Ist das beleidigend oder nur "dahergeredet"?

2 Antworten

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Meine Vermutung ist, dass sie denkt, ein freier Journalist hat, wie ein Künstler, selbständiger Berater oder Vertreter kein festes zuverlässiges Einkommen sondern ist abhängig von einer spannenden Auftragslage.

Ich denke da an das Thema Sommerloch, Sauregurkenzeit usw., wo man nicht so viel zu tun hat.

Ich weiß aber auch nicht, ob und mit was trotzdem Geld reinkommt.

Ich tippe darauf, dass sie den Beruf über Strecken als brotlose Kunst einschätzt.

Nicht fies gemeint, sondern gesprochen, wie der Schnabel gewachsen ist.

Rosenmary  07.03.2024, 07:09

Vielen Dank für den Stern 🌟

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Für eine Einschätzung müsstest du die genauen Gesprächsbeiträge davor wiedergeben, aber so klingt der Satz für jetzt erstmal, als meinte sie einfach Rente, „Sie sind zu jung um in Rente zu gehen“. Da passt auch sein Alter ganz gut dazu. Dann hätte sie das so im übertragenden Sinn vielleicht als Art Mutmachen gemeint, wie „lassen Sie sich nicht altersdiskriminieren“ oder so ähnlich.

Mit deiner Interpretation ergibt der Satz keinen Sinn… „Sie sind zu jung um freier Journalist zu sein“, hä? Also wenn ein „freier Journalist“ in der gesellschaftlichen Hierarchie unter einem „angestellten Redakteur“ steht, dann wäre ja normal, dass man jung als freier Journalist anfängt und sich hocharbeitet bis zur Redaktion als Festangestellter. So war das in seinem Fall ja anscheinend auch. Es wäre dann ja aber verrückt, im letzten Abschnitt des Berufslebens die Anstellung wieder aufzugeben und zur Freiberuflichkeit zurückzugehen.