Du darfst die Wunde nur mit Dingen behandeln die der Tierarzt ausdrücklich erlaubt hat. Viele der Antworten hier kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die Wunde auswaschen mit Kochsalzlösung und die Wunde mit einem PEHA-Haft-Verband zu verbinden kann sogar sehr schlimm ausgehen für den Hund und die Wundheilung. An einer Wunde sollte man nicht selbst herumdoktern. Mir ist weder die Wunde noch der Heilungsprozess bzw. wie der Arzt die Wunde behandelt bekannt. Jeder verantwortungsvolle Hundehalter sollte hier so viel Pflichtgefühl besitzen und keine alternative Behandlung des Hundes vorschlagen. Egal für wie Erfahren man sich selbst hält. Selbst ein Tierarzt würde „aus der Ferne“ keine alternative Behandlung empfehlen. 

Wie man dafür sorgt, dass die Socke nicht rutscht oder was man im Freien machen kann, damit kein Schmutz daran kommt sind ganz andere Kaliber. Einen Verband sollte man auch für die kurze Zeit nur in Erwägung ziehen, wenn der Arzt hier sein „Ok“ gegeben hat. Verbände sind aber keine billige Angelegenheit. Gerade wenn man noch selbstklebende Verbände verwendet oder gar Tape-Verbände. Die Plastiktüte über der Socke ist die preiswerteste und beste Methode. Mir kann niemand erzählen, dass es für die kurze Zeit da draußen eine bessere Alternative gibt. Kein Verband kann so vor Wasser und Schmutz schützen. Später, für die größeren Runden ist die Frischhaltefolie ebenfalls sehr gut geeignet um die Wunde bzw. einen eventuellen Verband zu schützen. Man kann nicht verhindern, dass der Hund nicht doch mal durch Regen muss oder ins hohe Gras mit Morgentau etc. geht.
Dass Schuhe nicht geeignet sind dürfte mittlerweile klar sein.

Ich habe selbst einen Husky und nehme auch an Rennen teil. Bin teilweise mit einem Gespann über Wochen hinweg in der Natur unterwegs. Beim Rennen kommt es immer mal vor, dass es zu Schnittverletzungen kommt. Nur in absoluten Ausnahmefällen würde ich einem Hund einen Verband anlegen und wenn auch nur bis ich den nächsten Tierarzt erreicht habe. In der freien Natur würde ich den Verband aber immer noch mal mit einer Tüte oder Gewebeband schützen und lediglich vor dem ersten Anlegen einmalig die Wunde ausspülen mit Wasserstoffperoxid.

Zu Hause bin ich mit der Plastiktüte immer sehr gut gefahren. So kann man den Hund auch mal unter die Dusche packen oder anderswie waschen. 

Vielleicht sollten sich doch jetzt mal einige hier beruhigen, sich zurücknehmen und das Pflichtgefühl rauskramen. 

...zur Antwort

Erst mal würde ich mich von Bemerkungen, dass der Welpe zu früh von der Mutter getrennt wurde, nicht erschrecken lassen. Später wie acht Wochen sollten die Welpen nur in Ausnahmefällen von der Mutter getrennt werden und ins neue zu Hause kommen. Anderer Feststellung fehlt es 110% an fundierter Begründung. Auch in Zuchtverbänden ist dies die Regel. Das Tierschutzgesetz erlaubt ausdrücklich ebenfalls das Trennen ab der achten Woche..

Mit der entsprechenden Erziehung und Beziehung zu den Hunden wird dies funktionieren. Ich würde mich aber vorher mal mit dem Züchter in Verbindung setzen. In vielen Verträgen wird die Abgabe an Dritte ausgeschlossen. Vielleicht hat der Züchter aber auch ein anderes zu Hause. Da sollte der Welpe dann wenn auch so schnell wie möglich hin. Es geht um wertvolle Zeit. 

...zur Antwort

In der Rechtssprechung spricht man davon, dass man seinen Hund so zu halten hat, dass von ihm keine Gefahr ausgeht. Besteht auch nur die Gefahr, dass sich Passanten und andere Tiere erschrecken könnten, dann darf man eben auch von einem gewissen Potenzial an Gefahren sprechen. Ganz Egal ob es sich um einen Balkon oder um einen eingezäuntes und blickdichtes Grundstück handelt. Konsequenzen kann dies auf jeden Fall haben. Gebührenpflichtige Anordnungen und Bußgelder vom Ordungsamt. Geldstrafen, Vorstrafen und eben auch die Übernahme der Kosten der medizinischen Versorgung bei Unfällen. Sachbeschädigung. Selbst wenn fremde Hunde beteiligt sind. Je nach Lage des Grundstücks kann am Ende sogar die fahrlässige Tötung im Raum stehen. 

