Ist das überhaupt fair?
Ich höre sehr gerne Musik allein in meinem Zimmer und schließe dabei meine Tür ab. Meine Mitmenschen waren da nicht zufrieden mit, dass ich sie nicht wahrnehme wenn sie an meiner Tür klopfen, weshalb ich eine sich bewegende ,,Klingel,, für meine Zimmertür konstruiert habe. Wenn sie nicht vor meinem Zimmer stehen dann schreiben sie mir halt über WhatsApp.
Jetzt das Problem:
Ich bin wie immer meinem Musikinteressen nachgegangen und wurde von meiner Mutter gerufen. Sie weiß von der Klingel, dem Texten und dass ich täglich oben in meinem Zimmer Musik höre. Dann jetzt eben ruft sie mich immer und immer wieder, was ich natürlich nicht höre. Schreibt sie mir? Nein.
Dann schickt sie meine Schwester um mich zu holen, welche dann dauernd an die Tür KLOPFT, obwohl sie von der Klingel Bescheid weiß.
Das Ende vom Lied: Ich bekam puren anschiss und mir wurde mein Zimmerschlüssel weggenommen. Trotz all diesen Maßnahmen die ICH für meine Familie mir einfallen lassen hab, kriege ich jetzt Ärger ohne eine davon befolgt zu haben.
Ich finde es ungerecht, dass ausgerechnet dafür mein Zimmerschlüssel weg ist, denn wenn ich in meinem Zimmer sonst was mache, dann kann einfach jeder herein kommen.
Ist das jetzt eine ungerechte Strafe oder stelle ich mich einfach nur an?
2 Antworten
Deine Mutter ging nicht auf dein Diktat ein. Es wurde ihr zu blöd, die eine Nachricht schreiben zu müssen, weil du auf das Klopfen nicht reagierst.
Da hast du wohl den Bogen einfach etwas überspannt.
Ich denke du kriegst den Schlüssel zurück, wenn du dich zukünftig an die Hausordnung hältst und keine extra Wurst verlangst.
Was für dich bequem ist, kann für andere lästig sein. Da muss man einem Kind schreiben, dem andern klingeln, dem dritten ein Blinklicht betätigen, beim vierten klopfen und dem fünften pfeifen.
Tut mir leid dass nur ich das Kind bin was diese Probleme macht. Bevor ich diese ganzen Maßnahmen eingeführt habe war es für die anderen doof mit mir zu interagieren. Sie waren die Lösung dafür mit der jeder einverstanden war. Mehr kann ich doch nicht sagen. Und wenn sich nicht dran gehalten wird dann ist das doch nicht meine Schuld wenn ich nichts mitbekomme
Ja sicher, trotzdem sie scheinen dies nun vermutlich doch zu kompliziert zu finden. Selber habe ich keine sehr laute Stimme, also pfiff ich durch die Finger, wenn das Essen fertig war.
Mich hätte es tatsächlich genervt, wenn ich da jedem anders hätte aufmerksam machen müssen, dass sie aus ihren Zimmern runter kommen sollen. Wir hatten 12 Zimmer verteilt auf drei Etagen. Auch wäre es nie in Frage gekommen, dass sie ihre Zimmer abschliessen. Das war Vertrauenssache, dass ich sicher nicht in ihren Sachen schnüffeln gehe.
Aber ich wollte auch nicht anstehen, wenn ich ihre Betten frisch beziehen wollte, da hätte es mir dann auch den Schnuller rausgeworfen.
Nun gut, wäre auch nicht gegangen, denn es gab gar keine Schlüssel zu den Türen, sondern einfach so einen Riegel, den man von innen zuschieben konnte. So Vorkriegsmodelle von Türen halt, wo die Schlüssel schon längst verschollen waren, als wir das Haus gekauft haben.
Es war klar, wenn ich pfeife, dann haben sie zu kommen und das störte niemanden. Du siehst, bei deiner Lösung, hätte ich mich von Anfang her quer gelegt.
Wie gesagt, ich denke du kriegst den Schlüssel wieder, wenn du dich diesbezüglich an die Gepflogenheit deiner Eltern hältst und es nicht umgekehrt her herum funktioniert.
Die Strafe ist ungerecht, weil du aktiv Lösungen geschaffen hast, um erreichbar zu sein, und deine Familie diese ignoriert hat. Dein Schlüssel wegzunehmen löst kein Problem, sondern zeigt nur, dass sie deine Bemühungen nicht respektieren – Kommunikation auf Augenhöhe wäre der richtige Weg.
Das macht doch keinen Sinn. Ich habe für alles eine Lösung gefunden mit der jeder einverstanden war. Was hat das gegen die Hausordnung? Und außerdem hat sich meine Mutter lieber die Seele aus dem Leib geschrien als einmal kurz ,,komm runter,, zu schreiben.