Ist es eine Frechheit und Dummheit zugleich, wenn jemand behauptet, es gibt einen Gott und ein anderer das Gegenteil behauptet?
Immerhin können beide nach objektiven Kriterien ihre Behauptung nicht beweisen. So können sie allenfalls glauben, dass es einen Gott gibt und auf der anderen Seite, dass es keinen Gott gibt.
3 Antworten
Wenn beide vorher sagen: "Ich glaube, dass.....", dann ist es ok. Aber seinen eigenen Glauben als Tatsache hinzustellen, ist immer gefährlich.
Hier muss man differenzieren. Zwischen Glauben und Tatsache gibt es noch die Gewissheit, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. Aber diese Gewissheit ist nicht auf andere Personen übertragbar, weil sie auf eigenen transzendenten Erfahrungen beruht. Deshalb kann ich von Anderen nicht verlangen, meine Erfahrungen als Beweis für eine behauptete Tatsache gelten zu lassen, auch wenn es für mich subjektiv als unverrückbare Tatsache gilt
Ich würde das jetzt nicht von Vornherein als "Frechheit" bezeichnen.
Aber es ist dann eine "Anmaßung", wenn man dem anderen abspricht, dass er ein Recht auf seine Meinung und Überzeugung hat.
Denn da bin ich auch deiner Ansicht: es handelt sich um jeweilige Überzeugung bzw. "Glauben", für den es bei beiden Positionen keinen direkten objektiven Beweis gibt hinsichtlich der Existenz (eines) "Gottes".
Bin ich gelegentlich auch frech und dumm. Doch so frech oder anmaßend und dumm, will ich als Agnostiker niemals sein. So respektiere ich auch jeden Gläubigen und Ungläubigen, der mich respektiert. Sehe ich allerdings, dass sich viele Gläubige und Anderstgläubige in der Welt nicht nur nicht respektieren, sondern sich sogar bekriegen. Sind sie nicht nur frech und dumm dann zugleich, sondern auch gemein.
Nicht wenn es gut begründet ist.
Zugegeben, 90% können das nicht.
Auf beiden Seiten.
Sie können das nicht oder sie wollen das nicht? Gibt's auch bestimmt welche, die es weder wollen noch können - gefangen in ihrem eigens erbauten geistigen Gefängnis
Wenn es für sie keine Tatsache ist, dann für ihren Glauben schrecklich.... Kann nur jemand inbrünstig zu seinem Gott beten, von dessen Existenz er absolut überzeugt ist