Wenn bei dir dieses Problem besteht, kann ich dir nur empfehlen den Zaun bis auf weiteres als Tabuzone zu erklären und dem Hund generell die Entscheidung "Ich muss mich um Eindringlinge und die Bedrohung kümmern" abnehme. Auch Wachhunde dürfen sich am Zaun nicht entsprechend auslassen.

...zur Antwort

In NRW muss für große Hunde (schwerer als 20kg und größer als 40cm) eine Sachkundenachweis erbracht werden. Unter bestimmten Umständen gilt man aber von vornherein als Sachkundig. Was wie wann wo, würde ich bei deiner Gemeinde erfragen. Dort gibt es auch die örtliche Hundesatzung. Generell gilt aber, dass man keinen Kurs besuchen muss sondern lediglich die Prüfung notwendig ist. Lass dich da also nicht um dein Geld bringen wenn es nicht erforderlich ist. . 

Welche Rasse willst du dir denn anschaffen? 

...zur Antwort

In Niedersachsen ist der Hundeführerschein tatsächlich Pflicht. Man benötigt ihn aber nicht, wenn man in den letzten 10 Jahren mindestens zwei Jahre durchgehend bereits einen Hund hatte und weder der Hund noch der Halter auffällig gewesen ist. 

Wer diese Prüfung abnehmen darf musst du dann bei der Gemeinde erfragen. Es gibt in der Regel mehrere Möglichkeiten. Aber... Du bist nicht verpflichtet einen Kurs dort zu besuchen. Die Prüfung muss reichen. Du hast ein Jahr Zeit. Auf die Prüfung. In der Zeit kann man sich sehr gut selbst vorbereiten.

Bei der Vorbereitung wirst unweigerlich auf sehr viele Inhalte im Internet stoßen. Überprüfe sämtliche Informationen und Methoden ganz genau.
Ich pers. würde z.B. einen riesen Bogen um Methoden die alleine auf der pos. Verstärkung machen. 

...zur Antwort

Such dir ein paar Leute und gründe einen Verein. Vereine handeln nicht gewerblich. Aus diesem Grunde ist KEINE Prüfung erforderlich. Dennoch steht dir als "Trainer"  im Ehrenamt natürlich eine gewisse Aufwandsentschädigung zu. 

Übrigens die IHK-Prüfung ist nicht in jedem Bundesland erforderlich. Die Auflagen zum Sachkundenachweis samt Prüfungsfragen etc. können von Bundesland zu Bundesland völlig unterschiedlich sein. Überall gleich ist die Regelung aber mit dem Verein. 

...zur Antwort

Ich denke nicht, dass der Hund aggressive Tendenzen hat. Der Hund kennt dich nicht. Hat vielleicht an dieser Stelle mal eine Verletzung gehabt oder deine Körperhaltung machte ihn etwas unruhig. Was genau kann ich nicht sagen, da ich nicht dabei gewesen bin. Der Hund hat dir lediglich eine klare Grenze aufgezeigt. Wenn er dir wirklich hätte versucht schaden zu wollen, dann wäre die Sache sicherlich anders ausgegangen. 

Gehe zu Mitarbeitern des Tierheims und unterhalte dich mit ihnen über die Situation. Lass dir erklären was du vielleicht falsch gemacht haben könntest. Außerdem könnte dies ein Zeichen für eine Verletzung sein. Ob alt  oder neu. Sowas sollten auch die Mitarbeiter und am Ende auch die neuen Besitzer wissen. Auch hilft es ungemein den Hund auf neue Besitzer vorzubereiten.

Reagiert hast du aber erst mal sehr gut. 

...zur Antwort

Ohne das Urteil zu kennen würde ich behaupten, dass wenn jemand sogar Warnschilder aufstellt ist er sich der Gefährlichkeit des Hundes bewusst. Dass tagsüber Postboten, Polizeibeamte,. Gerichtsvollzieher etc. das Grundstück betreten könnten, damit muss man doch als Hundehalter dann auch rechnen.

