Ist das ein Entzug oder Einbildung?

3 Antworten

Seit 4 Tagen habe ich nichts mehr geraucht, weil ich damit einfach abschließen will.

Sehr gut! Halte durch und versuch dich abzulenken. In ein paar Tagen oder Wochen ist das hoffentlich vorbei. 

Na klar, 4 Monate hintereinander Cannabis geraucht... wahrscheinlich in nicht geringen Mengen, kann dazu führen das Du Entzugserscheinungen bekommst. Wenn Du dazu noch das "falsche Zeug" geraucht hast wird es natürlich nicht besser.

Entzugserscheinungen können sich, unter anderem, wie folgt bemerkbar mache: (ist bei jedem unterschiedlich)

Dauer ca. mehrere Tag - 1 Woche.... oder länger? (je nach Heftigkeit des Konsums)

- Schlafstörungen
- Schweißausbrüche in der Nacht
- Appetitlosgkeit
- vorübergehende Depressionen
- Kopfschmerzen
- Stimmungsschwankungen

Kreislaufzusammenbruch ist eigentlich eher selten und wenn Du sowieso zu Angstgedanken neigst, dann ist Cannabis definitiv das unsinnigste was Du machen kannst.

Deine latente Angststörung scheint vorher bereits dagewesen zu sein, mit Cannabis hast Du es nur noch verstärkt.

Ich würde Dir dringend empfehlen es sein zu lassen... Cannabis ist kein Wunderkraut was ALLES heilen kann und in Deinem Fall geht es definitiv in die falsche Richtung.

Wenn es Dir aber vor dem Konsum besser ging, dann mach Dir keine Sorgen, Dein Körper und die Psyche pendeln sich wieder ein.

Falls es länger als 2 Wochen so bleiben sollte, dann dringend professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Wenn Du am "Grübelzwang" leidest, dann recherchiere mal nach diesem Begriff... dann findest Du sicherlich nützlich Ratschläge und Infos die Dir weiterhelfen.



areyouHigH 
Fragesteller
 02.11.2017, 17:18

Danke dir für deine Antwort.
Ich hatte wirklich schon früher immer mal solche Gedanken, wenn ich z.B. Im Fitnessstudio war, leichte Panikattacken, dass mir schlecht wird etc.

Wenn es eine Angststörung ist, geht die denn von alleine weg oder muss man dringend zu einem Psychologen ? Ich meine es gibt im Kopf doch keinen Ausschalter für die negativen Gedanken. Ich kann mir zwar sagen es ist meine Psyche, es geht mir super beruhig dich aber im Endeffekt kann mir da keiner reinreden weil es ja in meinem Kopf vorgeht, ich weiß nicht ob du das nachvollziehen kannst  :) LG

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nerosero  02.11.2017, 18:19
@areyouHigH

Wenn Du schon früher Panikattacken hattest, dann liegt es wirklich nicht nur am Cannabis.

Ich bin kein Psychologe, hab mein Wissen angelesen oder sie stammen aus dem Real-Life, deshalb ist das hier alles nicht zu ersetzten mit einem Termin beim Psychologen.

Einen Psychologen solltest Du meiner Meinung nach unbedingt aufsuchen. Man muss der Quelle Deiner Angststörung auf den Grund gehen. Eine Angststörung einfach auszusitzen und zu ertragen ist der falsche Weg. Auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlt, aber sie wird im Hintergrund lauern, bis ein "Trigger" diese Angst erneut auslöst.

Es wird bei Dir der sogenannte "Knopf" gedrückt und die Angst od. Panikattacke ist wieder da. Der Auslöser kann alles mögliche sein. Es ist daher wichtig, dass Du mit einem Psychologen über Deine Kindheit, Vergangenheit und Erfahrungen redest, damit dieser Knopf "entschärft" wird.

Wenn Du es nicht behandeln lässt, könnte sich irgendwann eine Angst vor der Angst entwickeln und dadurch wird es emotional nicht angenehmer für Dich.

Es gibt Möglichkeiten Dir zu helfen, aber das können, wie gesagt, nur professionelle Leute.

Nein, Du hast keinen Ausschalter in Deinem Kopf, weil Du die Techniken nicht kennst. Es gibt aber Übungen und Methoden, wo Du genau das erlernt. "Gedanken-Stop Training" nennt es sich unter anderem.

Das ersetzt aber alles nicht einen Termin beim Psychologen. Und Finger weg vom Cannabis... In diesem Zusammenhang wird es Dich fertig machen. In Deinem Zustand ist das nichts für Dich!

Gute Besserung!


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Das ist Einbildung.

Mehr als leichte Depressionen und Propleme beim Einschlafen, bekommt man nicht wenn man nach langem regelmäßigem THC Konsum damit aufhört. Legt sich dann auch spätestens nach 2 bis 4 Wochen.