Ist Bildung, also studiert zu haben, ein Tor zu einem besseren Leben?

11 Antworten

Egal ob Studium oder Lehre, in beiden Fällen hängt es später davon ab, ob man das erlernte tatsächlich sinnvoll nutzen kann. Sprich ob es dafür (noch) eine Nachfrage gibt und man selber auch zu jenen gehört, die in dem Bereich eine Anstellung finden. Mein Umfeld ist sehr divers, also ehemalige Haupt- und Realschüler bis Abiturienten mit anschließendem Studium. Auch wenn es nicht repräsentativ ist, fällt es auf, dass im Schnitt teils eher jene mit einem niedrigeren Abschlüssen mehr erreicht haben.

Ich möchte keineswegs suggerieren, dass Bildung nicht wichtig sei. Es hängt halt davon ab, ob und was man davon wirklich braucht und was man am Ende selber damit anstellt. Das vergessen denke so einige, die sich z.B. für irgendein „exotisches” Studium entscheiden. Gilt aber auch für das Handwerk sowie andere Berufe, die im Zuge von Veränderungen in der Berufswelt wegfallen oder umfirmiert werden. Ich sag mal so: Je höher der Bildungsabschluss ist, desto freier ist die eigene Berufswahl.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.

Kommt drauf an, wenn du ne gute Ausbildung hast, mit Bachelor oder Master, das macht maches einfacher. Aber auch der Akademiker ruft die örtliche Firma an, wenn er sein bad neu gemacht haben will und die verdienen auch nicht schlecht. Kommt auch drauf an, was einem eher liegt, ob man eher der kopfarbeiter ist oder lieber körperlich was macht. Gibt auch Leute die sind zufrieden, wenn sie für 2000 brutto am Friedhof den Rasen mähen.

Bildung ist relativ. Die Allgemeinbildung sinkt seit Jahrzehnten, was sicherlich an der zunehmenden Heteronomie und dem Verlust des eigenständigen Denkens liegt. Grundsätzlich gilt jedoch: Studium und Einkommen korrelieren. Allerdings kommt es natürlich darauf an, was du studierst und welchen Beruf du damit ergreifen möchtest.

Ich kenne viele Menschen mit einem „normalen” Job, die sich hochgearbeitet haben und durch Zusatzqualifikationen, Weiterbildungen und dergleichen teilweise mehr verdienen als jemand, der studiert hat und im schlimmsten Fall keinen Job findet...

Woher ich das weiß:Hobby – Vor und nach der Wahl sind inäqual!

Ich habe vor meinem Studium eine Handwerkslehre gemacht. Aktuell ist man finanziell besser aufgestellt und kann sich einigen Luxus leisten, dennoch aber, vermisst man schon oft die Freiheiten und Sorgenlosigkeit, die man damals hatte.


Olafamstizzle 
Beitragsersteller
 23.06.2025, 03:31

Was hast du studiert damit du dir einiges an Luxus nun leisten kannst? Was arbeitest du wenn ich fragen darf

Schubspannung  23.06.2025, 03:36
@Olafamstizzle

Mit Luxus meine ich jetzt nicht, dass ich mir Villen und Jachten leisten kann. Ich habe damals eine Lehre zum Anlagenmechaniker SHK gemacht und anschließen Bauingenieurwesen studiert. Ich habe durch einen doofen Zufall Wasser- und Küsteningenieurwesen im Master studiert - ziemliche Nische.

Nicht unbedingt, kenne viele die haben "nur" nen Hauptschulabschluß und ne handwerkliche Leher gemacht und stehen dennoch heutztage besser da als so mancher Abi & Studi Langzeitgammler der übelsten Drogenkifferszene.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ewigsuzu  23.06.2025, 03:28

die übelste Drogenkifferszene ist irgendwie auch ned der Maßstab zum studieren, glaub ich zum min