Für mich daher ein gutes Urteil. Auch wenn die Begründung evlt. eine ganz Andere ist.

...zur Antwort

Meine Hündin ist derzeit heiß.. Ich würde die Frage also mit "Ja" beantworten.
Seine Rüden in der Nähe kennt man aber eigentlich als Nachbar und Hundehalter einer Hündin. Ich werfe immer eine kleinen Zettel in den Briefkasten mit der entsprechenden Info. Einige bekommen auch ne Whatsapp-Nachricht.

Versuch doch mal herauszufinden welche Hündin bei dir heiß ist. Spreche die Besitzer an und bitte um eine kurze Notiz im BK, einen Anruf oder ne Whatsapp-Nachricht.

Auf mich würde das einen sehr guten Eindruck machen. Mein "Service" hat sich unter den Haltern von Rüden rumgesprochen und macht mir und den Haltern das Leben um so vieles einfacher.

...zur Antwort

Ich würde jetzt deinen Hund nicht als muskulös einordnen. Würde her sagen, dass das eine oder andere Pölsterchen vorhanden ist. Kann aber auch der Winterspeck sein. Ich habe eine Husky-Mädel die aber auch vorm Fahrrad zieht. Da sieht man sogar die Muskeln durch das Winterfell. Bei deiner Rasse kommen die Muskeln durch das kurze Fell eigentlich sehr gut zur Geltung. Deswegen eben nicht muskulös und nicht sportlich. 

Mir sind aber zwei andere Dinge aufgefallen. Dein Hund hat zu lange Krallen. Die biegen sich schon zur Seite vor allem hinten. Kann ein Indiz für zu wenig Auslauf sein muss es aber nicht. Kürzen solltest du sie dennoch. 
Wofür brauchst du denn den Käfig? Durch das Kissen gehe ich mal davon aus, dass dieser für den Hund ist.. 

...zur Antwort

Meine Vermutung ist eher, dass der neue Hund hier das Problem sein könnte. Ein unkastrierter Rüde mit entsprechender Körpersprache und Dominanz könnte für sehr viel Unmut sorgen. Dafür spricht auch, dass außerhalb dieses Problem nicht besteht.

Wie verhält sich denn der neue Hunde. Auch von der Körpersprache?

Grundsätzlich empfiehlt sich aber das Fehlverhalten absolut zu unterbinden. Natürlich muss man dem Grund auf die Spur gehen. Das Fehlverhalten verschwindet ja dann aber dennoch nicht. Würde den Hund daher immer bei seinen "Anfällen" auf seinen Platz schicken. Dem Hund ganz klar signalisieren, dass sein Fehlverhalten eine Konsequenz zu Folge hat. 

...zur Antwort
Welpe pinkelt ständig aufs Bett, sind menie Lösungen richtig?

Hallo,

Ich habe seit 2 Wochen einen Malonois Welpen als Zweithund zu mir genommen. Die kleine ist Weiblich und 14 Wochen alt. Sie ist mega süß mega verspielt und auch sehr lernbereit.

Allerdings gibt es ein Problem... Sie pinkelt nirgendwo anders ausser in mein Bett. Ich lasse sie dort nicht drauf, sie wartet auf einen Moment der Unachtsamtkeit hoppst aufs Bett und entleert sich dort.

Habe jetzt eine neue Matartze gekauft um das bett mal "Geruchsfrei" zu bekommen. Bringt aber auch nichts. Wenn ich mit ihr auf die Straße gehe und angenommen 15 min später in die Küche oder ins Bad gehe habe ich wieder eine Pfütze auf dem Bett.

Nun ist mir der Gedanke gekommen das ich ihr Körbchen unter meinen Schreibtisch tue und sie den ganzen Tag dort behalte, also so, das ich sie sehen kann sie Junkert halt hin und wieder aber irgendwie sehe ich auch nicht ein noch einmal 400€ für eine Matratze zu zahlen die die kleine dann wieder ohne schlechtes Gewissen voll pullern kann.

Ich gehe 4-5x mit ihr für jeweils 20-30 Minuten raus. Wir haben feste Zeiten zum spazieren gehen. abends bekommt sie auch kein Wasser mehr ab 21 uhr.

