Ist ein Basset Hound für Leute geeignet die noch nie einen Hund hatten?

7 Antworten

Ja, der Basset ist durchaus für Anfänger geeignet. Er hat ein gutmütiges, kinderfreundliches Wesen und ist ein angenehmer Hausgenosse. Zu beachten ist allerdings, dass er keine Treppen steigen sollte, da das aufgrund seines Körperbaus schädlich für seine Wirbelsäule ist. Eine Alternative könnte auch ein Beagle sein.

Dahika  21.01.2019, 14:25

Beagle sind aber nicht unbedingt Anfängerhunde. Und Jagdhunde.

1
BadWolf27  21.01.2019, 14:35
@Dahika

Doch, sind sie. Sie können sich durchaus an eine Familie anpassen und haben noch den Vorteil, dass sie Meutehunde sind. Das macht sie sozialverträglicher als andere Rassen. Jagdhunde sind Bassets zudem auch. Auch Dackel, Terrier, Retriever...

0
Dahika  21.01.2019, 14:37
@BadWolf27

Na ja, meiner jagte auch ganz gerne. LOL... Ich glaube, die Hasen haben sich versammelt, wenn er kam. Der raste dann mit seinen kurzen Beinen hinter ihnen her und die Hasen lachten sich tot. Er brachte richtig Unterhaltung in die Hasenwelt.

1
BadWolf27  21.01.2019, 14:39
@Dahika

Dann ist er beeser, als mein Hund. Der hat schon zwei Kaninchen gekillt. Wenn wir abends noch mal raus gehen, lass ich ihn nicht mehr von der Leine. Tagsüber ist das kein Problem. Da haben sich die Karnickel gut versteckt.

0
Dahika  21.01.2019, 14:45
@BadWolf27

Schwieriger war seine Sturheit. Ich nahm ihn viel auf Ausritte mit.Aber er brachte es fertig, sich unterwegs einfach hinzusetzen  und zu sagen: ich komm nicht mehr mit." Ich habe dann schon mal per Handy einen Bekannten mit Auto rufen müssen, der ihn abholte." Oder er schloss sich bei einem Ausritt einfach an andere Reiter an, die zurückritten. Ich rief ihn dann, und er sagte nur: "Nö."
Und wenn ich den schönen Rat beherzigte: "einfach weitergehen, der Hund folgt ihnen schon" ..meiner tat es nicht. Der meinte: "ich kenn doch den Weg. Ich geh dann schon mal alleine."

Ich liebte ihn, aber seine Betonsturheit musste man aushalten lernen. Es gibt eine schöne Erzählung von Rütter über die Begegnung eines dt. Schäferhundes mit einem Basset. Der Schäferhund als korrekter Beamter, und der chronisch bekiffte Basset.... Mein Hund, wie er leibte und lebte.

1

Hi,

Schonmal im Tierheim geschaut? Da gibt es meist sehr viele Hunde, mit denen man auch erstmal Gassi gehen kann, so das man ihn kennenlernen kann bevor man ihn zu sich holt 😉 da ich lese das der Hund ja auch mit zur Arbeit soll, wäre vielleicht ohnehin ein ruhigerer ausgewachsener die bessere Wahl, ein Welpe will ja am Anfang nur eines entdecken und spielen, essen, Geschäft erledigen und schlafen, ich weiss nicht ob alles davon im Büro so gut ankommen würde über Wochen bis Monate. Welpen kann man ja nicht holen und direkt alleine lassen, darüber kann man nachdenken wenn er bis zum ca 6. Monat eine gute Bindung und Vertrauen aufgebaut hat und auch schrittweise gelernt hat das das Rudel auch Mal kurz aus den Sichtfeld verschwindet und die Welt nicht untergeht.

Basset hatte meine Oma Mal einen, kann da nur soviel sagen das dieser naja mit Vorsicht als Kind zu genießen war, er hat stark auf Bewegungsreize reagiert, draussen war die Nase nur auf den Boden und eine Ansprache unmöglich da er voll im stöbern vertieft war. Drinnen war er bei meinen Großeltern ein Schmusenhund, allerdings mit Wachambitionen, er hat alles gemeldet was vorbeikam. Und auch anatomisch gesehen hat er im Prinzip eingebaute "Sollbruchstellen", die auf kurz oder lang zu erhöhten Verschleiss und Erkrankungen des Bewegungsapparates führen. Die Ohren bedürfen zudem regelmäßige Pflege, durch die fehlende Belüftung siedeln sich da schnell Pilze und Co an, da es da super angenehm ist, warm-feucht und dunkel, gelangt Dreck als Futter noch darein so gibt das schnell eine Ohrenentzündung. Und da er ja nachdem wie extrem der Züchter gezüchtet hat auch Falten hat wird man diese ebenfalls immer pflegen müssen damit auch da nix passieren kann. Und dazu kommen die meist hängenden Augen die ebenfalls pflegeintensiv sind.

Grundsätzlich ist der Basset schon ein sehr lieber Charakter, der Familientauglich ist. Aber er ist eben auch ein Jagdhund. Das muss man bedenken. Was ich jedoch persönlich nicht gut finde, ist der Körperbau. Damit gehen doch gesundheitliche Probleme einher. Die Hängelider machen Probleme, die Falten und natürlich der extrem lange Rücken. Hier muss man bei der Auswahl des Züchters sehr genau hin schauen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Über 20 Jahre TAH
BloodyMary1979 
Fragesteller
 20.01.2019, 23:45

Wir wohnen im Erdgeschoss , da müsste er Keine Treppen steigen

0
Jesaya007  20.01.2019, 23:50
@BloodyMary1979

Das ist zwar nicht schlecht, aber dennoch will so ein Hund ja auch springen und toben. Auch Sprünge aus dem Kofferraum geben hier ordentliche Schläge auf die Wirbelsäule. Und 30kg rein und raus heben muss man schon mit bedenken. Kommt keine andere Rasse für euch in Frage? Mittelgroß sind ja sehr viele Rassen.

0
BloodyMary1979 
Fragesteller
 21.01.2019, 01:43
@Jesaya007

Doch es kämen auch andere Rassen in Frage, aber eben Hunde mit kurzem Fell ...Ich möchte zb keinen Cocker anschaffen...

Auch kommt ein großer, oder Mini Hund nicht in Frage

0

Nach meiner Meinung ist ein Basset kein Hund für Anfänger. Es ist ein Jagdhund der viel Bewegung braucht und sehr stur sein kann. Ich hatte mal einen in Pflege und der Besitzer (ein Jäger) erzählte das er mit dem Hund immer kämpfen mußte wenn er das geschossene Tier aufgestöbert hat.

Bei mir hat er es auch mal versucht. er wollte mich nicht in mein eigenes Bett lassen. Aber da ich ja Hunde erfahren bin und auf dem hundeplatz gearbeitet hatte, wußte ich wie ich mit ihm umgehen muß.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich war in einem Gebrauchshudesportverein u. Tierschutz

Ein Basset Hound ist ein Jagdhund - der braucht Körperliche und Mentale auslastung. Auch ist die Rasse viel zu überzüchtet und hat sehr viele gesundheitliche probleme.