Ich wünschte es wäre auf bestimmte Zeiten beschränkt. Mein Rüde (genaugenommen der meines demenzkranken Vaters) ist dieses Jahr praktisch durchgängig läufigen Hündinnen nachgejagd.

Er schnüffelt und lutscht manchmal fast 10 Minuten lang an einem Busch oder einem Flecken Bürgersteig herum. Es ist als hätte man so einen Roomba Staubsaug-Roboter an der Leine und wenn es gerade nichts zu schnüffeln gibt, dann zerrt er einen durch die Gegend wie ein Ochse. Dabei ist das ein kleiner Schoßhund.

Ich kann ihn auch garnicht mehr ohne Leine laufen lassen, was vor einem Jahr noch meistens gut funktioniert hat, wenigstens in den Weinbergen und Feldwegen.

Es ist echt nerfig und ermüdend. Das Gassigehen macht absolut keinen Spass mehr.

Er hat auch keinen Appetit und lässt nicht nur sein normales Futter, sondern sogar seine liebsten Leckerchen liegen.

Ich fürchte wenn das so weiter geht, muss ich ihn doch noch kastrieren lassen, wenn er nicht dafür schon zu alt ist.

Er ist jetzt 10 Jahre alt und die ersten 6 bis 7 davon gab es hier kaum andere Hunde. In den letzten 3-4 Jahren ist aber die örtliche Hundepopulation geradezu explodiert. Manchmal kann man kaum 200 Meter gehen ohne einem anderen Hundehalter über den Weg zu laufen.