Kennt ihr vielleicht noch ein Paar Tricks? Bin ich mit meinem Methoden auf dem richtigen weg? "Körbchen Arrest bis Stuben Reinheit eintrifft" Ich will das Tier natürlich nicht Quälen oder schmerzen hinzufügen trotzdem soll sie verstehen das nicht alles in der Wohnung ihr gehört und sie damit tun und machen kann was sie möchte. Aber sollte ich sie aus dem Körbchen lassen baut sie nur mist, sie knabbert Stromkabel an, pinkelt auf das Bett oder auf die Couch, klaut Schuhe, kaut an Schränken usw. Ihr Spielzeug ist ihr nahe zu egal.

Nunja das sind so meine kleinen "Problemchen" vielleicht habt ihr ja einen guten Rat.

Danke für ERNSTHAFTE Antworten.

Lg

Sascha

...zum Beitrag

Also das Wasser Abends wegzunehmen ist das mieseste was du machen kannst. Noch dazu verstößt es gegen das Tierschutzgesetz. Vielleicht ist dir das aber auch einfach nicht bewusst. Also bitte in Zukunft darauf achten. 

Stubenrein ist ein Thema was sehr viel Zeit benötigt. Der Welpe muss ja erst mal verstehen, dass das was er da macht so nicht gewünscht ist. Er pinkelt. macht das was ein Welpe eben so tut. Für ihn ist da erst mal nichts verkehrtes. Strafe zerstört hier also sehr schnell das Vertrauen. Passiert ein Unfall nimm den Welpen und bring ihn sofort vor die Tür. So lernt der Welpe, dass er jedes mal wenn er pinkelt vor die Tür kommt. Wenn du jetzt noch zusätzlich immer reine Freudesprünge machst bei jeder Form von Geschäft im Freien verbindet der Hund noch mal, dass es es wohl gewünscht ist, dass ich mein Geschäft vor der Tür erledige. 

...zur Antwort

Es gibt Reha-Klinikien in den die Mitnahme von Haustieren erlaubt ist. Versuch doch mal in eine solche Klinik zu wechseln. 

...zur Antwort

Ich gehe mit meinem Rat voll und ganz mit AdmiralAckbar konform.
Hundeschule ist nicht gleich Hundeschule. In Deutschland darf sich tatsächlich jeder Hundetrainer, Therapeut, Psychologe, Verhaltenstherapeut nennen und all die anderen Fachbezeichnungen verwenden. Die Berufsbezeichnung ist weder geschützt noch ist es in Deutschland möglich eine staatlich anerkannte Ausbildung zu machen. Dies betrifft die Kurse der IHK ebenso wie andere Kurse und Studiengänge. Seit 2014 wird lediglich für die gewerbliche Nutzung eine Prüfung vorausgesetzt. Die Prüfungsfragen sind aber von Bundesland zu Bundesland völlig unterschiedlich und super allgemein gehalten. Das Thema Erziehung des Hundes ist mit den ganzen Lobbys eben ein sensibles Thema dem sich auch der Gesetzgeber bewusst ist. Vereine und Ehrenamtliche benötigen einen solchen Nachweis nicht.
Ich bin seit einigen Jahren selbst Hundetrainer und arbeite ehrenamtlich in unserer Gemeinde mit knapp 10.000 Einwohnern. Bin sehr oft der Rettungsanker vor dem Leinenzwang und der Maulkorbpflicht. Zu mir werden Halter vom Ordnungsamt geschickt. Daher kann ich auch sehr gut beurteilen wie wichtig die richtige Hundeerziehung und eben auch die richtige Schule und der Ausbilder ist.

In diesem Zusammenhang muss ich dann auch die pos. Verstärkung erwähnen. Ich persönlich halte von dieser Erziehungsmethode nichts. Meine Praxiserfahrungen bestätigen mich hier. Denn Problemhunde die zu mir kommen sind ausschließlich Hunde ohne Schule und Coach oder aber eben aus Schulen mit der pos. Verstärkung. Besonders an dieser Erziehungsmethode sieht man wie dieses Thema in Deutschland für Unstimmigkeit sorgt. In Foren wird man quasi überrannt, wenn man etwas gegen die Methode schreibt. Eine sanfte Erziehung des Hundes. Hört sich natürlich toll an. Ich sehe in der Praxis dann aber auch die Folgen. Ein Hund der seine Natürlichkeit verliert, nicht mehr fähig ist artgerecht zu kommunizieren und so eben auf Dauer zu einem Problemhund wird. Ich halte ebenfalls von Frau Reinhard absolut nichts. Sehr viel lieber sind mir z.B. Martin Rütter, Maya Rütter und Cesar Milan. Auch wenn ich mit ein paar Dingen nicht so wirklich einverstanden bin. Jede Methode hat seine guten und schlechten Seiten. Die pos. Verstärkung beruht aber auf keine anerkannte wissenschaftliche Erkenntnis. 

