Ist eine Demokratie in diesem Fall gegeben?
Warum werden bei demokratischen Wahlen die Nichtwähler nicht explizit als mündige Nichtstimme im Wahlergebnis mit eingerechnet? Die Demokratie wird ja ad absurdum geführt, wenn die absolute Mehrheit sich gegen ihren Willen regieren lassen muss.
9 Antworten
Es ist das Recht der Wähler nicht zu wählen. Damit erklären sie sich aber auch damit einverstanden, dass die Leute, die wählen gehen über die Zusammensetzung des Parlaments entscheiden.
wenn die absolute Mehrheit sich gegen ihren Willen regieren lassen muss.
Die Wahlbeteiligung lag bisher bei jeder Wahl bei über 55%. Nicht jeder Nichtwähler ist ein Protestnichtwähler.
Es geht erstmal rein hypothetisch, um die absolute Mehrheit der Nichtwähler. Die Prämisse des Volkes aufgrund des momentan vorliegenden Wahlsysteme könnte ja auch sein, dass sie wählen gehen nur damit die voraussichtlichen stärksten ins Parlament einziehenden Kräfte prozentual geschwächt werden.
Der zweite Teil wird vermutlich so sein, aber was nehmen wir uns heraus über den Wählerwillen zu urteilen?
Demokratie ist in Wirklichkeit eine Mogelpackung, weil man Menschen über sich wählt, die gar nicht das Zeug zum Regieren haben. - Prediger 8:9
Anarchie wäre dann das direkte Recht des Stärkeren; du wählst also den Warlord.
Habe vor geraumer Zeit mal gelesen, daß es in Dänemark auf Stimmzetteln ein weiteres Kästchen geben soll: ich gebe keinem der hier genannten Parteien/Kandidaten meine Stimme.
Ob das dann am Ende zu einer Änderung des Wahlergebnisses führt, sei mal dahingestellt. Was es allerdings bewirken würde: daß die Zu Wählenden und die Parteien deutlich unter die Nase gerieben bekommen, wie viele Wähler sie nicht wollen! Und das wäre m.E. dann u.U. ganz schön peinlich! Außerdem wäre das eine eindeutige Möglichkeit, seine Meinung kund zu tun. Denn so kann man halt nur den Wahlzettel ungültig machen oder gar nicht wählen oder das geringste Übel wählen….. Nur denke ich mal, daß unsere Politiker zu feige sind, so eine Möglichkeit auf den Wahlzetteln zu erstellen.
Warum werden bei demokratischen Wahlen die Nichtwähler nicht explizit als mündige Nichtstimme im Wahlergebnis mit eingerechnet?
Weil auf die Stimmen der WÄHLER abgestellt wird.
Die Demokratie wird ja ad absurdum geführt, wenn die absolute Mehrheit sich gegen ihren Willen regieren lassen muss.
Wenn die Nichtwähler mit der aktuellen Regierung nicht zufrieden sind, dann sollen sie bitte WÄHLEN gehen. Wenn sie sagen 'ist mir doch egal, ich stimm gar nicht erst ab', dann sollen sie sich am Ende nicht darüber beschweren wenn andere die Entscheidungen für sie treffen.
Sie hatten eine Stimme und sie haben nichts damit gemacht.
Was würdest du so bevorzugen? Einen Unternehmer, einen Monarchen, einen Diktator oder was schwebt dir so vor als qualifizierte Staatsführung?