Ist eine bessere Internetleitung weniger anfällig für Störungen?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine höhere vertragliche Datenrate, ist besser wenn mehrere Teilnehmer zeitgleich hohe Datenraten benötigen (Streaming, große Downloads, ...).

Denn mit 100 MBit/s sind mehrere 4K Streams (ca. 3 Stück) gleichzeitig möglich.

Wenn man mit dem Wort "Stabilität" die "Leistungsfähigkeit" meint, ja dann ist es besser. Eine Download-Belastung ist doppelt so schnell vorbei.

ABER! Wenn man warten kann (also Zeit hat), wird der Download mit 50 MBit/s auch irgendwann fertig sein. Und die vermeintliche Störung, die keine ist, ist dann auch vorbei.

JEDOCH:

Es könnte sein, dass bei deiner Länge der Telefonleitung in der Straße die Technologie "VDSL2 mit Vectoring" schon Probleme hat, überhaupt die vereinbarten 50 MBit/s zu erreichen. Also im Grenzbereich läuft, und durch ungünstige Situation (Temperaturen, Feuchtigkeit, Powerline-Störungen im DSL, usw. ) deine 50 MBit/s nicht mehr erreichen kann.

Ja, dann kann man auf die Technologie "VDSL2 mit Supervectoring" umstellen. Denn damit sind bis zu 250 MBit/s möglich. D.h. bei längeren Telefonleitungen in der Straße schafft Supervectoring garantiert mehr im Vergleich zu "Vectoring". Also bei langen Leitungen ist Supervectoring besser, um vertragliche Mindestgeschwindigkeiten zu liefern. Du benötigst jedoch ein modernen Router/Modem der auch Supervectoring unterstützt.

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ouster 
Fragesteller
 23.06.2022, 15:23

Danke, aber es kommt trotz vertraglichen 50mbit/s meistens sogar etwas mehr an.

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Transistor3055  23.06.2022, 16:08
@Ouster

Dann sei zufrieden, und freue dich, dass es mit 50 MBit/s ordentlich funktioniert.

Dann hat der Mitarbeiter (Verkäufer oder Techniker?) dir vermutlich einen "neuen Vertrag" aufdrücken wollen, damit du dich für weitere 12 oder 24 Monate fest an den Anbieter bindest.

Viel Erfolg!

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Nach meiner Ansicht nicht wirklich. Sofern sich die physischen Leitungen nicht ändern. Die sind aber meist unabhängig vom Vertrag.

Und der Kunde wird am Endpunkt gedrosselt. Als Beispiel: wir haben Ben 16 Mbit Vertrag. Der Router hängt aber an einer 100mbit Leitung dranne.

Also ich sehe da jetzt von meinem wissen her keinen Grund wieso ein 100mbit Anschluss störungsärmer sein sollte. Ausser wie gesagt die genutzte Hardware (Leitungen und Verteilung etc.) Ist in dem Vertrag ne andere. Dann kann das durchaus stimmen.

Was sein könnte wäre das bei einem kapazitätsausfall. Dieser gleichmäßig auf alle ungeschlagen wird.

Als Beispiel: aus irgendeinem Grund kann der Verteiler nur noch 50% der Bandbreite bearbeiten. Und alle angeschlossenen Kunden werden auch nur noch mit 50% bearbeitet. In dem Falle würde sich die Leistung vom grösseren Vertrag auf 50mbit reduzieren. Und die vom kleineren Vertrag auf 25mbit. Was sich ggf. Bemerkbarer macht.

Die Störanfälligkeit hängt von der Technologie, nicht von der Datenrate ab. Je höher die Datenrate bei einem DSL-Anschluss ist, desto höhere Frequenzen werden verwendet. Damit steigt auch die Störanfälligkeit. Deshalb müssen so Kunstgriffe wie Vectoring und Super Vectoring genutzt werden. Eine Glasfaserleitung z. B. ist unabhängig von der Datenrate wenig störungsanfällig.

Es ist eher genau umgekehrt.

Wenn über das gleiche Kabel mehr Bandbreite fließen soll, dann wird es grundsätzlich instabiler (was nicht(!) instabil bedeutet!)

Ouster 
Fragesteller
 23.06.2022, 15:24

Das heißt, der Mitarbeiter am Telefon hat Unsinn erzählt?

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Hallo,

deine Wohnungstür kann noch so groß sein, wenn die Haustür ihre Größe nicht ändert und weiterhin ab und an mal klemmt, kommen die Leute trotzdem mit der selben Geschwindigkeit in deine Wohnung

sprich, nein... an der Qualität ändert die Geschwindigkeit nichts.

Woher ich das weiß:Hobby