Das Ziehen an der Leine ist bereits ein Fehlverhalten. Jedes Fehlverhalten muss eine klare Konsequenz haben. Das hier beschriebene „Stehenbleiben“ ist nicht empfehlenswert. Einfach weil es in der Praxis nicht anwendbar ist. Das erste Problem besteht nämlich im Straßenverkehr. Wie soll ich denn Konsequent darin bleiben, wenn Autos, Fußgänger und Fahrradfahrer kommen. Die einzige Lösung für mich wäre hier auch, dass ich der Hund hinter mir gehen muss und ihn nicht an mir vorbeilasse. An der Brust, wie beschrieben, nach hinten schieben wäre zum Beispiel eine Möglichkeit. Du kannst ihm aber auch den Weg versperren mit einem Walking-Stock. Der Vorteil dabei ist, dass du dem Hund in eurer Kennenlernphase signalisierst, dass du der Entscheidungsträger bist und er sich daran zu gewöhnen hat. Es besteht aber kein Grund den Hund in der Situation anzubrüllen. Konsequenz ist weder Strafe noch hat es etwas mit körperlicher oder psychischer Gewalt zu tun.  Man kann aber nicht ein Fehlverhalten alleine bearbeiten. Ein Fehlverhalten baut auf dem anderen auf. Aus einem kleinen Fehlverhalten werden auf Dauer eben einiges an Große. Leckerchen lass in der Hose stecken. Übermäßige Belohnungen in jeglicher Form verfehlen auf Dauer das Ziel. Der Hund sucht in dem Fall nämlich nicht die Bindung zum Halter, sondern eben eine Möglichkeit wie er die nächste Belohnung erreicht. Der Hund entscheidet selbst was falsch und richtig ist. Ein Kreislauf der einfach nicht funktionieren kann. Der Hund wartet auf eine Entscheidung bzgl. seines Verhaltens und der Halter ist auf der Suche nach dem richtigen Moment für die Belohnung. Lieber einfach mal so zwischendurch auf dem Spaziergang mit dem Hund rumtollen und schmusen und ihm ohne Zusammenhang mal ein Leckerchen geben. 

Erziehung und Training müssen eben klar unterschieden werden. Ich trainiere z.B. „Sitz“. Auf Dauer müssen Leckerchen und Belohnung  im allg. aber auf 0 reduziert werden. Der Hund weiß was du von ihm willst und tut es in Zukunft, weil du die Entscheidung triffst und nicht um eine Belohnung zu erhaschen.

Erziehungsfragen beim Hund sind immer ein sehr komplexes und heiß diskutiertes Thema. Kann dir daher nur empfehlen dich nicht nur mit einer Quelle zu beschäftige sondern zu hinterfragen zu hinterfragen und noch mal zu hinterfragen. Gestalte dir deine eigene Meinung.

...zur Antwort

Warum sollte das denn ein Problem darstellen. Solange ihr alle zusammen bereit seit an einem Strang zu ziehen sehe ich da keine Probleme. Wenn man einen Pflegehund aufnimmt ist es nicht selten so, dass man sogar die Möglichkeit hat kostenlos eine Hundeschule oder Kurse im Tierheim zu besuchen. Learning by doing....

Persönlich würde ich aber ans Herz legen, dass ihr als Pflegehund einen Hund aus unseren Tierheimen ebenso in Betracht zieht. Es ist derzeit leider nicht selten so, dass mit den "Auslandshunden" einfach Geld gemacht wird im Mantel des Tierschutzes. Hunde in unseren Tierheimen brauchen genauso Liebe, Zuwendung. Einfach ein natürliches Hundeleben. 

