Ist die Tradition des Weihnachtsbaums umweltfreundlich?
Der Baum selbst wird nur gezĂŒchtet und gefĂ€llt, um ein paar Wochen spĂ€ter weggeschmissen zu werden. Ist das aus Umweltsicht irgendwie bedenklich?
Ich persönlich kenne mich nicht mit dem Anbau und Verkauf von WeihnachtsbÀumen aus. Auch Forstwirtschaft ist mir fremd.
9 Antworten
Hallo Carkbe09, đ
Ist die Tradition des Weihnachtsbaums umweltfreundlich?nein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
UmweltschĂ€dliche BrĂ€ucheâïž
:
WeihnachtsbĂ€ume sind Irrsinnâïž
Statt sich einen sterbenden Baum ins Wohnzimmer zu stellen, sollte man lieber in Aufforstungsprojekte investieren â und die
đȘŽđŽđ”Zimmerpflanze đŽđżschmĂŒcken.
Bevor diese tote Tanne auf dem MĂŒll landet,
wird sie noch ein paar Tage besungen.
Ein durchschnittlich groĂer Weihnachtsbaum von zwei Metern Höhe wĂ€chst etwa dreizehn Jahre heran. In dieser Zeit wird er gewĂ€ssert, mit
âŒïž Pestiziden besprĂŒht und gedĂŒngt. Dann
wird er gefĂ€llt, festlich geschmĂŒckt und scheidet
dahin. Feierlich zwar, im Kerzenschein und
unter bewundernden Blicken â aber tot ist
am Ende eben totâïž
Auch dieses Jahr wird dieses Schicksal
voraussichtlich wieder knapp 30 MillioÂnen
BĂ€ume ereilen.
Das ist Irrsinn. Und ein echtes Problem fĂŒr die Umwelt. Zwar ziehen BefĂŒrworter des Brauchs gern das Argument heran, dass die BĂ€ume CO2 verstoffwechseln und damit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
WĂŒchse an ihrer Stelle aber ein echter Wald, wĂ€re das ein weitaus gröĂerer Gewinn fĂŒr die Umwelt.
Denn die meisten WeihnachtsbÀume kommen von Plantagen.
Dort schadet der intensive Einsatz von DĂŒnger
undâïžPestizidenâïžInsekten, verunreinigt
GewĂ€sser und laugt den Boden ausâïž
Aber nicht nur in der Natur richtet ein Weihnachtsbaum Schaden an.
Dem âŒïžPestizidcocktail zum Trotz bilden sich
im wohlgeheizten Wohnzimmer schnell
Schimmelsporen âŒïžauf den Zweigen, die bei einigen Menschen allergische Reaktionen auslösen können.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Das Schöne am Umweltschutz ist ja, dass man im Kleinen meist gar nicht viel tun muss. Im Gegenteil: Richtig verdient macht man sich, wenn man dieses und jenes einfach sein lÀsst. Und deshalb sollten wir auf den Kauf eines Weihnachtsbaums dieses Jahr verzichten.
Könnten nicht auch ein paar heruntergefallene Ăste aus dem Wald oder die sonst wenig đȘŽbeachteten Zimmerpflanzen richtig geschmĂŒckt fĂŒr weihnachtliche Stimmung sorgen?
Die YuccapalmeđŽwĂŒrde sich ĂŒber etwas mehr Aufmerksamkeit vielleicht sogar freuen.đ
Und wer den Gedanken auf die Spitze treiben will, der stelle sich dieses Jahr keinen sterbenden đ»Baum ins Zimmer, sondern spende das gesparte Geld lieber fĂŒr ein Aufforstungsprojekt.
Den Gedanken der Weihnacht trifft das mit Sicherheit besser.đ
https://taz.de/Umweltschaedliche-Braeuche/!5647344/
~~~~~~~
LG đđ»ââïž
Der Weihnachtsbaum ist nicht umweltfreundlich.
Die BĂ€ume wachsen jahrelang auf den Plantagen. Die benötigten FlĂ€chen stehen der Lebensmittelproduktion nicht zur VerfĂŒgung. Nach Weihnachten werden die BĂ€ume entsorgt.
TatsĂ€chlich sind die WeihnachtsbĂ€ume gar nicht so schĂ€dlich. Die BĂ€ume werden nicht einfach so entsorgt, sondern energetisch verwertet oder anderweitig weiterverwendet. Also in Prinzip so Ă€hnlich wie die Brennholzprduktion oder die Kurzumtriebsplantagen fĂŒr die Energiegewinnung.
Da an den BĂ€umen eine Nachfrage besteht, können die Baumschulen damit Geld verdienen und ArbeitsplĂ€tze schaffen. Nach Weihnachten laden die BĂ€ume nicht einfach im MĂŒll, sondern werden verwertet. Sei es in der Biogasanlage oder im Verbrennungskraftwerk. Nur wenn die im Kompost landen, finde ich es einfach nur unnötig.
Nein, kann es auch nicht sein. Alleine schon, weil die Dinger eben geschlagen und transportiert werden.
Dazu noch der Pflegeaufwand, damit die Dinger halbwegs hĂŒbsch aussehen.
Ist nicht sonderlich umweltfreundlich. Es gibt halt die Alternative sie einzutopfen. Im Sommer hat man sie im Garten, im Herbst gewöhnt man den Baum ans Klima im Haus und dann geht das ganz gut
NatĂŒrlich ist das nicht umweltfreundlich. Gibt aber auch nachhaltige alternativen wie ein kunstbaum, ein keinachtsbaum oder ein Baum im Topf, den man dann in den Garten stellt und nĂ€chstes Jahr wieder benutzen kann/wieder zurĂŒck gibt.