Ist es erstrebenswert mit 30 seinen Fachabi nachzuholen und danach zu studieren einen Fach wo man danach vermutlich gut verdienen wird also im IT Bereich?

4 Antworten

Unklare Fragestellung, bitte OP ergänzen. Du bist also nicht z. B. FISI, sondern ... und verdienst grob ...?

Generell würde ich mich nicht zu hohe Ziele setzen, sondern in Stufen vorgehen. Wenn du schon z. B. mit der Ausbildung zum FISI oder sowas große Probleme hast, wird die (eingeschr.) HS-Reife schwierig. Ohne eine (eingeschr.) HS-Reife zu haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du insb. ein MINT-Studium nicht schaffst, sehr hoch, selbst wenn du Handwerksmeister bist. Beim Niveau von Mathe und Physik liegen selbst zwischen Meister und Studium Welten.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Mal angenommen, dass wir die Kurve bezüglich Klimawandel und Umweltzerstörung noch kriegen, weil es doch keine so schlechte Idee ist, die Möglichkeiten eines angenehmen Lebens für kommende Generationen zu erhalten, dann wird IT sicher nicht so gefragt sein. Da wird es andere Fähigkeiten brauchen, weil, um die Kurve zu kriegen, ein ganz anderer Lebensstil notwendig ist. Es werden ganz andere Werte wichtig sein.

Von daher würde ich dir von diesem Weg abraten.

Ansonsten bin ich aber für Weiterbildung, egal, wie alt man ist.


notting  19.04.2025, 19:07

Gerade die IT hilft insb. Energie effizienter zu verwenden. Ohne flexible Stromnetze inkl. Erzeuger/Verbraucher/Speicher kannst du die zappelnden erneuerbaren Energien komplett vergessen.

notting

5Leonarda  19.04.2025, 19:44
@notting

Am effizientesten geht man mit Energie um, wenn man sie nicht sinnlos verprasst. Speicher, ok, aber all die sinnlosen Produkte, deren Herstellung man sich sparen kann, fressen bislang unnötig Energie.

notting  19.04.2025, 19:50
@5Leonarda
Speicher, ok

Auch die haben z. T. recht deutl. Verluste. Bzw. aus Speicher A z. B. Speicher B laden (mit Speicher B z. B. Akku eines E-Autos) verschwendest du auch Energie. Deswegen sollte man eben z. B. E-Auto-Ladevorgänge weniger/stärker drosseln, wenn mehr/wenige EE gerade zur Verfügung stehen.

notting

5Leonarda  19.04.2025, 19:59
@notting

Man sollte sich wieder auf ein Leben ohne Auto für den persönlichen Spaß einstellen. Dann wäre auch schon viel gewonnen.

notting  19.04.2025, 20:08
@5Leonarda

Im E-Auto kann man die Leute über Sitz-/Lenkradheizung effizient wärmen, mach das mal bei ÖP(N)V-Stehplätzen. Die Türen gehen beim E-Auto auch nicht so oft auf, wodurch weniger nachklimatisiert werden muss bzw. allg. wird zieml. sicher weniger Luft (die eben wenn die Türen aufgehen nachklimatisiert werden muss) mit herum gefahren im Vergleich zur durchschn. ÖP(N)V-Auslastung über's Jahr.

Außerdem fährt man mit dem ÖP(N)V oft große Umwege ggü. dem Auto. Und E-Autos können halt ohne zusätzl. Speicher oft netzdienl. geladen werden statt dass jedes Mal beim Beschleunigen bzw. Bremsen viel Strom durch's Netz pendelt oder der in ÖPNV-Fahrzeugen meist eher knapp kalkulierte Akku halt gnadenlos recht schnell geladen werden muss, wenn es geht und deswegen mehr Akkupuffer im Netz gebraucht werden.

Mal ganz davon abgesehen, dass Autos die Straßen weniger kaputtmachen wg. der Achslast -> https://de.wikipedia.org/wiki/Vierte-Potenz-Gesetz und man besser stapeln kann als ÖP(N)V-Fahrzeuge (Parkhäuser/Tiefgaragen).

notting

5Leonarda  19.04.2025, 20:14
@notting

Dein Absatz zum "nachklimatisieren" ist echt der Hammer. Ich lach mich schlapp! Wenn´s kälter wird, zieht man sich wärmer an und gut is!

In Städten kommt man doch wohl gut mit Öffis klar.

notting  19.04.2025, 20:36
@5Leonarda
Dein Absatz zum "nachklimatisieren" ist echt der Hammer. Ich lach mich schlapp! Wenn´s kälter wird, zieht man sich wärmer an und gut is!

Ich habe bewusst zwischen "wärmen" und "(nach-)klimatisieren" unterschieden. Du hast wohl noch nicht mitbekommen, dass es auch wg. der immer höheren baul. Verdichtung im Sommer gerade in den Städten immer heißer wird und deswegen auch in Fahrzeugen gekühlt wird.

In Städten kommt man doch wohl gut mit Öffis klar.

Nö. Wenn ich in der Stadt nicht viel Transport-Kapazität brauche, nehme ich das Fahrrad. Sonst Auto, weil man im ÖP(N)V nicht wirklich mehr transportieren kann als mit dem Auto (Einkäufe etc.).

Als Oberstufen-Schüler musste ich von einer Hochschul-Stadt in eine andere pendeln. Heute würde ich diese Strecke nicht mehr mehr mit ÖPNV fahren, weil man mit einem Fahrrad mit E-Tretunterstützung bis 25km/h auf der optimalen Route gleich schnell und zeitl. flexibler ist wie der der ÖPNV, der eben meist nur alle 1h ansatzweise brauchbare Verbindungen anbietet und viele Umwege fährt. Der war auch innerhalb der Ziel-Hochschulstadt (BTW: Dort gibt's übrigens u.a. auch das City-Ticket der Bahn) zieml. scheiße. Noch schlimmer war, als ich dann dort studiert habe.

Auch auf Dienstreisen in Großstädten war ich schon auf dem Weg zwischen Kunde und Hotel (wo ich mir beides nicht aussuchen kann) mit dem Auto doppelt so schnell wie mit dem ÖPNV lt. Fahrplan, der leider meist eher unrealistisch ist.

notting

5Leonarda  19.04.2025, 20:40
@notting

Ich hatte ja geschrieben, dass ein anderer Lebensstil hermuss, wenn wir wirklich die Kurve kriegen wollen. Ein "weiter so" nur mit mehr Technologie wird nicht helfen.

Hallo DoenerAlfred,

wenn du das wirklich tun willst und eine neue Richtung einschlagen, kannst du das jederzeit tun! Ich kenne einen, der mit 50 noch mit einem Pädagogikstudium begann und bis zu seiner Rente als Betreuer im Kinderheim arbeiten will.

Es ist nie zu spät für Bildung und neue Wege!

LG

Ich an deiner Stelle würde es nicht machen