...zur Antwort

Ich würde die nächsten Wochen einfach nur die Spaziergänge machen und diese kontinuierlich steigern. Je nach dem wie wild deine Hündin ist das Tempo auch gezielt drosseln an der Leine. 
Schwimmen ist bei diesem Wetter für deine Hündin wohl nicht so empfehlenswert. Gesunde Hunde bauen automatisch für den Winter ordentlich Speck und das Fell hat sich der Witterung entsprechend angepasst. Das Wasser ist saukalt. 
Je nach dem was dein Geldbeutel oder gar die Versicherungspolice hergibt würde ich dir eine gezielte Physiotherapie empfehlen. Eine gute Praxis ist im Besitz von einem Laufband im Wasser. Je nach Rasse und Trainingsstand wird dann entsprechend mehr Wasser eingelassen. So ist es schonend möglich Muskeln aufzubauen.
Für den späteren Verlauf kann ich dir dann auch nur Schwimmen und Radfahren anbieten. Wobei beim Radfahren der Hund lediglich gedrosselt werden sollte. Also ohne Leine etc.. Wenn ein Hund richtig beim Fahrrad fährt, dann ist dies ebenso eine Gelenk schonende Art Muskeln aufzubauen.

Um einer Unterkühlung und zusammenkrampfen der Muskeln aus dem Weg zu gehen - Wind und Kälte sind einfach schlecht, wenn man nicht über die nötige Schutzschichten verfügt - würde ich dir die Softshelljacke von Ruffwear empfehlen. Der komplette obere Teil ist absolut Wasserdicht und der Rest Winddicht und innen mit Flies verarbeitet. Sieht auch sehr sportlich aus. Diese halben Mäntel finde ich immer irgendwie sagen wir mal affig.. 

Egal wie.. Gib deiner Hündin alle Zeit die sie benötigt... Es wird sicherlich noch mal der eine oder andere Rückschlag kommen. Muskelaufbau ist nicht Selten mit Rückschlägen behaftet. Auch wenn es nur ein Muskelkater oder ne Zerrung ist.

...zur Antwort

Die Leinenpflicht regelt jede Gemeinde selbst. Dann gibt es noch die Landesebene (Feld, Wald, Wiese etc.). Auf Bundesebene passiert da nichts mehr. 

Ich würde beim Gemeindeamt mal die Hundesatzung anfordern. In der ist sicherlich auch die Leinenpflicht geregelt. Die Sache mit der geschlossenen Ortschaft kann ich nämlich nicht nachvollziehen. Die Grenzen der Ortschaften regeln nämlich nur die Zuständigkeit bzw. welche Vorschrift hier anzuwenden ist. 

Grundsätzlich ist jeder Hundehalter verpflichtet seinen Hund so zu führen, dass von ihm keine Gefahr für andere ausgeht. Die Situation die du hier schilderst erfüllt bereits diese "Gefahr". 

Also:
1. Die Satzung durchlesen
2. Namen der Halter herausfinden und beim Ordnungsamt melden. Die müssen dann nach pflichtgemäßen Ermessen ermahnen bzw. den Leinenzwang für diesen Hund vom Halter anordnen. 

...zur Antwort

Für die wirkliche Beißhemmung ist es schon etwas zu spät. Je nach Charakter kann jeder Hund stürmisch werden beim Spielen. Wichtig ist dabei niemals die Hände aus der Schnauze rauszureißen aus dem Reflex heraus.

Wenn dein Hund nur noch den Feinschliff lernen muss würde ich zwei Sachen machen. Wird er zu wild beim Spielen sofort das Spiel unterbrechen. Ich habe dafür immer eine klares und ernstes "Aus" verwendet. Den Hund "Sitz" oder "Ablegen" und dann wartet bis er sich komplett entspannt hat. Keine Augen für das Spielzeug hat sondern alleine für mich als Halter. Erst wenn er sich komplett entspannt hast ging das Spiel weiter. Wurde er wieder zu wild, ging das ganze Spiel von vorne los.

