Ist Bürgergeld wirklich Chiffre für Ungerechtigkeit?
4 Antworten
Das Bürgergeld für Alleinstehende ist zu niedrig. Mit vielen kleinen Kindern eventuell zu großzügig und für Armutsmigration ist es nicht gedacht.
Man kann nicht sagen die Leistung an sich wäre ungerecht, nur weil bestimmte Leute sie ausnutzen. Dann müssen diese Schlupflöcher eben geschlossen werden und es dürfen keine Osteuropäer herkommen, wenn sie nur einen Minijob und keine Arbeit haben von der sie ohne zusätzliche Sozialleistungen leben können. Das ist in anderen EU-Ländern für EU-Ausländer auch so. Zudem hat ein Deutscher in den Niederlanden erst nach fünf Jahren Beitragszahlung Ansprüche aus deren Sozialsystem. Warum geht das hier nicht?
Ja, denn es kann nicht sein das es in einer Stadt in der es Bürgergeldempfänger gibt, noch offene Stellen vorhanden sind.
Jede Person die eine geeignete Stelle ablehnt sollte auf 0€ gesetzt werden.
Aha. Dann würde mir also der Job als LKW oder Auslieferungsfahrer verpflichtend gegeben, trotz einer Sehkraft von 35%. Das wäre vom Amt ein schwerer, mutwilliger Eingriff in den Straßenverkehr. Das machen die EINMAL und haben dann so eine Klage am Hals, dass die sich das 15x überlegen!
Ja, solange sie keine Bescheinigung vom Arzt hat, gibt es keine Einschränkung.
Wenn ein Arzt die mit einer Sehkraft von nur 35% bescheinigt kein Auto fahren zu können, dann wird das berücksichtigt.
Du machst Dir das zu leicht.
Ich bin multipel krank und möchte arbeiten. Aber ich bekomme keine Einstellung. Ich erhalte Unterstützung vom Integrationsfachdienst und schreibe Bewerbungen. Gelegentlich kommt es zu Vorstellungsgesprächen.
Da ich aber die besagte Seheinschränkung habe, trifft selbst der Spruch "Mäcces sucht immer" bei mir nicht zu.
Dennoch erachte ich mich für arbeitsfähig, da ich nicht blöde bin.
Du bemühst dich und bekommst nichts...das ist doch ok...dafür gibt es keine Kürzungen...
"wer eine zumutbare Arbeit nicht annimmt"
Zumutbar ist vieles, umsetzbar ist aber etwas anderes.
Annehmen heißt ja das der Arbeitgeber sie dir anbietet...das scheint bei dir nicht der Fall zu sein.
Anders wäre es, wenn McDoof dir einen Job anbietet und du diesen ablehnst.
Nein, das Bürgergeldthema ist eine Schein Debatte um von den richtigen Problemen abzulenken. Solange der Arbeiter nach unten tritt wird er sich der Ungerechtigkeit des Systems nicht bewusst.
Die Bürgergeld und Migrationsdebatte wird keine Gehälter erhöhen, kein Armutsrisiko senken, keinen Wohnraum schaffen und die Lebensmittelpreise nicht reduzieren. Dazu müsste man den Milliardenunternehmen an den Kragen.
Eine gute soziale Absicherung ist übrigens die stärkste Waffe der Arbeiter im Kampf gegen Ungerechtigkeit.
Selbst wenn wir alle Bürgergeldempfänger erschießen würden hätten wir damit kein einziges Problem gelöst.
Es ist vor allem eines: Eine Nebelkerze um das Wahlvolk mit dem Konstrukt vermeintlich massenweiser in Saus und Braus lebender Sozialschmarotzer zu beschäftigen, um sie von den echten Problemen im Land und der Unfähigkeit diese zu lösen, abzulenken.
Was die Politik eigentlich beabsichtigt um zu ändern, dass 3 Millionen Arbeitsuchende nur eine Million offene Stellen gegenüber stehen, wäre erstmal viel interessanter.
Die paar Leute die tatsächlich nicht wollen sind laut irgendwelcher Experten statistisch irrelevant ohne Ende.
Und wer bestimmt die Eignung?