Ist der Zyklus einer Hündin an bestimmte Jahreszeiten gebunden?
Mein Rüde ist seit 2 Tagen ein bisschen durch den Wind (ständig rauswollen, extremes Schnüffeln und Sabbern draußen).
Ich habe mich gefragt, ob vielleicht eine läufige Hündin in der Nähe wohnt. Aber werden die auch im Winter heiß? Komme mir ein bisschen doof vor, aber das Netz rückt keine Informationen dazu raus.
7 Antworten
Nein, die Läufigkeit einer Hündin ist keinem jahreszeitlichen Rhythmus unterworfen. Es gibt Hündinnen, die alle 6 Monate läufig werden, andere nur alle 8 oder 9 Monate oder es dauert sogar 12 Monate. So werden also zu allen Jahreszeiten läufige Hündinnen anzutreffen sein.
Meine Hündin ist derzeit heiß.. Ich würde die Frage also mit "Ja" beantworten.
Seine Rüden in der Nähe kennt man aber eigentlich als Nachbar und Hundehalter einer Hündin. Ich werfe immer eine kleinen Zettel in den Briefkasten mit der entsprechenden Info. Einige bekommen auch ne Whatsapp-Nachricht.
Versuch doch mal herauszufinden welche Hündin bei dir heiß ist. Spreche die Besitzer an und bitte um eine kurze Notiz im BK, einen Anruf oder ne Whatsapp-Nachricht.
Auf mich würde das einen sehr guten Eindruck machen. Mein "Service" hat sich unter den Haltern von Rüden rumgesprochen und macht mir und den Haltern das Leben um so vieles einfacher.
Ja, weil es biologisch gesehen großen Sinn macht.
Die Läufigkeit im Winter plus Tragzeit bringt einen Wurf im Frühjahr, wenn der Tisch dann langsam gedeckt ist mit Beutetieren.
Meine hat sich immer daran gehalten, ich kenne viele Hündinnen, bei denen sich das ebenso eingependelt hat.
Dennoch gibt es das ganze Jahr über läufige Hündinnen.
Ohne es sicher zu wissen, wäre meine Vermutung, daß es wie bei Menschen auch ist. In ganz jungen Jahren ist der Zyklus nicht so regelmäßig und pendelt sich auch erst ein. Irgendwann kann man aber die Uhr danach stellen.
Ich finde es schade dass die Hunde dadurch dass sie sich an den Menschen gebunden haben, mittlerweile nicht mehr so Instinkt sicher sind und tatsächlich zu Jahreszeiten läufig werden in denen sie eigentlich keine Chance haben die jungen aufzuziehen ,(wenn der Mensch nicht hilft)
Ich wünschte es wäre auf bestimmte Zeiten beschränkt. Mein Rüde (genaugenommen der meines demenzkranken Vaters) ist dieses Jahr praktisch durchgängig läufigen Hündinnen nachgejagd.
Er schnüffelt und lutscht manchmal fast 10 Minuten lang an einem Busch oder einem Flecken Bürgersteig herum. Es ist als hätte man so einen Roomba Staubsaug-Roboter an der Leine und wenn es gerade nichts zu schnüffeln gibt, dann zerrt er einen durch die Gegend wie ein Ochse. Dabei ist das ein kleiner Schoßhund.
Ich kann ihn auch garnicht mehr ohne Leine laufen lassen, was vor einem Jahr noch meistens gut funktioniert hat, wenigstens in den Weinbergen und Feldwegen.
Es ist echt nerfig und ermüdend. Das Gassigehen macht absolut keinen Spass mehr.
Er hat auch keinen Appetit und lässt nicht nur sein normales Futter, sondern sogar seine liebsten Leckerchen liegen.
Ich fürchte wenn das so weiter geht, muss ich ihn doch noch kastrieren lassen, wenn er nicht dafür schon zu alt ist.
Er ist jetzt 10 Jahre alt und die ersten 6 bis 7 davon gab es hier kaum andere Hunde. In den letzten 3-4 Jahren ist aber die örtliche Hundepopulation geradezu explodiert. Manchmal kann man kaum 200 Meter gehen ohne einem anderen Hundehalter über den Weg zu laufen.
Läufigkeit hat nichts mit den Jahreszeiten zu tun, sondern mit dem Alter der Hündin und ihrem Zyklus. Kann also auch im Winter sein.