Der Hund lernt dass es klare Konsequenzen hat, wenn ich zu wild bin zu fest zubeiße etc.. Das Spiel wird unterbrochen. Damit ignoriere ich das Fehlverhalten nicht sondern signalisiere dem Hund dass ich sein Verhalten so nicht will und wenn er es dennoch tut es ganz klare Konsequenzen hat.
Kommt er nicht zur Ruhe, dann wirklich ablegen lassen inkl. Kopf auf dem Boden. Funktionert das auch nicht, dann den Spaziergang vollständig unterbrechen und den Weg (an der Leine) ohne Schnüffeln etc. nach Hause antreten. Auch dies ist eben eine klare Konsequenz für Fehlverhalten. Es gilt nicht den Hund zu brechen sondern eben nur ums deutlich machen, dass ihm bekanntes Fehlverhalten auch entsprechende Folgen hat. 
Das bessert nicht nur die Sache mit dem wilden Spiel sondern generell eure Bindung, schafft Vertrauen. Dein Hund wird dir auf Dauer für klare Ansagen und Konsequenzen sehr dankbar sein und dir als Entscheidungsträger vertrauen.

Nimm dir so viel Zeit wie du benötigst.
Ich habe ein Husky und die gelten Allgemein als schwer Erziehbar. Dabei hinterfragt er nur sämtliche Entscheidungen. Trotz großem Jagdtrieb und einem sehr ausgeprägten Eigensinn, kann ich behaupten, dass er mir vertraut und mir meine Entscheidungen auch abkauft. Eben weil ich wirklich jedes Fehlverhalten immer und jederzeit mit klarer Konsequenz entgegentrete.

Wenn deine Hand beim Spiel in der Schnauze ist und er etwas fester zupackt, kannst du auch deine Hand um den Unterkiefer legen und packst zu. Für den Hund nicht schmerzhaft aber unangenehm und lässt vom wilden Spiel schnell ab.. 

...zur Antwort

14 ist ein gutes Alter um mit einem Hund verantwortungsvoll spazieren zu können. Ich rede bewusst von können. Weil es nicht nur eine Sache des Alters ist, sondern eben auch deines Charakters, deine Erziehung, deinem Verantwortungsbewusstsein. Unter 14 wird aber rechtlich problematisch wenn es etwas passiert. Eben weil man bis dahin noch als "Kind" gezählt wird. 
Wenn deine Eltern dich für verantwortungsvoll genug halten, dann wird dies denke ich schon mal seine Berechtigung haben.

Die Kraft und das Gewicht des Hundes spielen eine eher untergeordnete Rolle. Denn wenn der Hund wohlerzogen ist und eine entsprechende Leinenführigkeit mit sich bringt, kann auch der Opa mit Gehhilfe diesen Hund ausführen. Um es mal überspitzt zu schildern.

Würde daher einfach mal testen wie Empfindsam der Hund an der Leine ist. Ob er entsprechend konzentriert ist und den Unterschied zwischen "An der Leine gehen" und "An der Leine gehen" kennt. Hunde können nämlich sehr gut an der Körpersprache erkennen, in wie weit jetzt mehr Konzentration erforderlich ist. Im Straßenverkehr z.B.. Da empfiehlt sich z.B. eine betont aufrechte Körperhaltung. Das braucht aber alles eine gewisse Zeit zum Einspielen zwischen euch beiden. Wenn ruhig an der Leine geht, gilt es eben die Sache nur noch zu verfeinern. Du musst einfach aufmerksam sein, was andere Hunde z.B. betrifft etc. Eine Gefahr sehe ich bei deiner Schilderung jetzt nicht. Kenne aber auch den Hund und dich  nicht.

Ich empfehle aber das übliche Brustgeschirr wegzulassen und statt dessen einen Würger mit Stopper oder eins von den Drei-Punkt-Geschirren von Ruffwear zu benutzen. Beim Brustgeschirr kann der Hund ungehindert ziehen und bemerkt auch den Widerstand nur sehr bedingt. Er kann jederzeit ungehindert seinen Körperschwung ausführen ohne einen Widerstand spüren. Beim Würger (Heißt nur so und würgt sicher nicht) Zieht sich die Schlaufe bis zum Stopp zusammen. Bereits das Zusammenziehen bemerkt der Hund in seiner Konzentration extrem gut. Ich habe das Life gesehen mit einem Würger, einer Deutschen Dogge und einem Kleinkind was ihn an der Leine führte in Fußgängerzone. Sobald der kleinste Ruck zu spüren war blieb der Koloss sofort stehen.
Die Drei-Punkt-Geschirre haben einen ähnlichen Effekt. Der spürt den Widerstand einfach viel besser. Der Haltegriff am Rücken kann zusätzlich noch Unterstützend wirken.

Wünsch dir viel Spaß mit deinem Koloss.. 

...zur Antwort