
Fragesteller
 22.12.2023, 09:12

Ich finde die Idee wirklich sehr interessant. Eine (Dorf-)Gemeinschaft ist etwas sehr wertvolles, klar hat man weniger Privatsphäre oder Anonymität wie in einer Großstadt, doch ist auch die gegenseitige Unterstützung im Gegenzug sehr wertvoll.

Aber diese Zeiten sind wohl seit mehreren hundert Jahren vorbei. Heute ist doch jeder auf sich alleine gestellt. Und von meiner Seite wären auch keine Großeltern vorhanden, was ein großer Minuspunkt ist, wie ich sehe wie bei anderen die Großeltern bei der Kindererziehung unterstützen und vor allem auch entlasten.

Das schlimmste Beispiel finde ich Single-Mütter, die alles alleine tragen müssen und sich quasi komplett selbst aufgeben ohne Unterstützung aus dem Umfeld. Respekt vor der Aufgabe aber sollte das meiner Meinung nicht so sein.

1
Husteplume  22.12.2023, 09:24
@bablbrabl123

Nicht wahr, so eine Dorfgemeinschaft wäre doch eine tolle Sache! In einer Dorfgemeinschaft gibt es doch sicher auch Familien ohne Großeltern. So abwegig ist das gar nicht. Oftmals ist es in funktionierenden Dorfgemeinschaften so, dass Dorfälteste die Aufgabe von Großeltern übernehmen.

Respekt vor der Aufgabe aber sollte das meiner Meinung nicht so sein.

Ja, das finde ich auch.

0
bablbrabl123 
Fragesteller
 22.12.2023, 09:28
@Husteplume

Auf den Bauernhöfen, z.B. bei meinen Großeltern, war es tatsächlich bis vor 80 Jahren noch so. Da waren dann auch noch Mägde, Knechte, Onkel, Tanten, große Geschwister die wiederum auf die kleinen aufgepasst haben, usw...

1