Ist es eine üble Nachrede + Rufschädigung, wenn die Lehrerin vor der Klasse behauptet, ich hätte ein Dokument gefälscht, dies sich aber als falsch rausstellt?

5 Antworten

Ich bin kein Jurist, deshalb kann ich nur tippen. Es hört sich für mich eher nach einer Verleumdung an, wenn ihr bewusst war, dass du das Dokument nicht gefälscht hast.

In jedem Fall sollten deine Eltern mit den Verantwortlichen der Schule sprechen. Es gibt auch eine Aufsichtsbehörde, an die man sich wenden kann. Selbstverständlich bleibt auch noch der juristische Weg.

Majorie22  06.12.2018, 13:55

Verleumdung wäre Falschbehauptung wider besseren Wissens ... was sie in dem Moment wohl noch nicht hatte.

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Meines Erachtens handelt es sich um eine simple Beleidigung.

Eine Beleidigung ist eine Äußerung, die dazu geeignet ist das Opfer in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen. Deine Lehrerin hat behauptet du würdest Urkundenfälschung betreiben. Straftäter werden allgemein gesellschaftlich verpöhnt, sodass eine Beleidigung vorliegt. Sie musste es dabei billigend in Kauf nehmen, dass ihre Äußerung unrichtig ist.

Im Übrigen eröffnen sich zivilrechtliche Unterlassungs - und Schadensersatzansprüche. Gerade eine Lehrerin im Staatsdienst ist zu Diskretion verpflichtet. Ich würde ggf. einen Anwalt hinzuziehen.

Das ist üble Nachrede. Näheres darf dir die Dame in einem Gespräch im Beisein deiner Eltern und des Direx erklären ... und sich dann in Klasse für ihre Unterstellung entschuldigen.

Es ist scher schwaches Benehmen. Sie soll es vor der Klasse richtig stellen und deine "guten Ruf" wiederherstellen, dann ist ok.

Nun, dann soll sie eben vor derselben Klasse und in der gleichen Lautstärke ihre Behauptung zurücknehmen und sich bei Dir entschuldigen. Und anschließend macht Ihr mal schön zwei Stunden Diskussionsrunde über das Thema "Vorverurteilung".